Yogurette
Sehr aktives Mitglied
Ist jemandem das Wort Alltagskruste ein Begriff? ...
Nein. Wer hat sich das Wort ausgedacht?
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Ist jemandem das Wort Alltagskruste ein Begriff? ...
Hab gegoogelt - und nichts davon gefunden -Ist jemandem das Wort Alltagskruste ein Begriff?
Natürlich, das ist der Lauf der Dinge. Aber viele Menschen bewegen sich in Pflichtgemeinschaften. Partei, Liebe, Sport. Und nicht in vollkommenen Gemeinschaftlichen. Das perfekte Bild der Zweisamkeit muss ich jetzt aber nicht erklären. Muss das wirklich so sein, oder steht uns das gesellschaftskonforme perfekt sein nicht im Wege?Der Mensch ist ein soziales Wesen, ein Gruppenwesen, das andere Menschen zum Leben braucht.
Demzufolge ist gegen dafür bewährte Anpassungen meiner Meinung nach nichts zu sagen.
Vieles davon versteht man noch nicht, wenn man noch recht jung und/oder (noch) aufsässig ist.
Mit den Jahren aber begreift man, wie sehr ganz einfache Rituale den Zusammenhalt stärken etc.
Da lief kürzlich eine schöne Naturdoku auf arte, die die Fähigkeiten des Menschen mit Tieren
verglichen hat. Da kam das auch zur Sprache. Dass unser Ding eben die Kooperation ist (bzw wäre).
Ein Verhaltenspanzer weil man vielleicht am falschen Ort ist. Oder im kaputten Ich.Hab gegoogelt - und nichts davon gefunden -
nur Selleriepüreekruste auf Linsenauflauf!
Aber ich weiß schon, was du meinst,
ich denke, man kann mit seiner Alltagskruste so verwachsen, dass man sie gar nicht mehr aufbrechen kann.
Dann ist sie wie ein Schildkrötenpanzer, beschwerlich, aber sie bietet Schutz!
Natürlich. Es reisst einem mit.Eclipses: "Und was macht ihr um diese Kruste oder Schale aufzubrechen und wenn nicht, warum?"
Momentan zerbröselt diese Kruste bei sehr vielen Menschen. Sie haben alle Hände voll zutun, diese Kruste zusammen zu halten. Es geht sehr schnell und unfreiwillig. Ich beobachte die Meute und ich selbst bearbeite eigentlich ganztags - trotz unausweichlichen Atomblitzes - neue Projekte und versuche darüber hinaus Ruhe zu finden. Das Tempo um uns herum ist überaus hoch. Wer jetzt auf die spirituelle Idee kommt, seine Kruste zu öffnen, wird eigene Probleme äußerst schwer von außenstehenden unterscheiden können. Diese Vermischung ist im Moment ein Problem. Um jetzt etwas im Inneren zu hören, ist es äußerst laut.
Natürlich, das ist der Lauf der Dinge. Aber viele Menschen bewegen sich in Pflichtgemeinschaften. Partei, Liebe, Sport. Und nicht in vollkommenen Gemeinschaftlichen. Das perfekte Bild der Zweisamkeit muss ich jetzt aber nicht erklären. Muss das wirklich so sein, oder steht uns das gesellschaftskonforme perfekt sein nicht im Wege?
Das ist aber nicht das was ich meine.Ein vollkommenes Gemeinschaftliches ist ein Gedankenkonstrukt, eine Phantasie, die wenig alltagstauglich ist.
Schließt sie doch von vornherein zu viele aus, die nicht abgehoben genug für eine solche Idealgemeinschaft wären.
Diese Erfahrung hat zum Bsp manche ganz toll spirituelle Lebensgemeinschaft auf dem Lande auch schon gemacht.
Die totale Verschmelzung entpuppt sich dabei üblicherweise auch wieder nur als eine aufgedrückte Konformität.
Warum zum Beispiel mußt du trommeln oder dir Getrommel anhören? Wer mag das denn tatsächlich selber?
(Man könnts als eine Art erste Hürde sehen: wenn du dazugehören willst, mußt du bereit sein, dir das reinzuziehn.)
Aber ich will dich nicht ärgern. Wenn Trommeln dein Ding ist und meditieren auch, na fein, dann mach das so.
Seien wir dankbar für die kostbaren Momente, die gemeinsam gelingen und erwarten wir nicht allzu zuviel dabei.
Eine Prise Individualität bringt doch ohnehin jeder mit. Je entspannter er mit ihr umgeht, umso gelingender wirds.