Afrodelic
Sehr aktives Mitglied
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Wenn man sich selbst für den Körper hält, und das tun die meisten auf diesem Planeten, kann man so denken. Wenn man jedoch weiß, dass man die Seele ist, die in einem Körper wohnt, weiß man auch, dass es laut dem Polaritätsgesetz neben körperlicher Verwandtschaft auch seelische Verwandtschaft gibt, geben muss. Jeder hat also zwei Familien, eine körperliche und eine seelische. Da auf diesem Planeten seit einigen Jahrtausenden das anerzogene Denksystem suggeriert, dass es nur die körperliche Familie gibt, weiß man naturgemäß zu wenig über die Zusammenhänge der anderen Familie. Gar nicht mal so wenigen sind solche Personen jedoch schon mal begegnet. "Gleiche Wellenlänge auf Anhieb" ist da das Erkennungssignal.Das was die Leute für Seelenverwandtschaft halten, ist nichts anderes als körperliche Anziehung vor dem Hintergrund einer Traumareaktion.
Man bildet sich ein, man hätte da jemand ganz Besonderen gefunden, weil es sich so vertraut anfühlt, als würde man sich schon ewig kennen.
Dabei ist es nicht als der riesige unerfüllte Wunsch des vernachlässigten inneren Kindes, endlich gesehen und geliebt zu werden. Vorwiegend sind es Sehnsucht und Schmerz. Und diese Gefühle hält man dann für Liebe - weil man es nicht anders kennt.
Man hat eine Beziehung mit einer Fantasie, auch weil man in Wahrheit Angst davor hat, eine echte Bindung zu einem echten Menschen einzugehen, der einen wirklich verlässlich liebt.
Die Fantasie wächst sich dann zur Obsession aus, und wegen der eigenen Wunden kann man nicht mehr loslassen - der neuerliche Verlust wäre zu schmerzhaft.
Limerence nennt sich das.
Eigentlich müsste man dieses UF umbenennen.
In der körperlichen Familie findet man diese Wellenlänge indes nur selten und wenn, dann meistens nur, wenn man glaubt, der Körper zu sein.
Nur, um das noch mal restlich auf den Punkt zu bringen: Niemand ist der Körper, jeder hat einen Körper. Mit diesem geht die Seele in der jeweiligen Inkarnation eine Fusion ein, die notwendig ist, um in der materiellen Welt zu existieren, nicht mehr, nicht weniger. Die körperlichen Verwandten sind die, die man sich nicht aussuchen kann, die seelischen Verwandten jene, die man trifft, wenn man sich vom Glaubenssystem der körperlichen Familie emanzipiert.