I
Isisi
Guest
Hallo,
ich möchte hier gern mal etwas erzählen, was mir bzw. meiner Mutter kurz vor ihrem Tod vor 17 Jahren passierte.
Meine Mutter war schon lange bettlägrig. Wegen einer besonders schweren Rheumaerkrankung konnte sie nur noch ein wenig den Kopf und die rechte Hand bewegen. Ich schreibe das um zu sagen dass sie nicht geistig, sondern physisch krank war. Sie war erst 56 Jahre alt.
Ich arbeitete und lebte damals 400 Kilometer von meinen Eltern entfernt. Mein Beruf beinhaltete regelmäßige Nachtwachen und dadurch auch regelmäßige Freizeit. So hatte ich alle sechs Wochen eine ganze Woche frei, in der ich meine Eltern besuchte.
Mit meiner Mutter hatte ich immer ein enges Verhältnis und saß dann oft abends bei ihr am Bett zum plaudern. Wenn ich dann im Laufe des abends zu Bett wollte, hatte meine Mutter immer die drollige Angewohnheit noch ein neues Thema anzusprechen, damit ich noch etwas bliebe.
Einmal war ich dann ausnahmsweise übers Wochende da (Freitag abend bis Montag morgen).
Freitag abend war es dann wie immer. Ich saß an ihrem Bett und sie zögerte mein Zubettgehen wieder hinaus.
Samstag abend war es anders. Wenn ich sagte dass ich jetzt doch bald schlafen gehen will, stimmte sie mir sofort zu und sagte "ja, geh man schlafen". Nur ich kriegte die Kurve nicht und mir fielen jedesmal neue Themen ein. Irgendwann ging ich dann schlafen.
Sonntag war sie den ganzen Tag sehr nachdenklich. Abends meinte sie dann sie müßte mir etwas erzählen. Sie hätte am Samstag abend die ganze Zeit als ich bei ihr saß, eine dunkle Gestalt direkt hinter mir stehen gesehen. Auf meine Frage, warum sie mir das nicht gesagt hätte meinte sie: "ich hatte das Gefühl ich mußte ihn vor dir schützen, weil du ihn sonst vertrieben hättest". Sie konnte sich das alles selbst nicht erklären und fragte noch ganz besorgt, ob sie wohl verrückt würde. Ich arbeitete damals in der Psychiatrie und meine Mutter war sicherlich nicht verrückt.
Am nächsten Tag, Montag morgen, verabschiedete ich mich von ihr und drei Tage später, am Donnerstag Mittag starb sie ganz plötzlich.
Ich habe mich danach immer gefragt, was war diese Gestalt?
1. Doch nur eine geistige Verwirrung meiner Mutter kurz vor ihrem Tod?
oder
2. war da eine Präsenz die den Tod ankündigte bzw. meine Mutter holte? Ich muß noch erwähnen, dass meine Mutter immer Schmerzen hatte und sich den Tod als Erlösung wünschte und bereit war zu sterben. Dazu würde passen dass sie den Tod (die Gestalt?) vor mir beschützen wollte. Denn ich hätte als Krankenschwester mit Sicherheit irgendwas getan "um den Tod zu vertreiben".
Was meint ihr? Glaubt ihr dass sich der Tod in Form einer Gestalt ankündigt oder wir vielleicht sogar von jemandem geholt werden?
Entschuldigt dass es so lang geworden ist.
Liebe Grüße
Isisi
ich möchte hier gern mal etwas erzählen, was mir bzw. meiner Mutter kurz vor ihrem Tod vor 17 Jahren passierte.
Meine Mutter war schon lange bettlägrig. Wegen einer besonders schweren Rheumaerkrankung konnte sie nur noch ein wenig den Kopf und die rechte Hand bewegen. Ich schreibe das um zu sagen dass sie nicht geistig, sondern physisch krank war. Sie war erst 56 Jahre alt.
Ich arbeitete und lebte damals 400 Kilometer von meinen Eltern entfernt. Mein Beruf beinhaltete regelmäßige Nachtwachen und dadurch auch regelmäßige Freizeit. So hatte ich alle sechs Wochen eine ganze Woche frei, in der ich meine Eltern besuchte.
Mit meiner Mutter hatte ich immer ein enges Verhältnis und saß dann oft abends bei ihr am Bett zum plaudern. Wenn ich dann im Laufe des abends zu Bett wollte, hatte meine Mutter immer die drollige Angewohnheit noch ein neues Thema anzusprechen, damit ich noch etwas bliebe.
Einmal war ich dann ausnahmsweise übers Wochende da (Freitag abend bis Montag morgen).
Freitag abend war es dann wie immer. Ich saß an ihrem Bett und sie zögerte mein Zubettgehen wieder hinaus.
Samstag abend war es anders. Wenn ich sagte dass ich jetzt doch bald schlafen gehen will, stimmte sie mir sofort zu und sagte "ja, geh man schlafen". Nur ich kriegte die Kurve nicht und mir fielen jedesmal neue Themen ein. Irgendwann ging ich dann schlafen.
Sonntag war sie den ganzen Tag sehr nachdenklich. Abends meinte sie dann sie müßte mir etwas erzählen. Sie hätte am Samstag abend die ganze Zeit als ich bei ihr saß, eine dunkle Gestalt direkt hinter mir stehen gesehen. Auf meine Frage, warum sie mir das nicht gesagt hätte meinte sie: "ich hatte das Gefühl ich mußte ihn vor dir schützen, weil du ihn sonst vertrieben hättest". Sie konnte sich das alles selbst nicht erklären und fragte noch ganz besorgt, ob sie wohl verrückt würde. Ich arbeitete damals in der Psychiatrie und meine Mutter war sicherlich nicht verrückt.
Am nächsten Tag, Montag morgen, verabschiedete ich mich von ihr und drei Tage später, am Donnerstag Mittag starb sie ganz plötzlich.
Ich habe mich danach immer gefragt, was war diese Gestalt?
1. Doch nur eine geistige Verwirrung meiner Mutter kurz vor ihrem Tod?
oder
2. war da eine Präsenz die den Tod ankündigte bzw. meine Mutter holte? Ich muß noch erwähnen, dass meine Mutter immer Schmerzen hatte und sich den Tod als Erlösung wünschte und bereit war zu sterben. Dazu würde passen dass sie den Tod (die Gestalt?) vor mir beschützen wollte. Denn ich hätte als Krankenschwester mit Sicherheit irgendwas getan "um den Tod zu vertreiben".
Was meint ihr? Glaubt ihr dass sich der Tod in Form einer Gestalt ankündigt oder wir vielleicht sogar von jemandem geholt werden?
Entschuldigt dass es so lang geworden ist.
Liebe Grüße
Isisi