Alles über die Baby-Boomer - okay Boomer?

Ich denke, das ist eine Sache von Resilienz. Es gab kaum Kinder, die ohne Ohrfeigen durch die Kindheit gekommen sind. Es gab Rückendeckung, Trost und Rachepläne - man war nicht allein.

Das stimmt.
Wir waren immer ein Haufen Kinder.
Und später ein Haufen Jugendlicher.
Und mit 17 war ich nur mehr zum Essen zu Hause.
Mit 19 ausgezogen
und dann Halli galli :)
 
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Ich bin grad ein bisschen verdattert aufgrund eurer Posts über die vielen Traumata.

Ich denke, wer in den 1950er oder 1960er Jahren in Europa geboren wurde, der hat sowas wie einen Jackpot geknackt.
Ich kenne niemanden und bin auch noch nie jemanden begegnet, der deswegen ein Trauma hat, weil die Eltern Krieg erlebt haben.
Punkt genau das meine ich auch!
 
Zwischendrin bemerkt: es gibt Menschen, deren Verdrängungsmechanismus (zum Überleben) so gut funktioniert, dass sie selbst nicht merken, dass sie traumatisiert sind, weil - sie funktionieren ja.
Das war ja v.a. in den 50er und 60er Jahren so. Die deutschen Väter, die Soldaten gewesen waren, brüllten nachts im Schlaf und saßen morgens frisch rasiert am Tisch mit 1 A Bügelfalten in der Hose .
Und Schwarzwälder Kirsch und Schlager gabs auch schon früh überall wieder. Und alle waren so fröhlich.
Und unter all dem lauerte die verdrängte Shice- bis wir sie dann nicht mehr verdrängen konnten....
Irgendwo kommts immer raus, und wenn es die eine Generation verdrängt, dann ist die übernächste meist dran.
Wir konnten eben vielfach dann nicht mehr so funktionieren. Was auch an anderen Faktoren lag, die das begünstigten.
Und dann kriegte man auf die Fresse obendrauf, weil die Schwäche, die die Eltern in den Kindern sahen, sie an das erinnerten, was sie tief unten versuchten, in Schach zu halten.
Und dann sehen sie es auf einmal in ihren Kindern, dass der geputzte Traum Risse kriegt und Schwäche auftritt. Was ein Ärger.

In dt, Wohnzimmern stand noch bis weit in die 60er Jahren das Nazi-Buch "die deutsche Mutter und ihr erstes Kind", was dezidierte Anleitungen enthielt, wie man Kinder vom Babyalter an abhärtet, damit der Führer seine Herrenmenschen kriegt.
Jede deutsche Frau hatte das zur Nazizeit und unterdrückte die Impulse, ihre schreienden Babys aus dem Bett zu nehmen und zu trösten.
Das war nichts Abstraktes..dazu der Krieg in D ect etc.

Das war schon ein fettes Paket, da lass ich mir von irgendwelchen glücklichen Ösis nicht implizit vermitteln, dass
ich eine Psychotussi wäre, die sich ganz nach esoterischer Wichtigtuer-Manier das Leben künstlich schwermacht um Aumerksamkeit zu generieren, in dem ich "Wichtig wichtig Trauma" im Bauchladen vor mir hertrage, oder was weiß ich.
Gell, Frl.Zizipe, :cool: :D
Da ist schon immer so ein leichter Unterton....wenn ich mich nicht irre.
 
Ich denke, das ist eine Sache von Resilienz. Es gab kaum Kinder, die ohne Ohrfeigen durch die Kindheit gekommen sind. Es gab Rückendeckung, Trost und Rachepläne - man war nicht allein.
Traumata haben ja in erster Linie mit dem Menschen, der drinsteckt, zu tun. Da sollte man<> sich nicht vergleichen.
 
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