Lagerfeuer
Sehr aktives Mitglied
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- 27. Juli 2012
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Ich habe mir jetzt einige Problemstellungen hier durchgelesen und wende mich mit einer Bitte an Euch:
Niemand - absolut Niemand kann auf Grund eines Forumseintrags eine Ferndiagnose stellen, das ist reine Scharlertanerie und brandgefährlich für den Hilfesuchenden - auch wenn von den Betroffenen gerne darauf gehofft wird, mittels eines oder mehrer Tipps das Problem unter Kontrolle bekommen zu können - das funktioniert auch in psychologischen Fachforen nicht aus dem einfachen Grund, dass die Lösung für ein Problem immer in einem selbst liegt und sowohl der Psychotherapeut als auch der Coach wie auch diverse Esoterikschienen, wenn sie seriös arbeiten nichts anderes machen als dem Klienten / Kunden / Patienten zu helfen, diese Lösung in sich selbst zu finden.
Ich habe hier teilweise Symptomatiken gelesen, die auf Gehirnstoffwechselstörungen hinweisen, die sich in Depressionen, Bipolaren Störungen etc... äussern. Diese Problematiken sind ohne Einsatz von Medikamenten nicht unter Kontrolle zu bringen ( ich weiss wovon ich rede, ich habe seit meinem 20. Lebensjahr eine Bipolare Störung ).
Ich als Coach mit 6 Semestern Berufsausbildung, 20 Jahren Erfahrung und 9 Jahren praktischer Erfahrung in den Bereichen Psychiatrie, Psychologie und Psychtherapie lehne Klienten mit solchen Symptomen strikt ab und schicke sie zunächst zu einem Facharzt - auch Psychiater genannt - um a ) eine Diagnose zu haben und b) akute Symptome zumindest einzudämmen um so Schaden vom Betroffenen und seiner Umgebung möglichst fern zu halten, denn viele dieser Menschen sind akut oder latent suizidgefährdet oder gefährden Andere.
Bevor Ihr also einem Betroffenen einen Rat gebt - ausser jenem zum Arzt zu gehen - oder ihm gar eine Behandlung anbietet, geht in Euch, denkt bitte ernsthaft über Eure Qualifikation nach, über die Verantwortung die Euch damit auferlegt wird und über den Begriff Berufsethik...
Es kann doch jeder nur aus seiner eigenen Erfahrung berichten .
Mir hat inkompetentes ,angeblich gut ausgebildetes Fachpersonal ,und das schliesst Mediziner und Psychologen mit, ein weit mehr geschadet,als es ein Laienratschlag je könnte.
Man möchte ihnen ja gerne glauben,dass ihre ganze Ausbildung und Facherfahrung so unglaublich viel wert sind und das reiben einem diese Art Leute auch immer wieder unter die Nase.
Statistiken darüber,wie schädlich fehlgelaufene Therapien sein können gibt es wohl nicht,aus gutem Grund.
Viele der Leute,die letztendlich im Netz Rat suchen sind durch die ganze Therapie-und Medikamentenmühle schon seit Jahren durch.
Ich lass mir eher von realen Menschen mit realer Lebenserfahrung helfen,von Mensch zu Mensch ohne angeblich notwendige professionelle Distanz und Schauspielerei ,die auf mich einfach nur kalt und unecht wirkt.
Im Netz hab ich viel von dem gefunden,was mir Therapie vorher nicht geben konnte.
Es ist doch wohl letztendlich das Ergebnis,welches zählt ?Lassen wir doch die Menschen einfach mündig sein und selber entscheidenlassen,was ihnen gut tut ?