R
Radha
Guest
Hallo,
ich würde gerne mit Euch über Ahimsa sprechen.
Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit.....in Gedanken, Worten und Taten.
Mir ist dazu heute ein Gedanke gekommen, der lautete folgendermaßen:
Ahimsa ist JA. Die totale Akzeptanz von allem, was ist. Ohne auch nur den Zipfel irgendeines Bedürfnisses, etwas zu verändern.
Die totale Annahme von allem, was in mir ist, von allem, was in anderen ist.
Meinem Gefühl gemäß setzt das jedoch voraus, daß ICH mich als DAS erkenne und mich auch als DAS identifiziere.
Mir fiel dazu ein banales Beispiel ein, es gibt ja doch tausend krassere ... wegen mir können wir auch krasse Beispiele durchsprechen, ich fände es nur toll, wenn wir zuerst einmal Dinge durchsprechen könnten, die so im Alltag zwischenmenschlich dauernd geschehen.
Ich mal dieses Beispiel: ich sitze in einem Restaurant mit einigen Leuten zusammen und plötzlich kommen wir auf ein Thema, zu dem ich eine Meinung habe, und das mir sehr wertvoll ist! (wenn ich mit DAS identifiziert bin, werde ich wohl keine *Meinung* haben und auch nichts von einer Empfindung wie: das ist mir wertvoll. *öhm*...tja......egal, ich mach jetzt so weiter, denn ich bin nicht immer mit DAS identifiziert....
)))) Einer macht sich total darüber lustig, die anderen, die sich kaum damit auskennen, fallen in sein Gelächter mit ein.
Jetzt gibt es doch zwei Möglichkeiten:
1. Ich fühle mich gekränkt - persönlich - (oder was auch immer)
2. Ich fühle Akzeptanz.
Im ersteren Fall kann ich auf tausenderlei Arten *re*agieren, gemäß meines Gefühls eben, gemäß meines *karmas*. .... *g* .... dann bin ich die Marionette meines Karmas. Ich kann anfangen, ihn von oben herab genauso spöttisch zu behandeln, ich kann anfangen, ihn überzeugen zu wollen, je nach Guna (Eigenschaften) usw. Das erste wäre Rache, das zweite wäre, ich will diese *unerträgliche* Situation verändern, damit ich meine Gefühle mildern kann - was allerdings auf das erste ja auch zutrifft.
Mit Ahimsa würde ich ihn anlächeln können, anerkennen können, daß er dies jetzt ausdrückt, wahrscheinlich gemäß seinem Karma marionettenmäßig vielleicht sogar, und könnte dann ganz frei nachspüren, ob es hier angebracht und sinnvoll ist, etwas zur Bereicherung beizutragen - oder nicht, weil es nicht auf fruchtbaren Boden fällt. Auf jeden Fall würde keine persönliche Berührung in mir stattfinden durch seine Äußerung. Dementsprechend würde ein Streitgespräch einfach flachfallen, die Leute blieben in ihrem Gelächter, wären zwar jetzt nicht schlauer, aber fröhlich, und ich bliebe im Frieden mit allen, die da sind, so wie sie da sind.
Das lasse ich jetzt mal so stehen, vielleicht fällt Euch noch was dazu ein, oder Ihr merkt, ich habe vielleicht einen Dreher irgendwo - jedenfalls würde ich mich freuen, wenn zum Thema Ahimsa eine *praktische* Diskussion in Gang käme .... was ich damit meine ist, ein Erfahrungsaustausch.
Während ich mein Geschriebenes nochmal durchlese, merke ich, daß der Eindruck entstehen könnte, Ahimsa bedeute, alles zu erdulden. Fatalistisch sozusagen.
In Ahimsa müßte ich auch noch Entscheidungen treffen können, ob ich mich etwas nähern möchte oder nicht. Ob ich bei etwas *mitmache* oder nicht. Naja, und letztlich, ob ich mich verwickeln will - oder nicht.
Ich bin gespannt auf Eure Gedanken.
Ja, dann kann es ja jetzt losgehen.
)
ich würde gerne mit Euch über Ahimsa sprechen.
Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit.....in Gedanken, Worten und Taten.
Mir ist dazu heute ein Gedanke gekommen, der lautete folgendermaßen:
Ahimsa ist JA. Die totale Akzeptanz von allem, was ist. Ohne auch nur den Zipfel irgendeines Bedürfnisses, etwas zu verändern.
Die totale Annahme von allem, was in mir ist, von allem, was in anderen ist.
Meinem Gefühl gemäß setzt das jedoch voraus, daß ICH mich als DAS erkenne und mich auch als DAS identifiziere.
Mir fiel dazu ein banales Beispiel ein, es gibt ja doch tausend krassere ... wegen mir können wir auch krasse Beispiele durchsprechen, ich fände es nur toll, wenn wir zuerst einmal Dinge durchsprechen könnten, die so im Alltag zwischenmenschlich dauernd geschehen.
Ich mal dieses Beispiel: ich sitze in einem Restaurant mit einigen Leuten zusammen und plötzlich kommen wir auf ein Thema, zu dem ich eine Meinung habe, und das mir sehr wertvoll ist! (wenn ich mit DAS identifiziert bin, werde ich wohl keine *Meinung* haben und auch nichts von einer Empfindung wie: das ist mir wertvoll. *öhm*...tja......egal, ich mach jetzt so weiter, denn ich bin nicht immer mit DAS identifiziert....
Jetzt gibt es doch zwei Möglichkeiten:
1. Ich fühle mich gekränkt - persönlich - (oder was auch immer)
2. Ich fühle Akzeptanz.
Im ersteren Fall kann ich auf tausenderlei Arten *re*agieren, gemäß meines Gefühls eben, gemäß meines *karmas*. .... *g* .... dann bin ich die Marionette meines Karmas. Ich kann anfangen, ihn von oben herab genauso spöttisch zu behandeln, ich kann anfangen, ihn überzeugen zu wollen, je nach Guna (Eigenschaften) usw. Das erste wäre Rache, das zweite wäre, ich will diese *unerträgliche* Situation verändern, damit ich meine Gefühle mildern kann - was allerdings auf das erste ja auch zutrifft.
Mit Ahimsa würde ich ihn anlächeln können, anerkennen können, daß er dies jetzt ausdrückt, wahrscheinlich gemäß seinem Karma marionettenmäßig vielleicht sogar, und könnte dann ganz frei nachspüren, ob es hier angebracht und sinnvoll ist, etwas zur Bereicherung beizutragen - oder nicht, weil es nicht auf fruchtbaren Boden fällt. Auf jeden Fall würde keine persönliche Berührung in mir stattfinden durch seine Äußerung. Dementsprechend würde ein Streitgespräch einfach flachfallen, die Leute blieben in ihrem Gelächter, wären zwar jetzt nicht schlauer, aber fröhlich, und ich bliebe im Frieden mit allen, die da sind, so wie sie da sind.
Das lasse ich jetzt mal so stehen, vielleicht fällt Euch noch was dazu ein, oder Ihr merkt, ich habe vielleicht einen Dreher irgendwo - jedenfalls würde ich mich freuen, wenn zum Thema Ahimsa eine *praktische* Diskussion in Gang käme .... was ich damit meine ist, ein Erfahrungsaustausch.
Während ich mein Geschriebenes nochmal durchlese, merke ich, daß der Eindruck entstehen könnte, Ahimsa bedeute, alles zu erdulden. Fatalistisch sozusagen.
In Ahimsa müßte ich auch noch Entscheidungen treffen können, ob ich mich etwas nähern möchte oder nicht. Ob ich bei etwas *mitmache* oder nicht. Naja, und letztlich, ob ich mich verwickeln will - oder nicht.
Ich bin gespannt auf Eure Gedanken.
Ja, dann kann es ja jetzt losgehen.