8. Mai

Es sieht leider nach Bröckeln aus, ja. Aber ich hoffe, sie fängt sich noch.

Ich finde es auch schade, dass Großbritannien ausgetreten ist.
Europa ist stärker wenn es zusammenhält, und eine solche Kooperation verringert auch die Chance, dass es zu Konflikten kommt (es sei denn es wird zu hegemonisch allerdings).

Wäre wohl nicht passiert, wenn Merkel unter anderem nicht versucht hätte anderen ihr Problem aufzudrücken, welches sie durch entsprechende Einlassungen ja noch verschärft hatte. Ist aber alles ein anderes Thema.
 
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Warum reitest Du so auf der Bezeichnung "Befreiung" herum? Das ist relativ unwichtig dabei, dass ich mich darüber freue, dass Deutschland den Krieg verloren hat und die Nazis damit drastisch an Macht verloren haben, die sie auch hoffentlich nie weider bekommen werden.
Wie schön @Joey, dass du so positiv in die Zukunft schaust. Was ich so sehe, missbrauchen von Demos eben von denen die die alten Zeiten gerne zurück haben wollen, bekomme ich Gänsehaut.
 
Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn ich mir das kranke Zeugs anschaue, das einige hier vom Stapel lassen, um das Hakenkreuz wieder salonfähig zu machen und das Geblubber im Gauland-Format, warum die Beseitigung des Nazi-Regimes angeblich nicht gefeiert werden kann, kommen mir berechtigte Zweifel.
Genau, so bin ich hin und her gerissen ob der 8. Mai ein Feiertag werden soll.

Was du über Beiträge hier schreibst setzt sich auch in anderen Threads fort nur nicht so offensichtlich.

<Es sind immer dieselben, seltsam. Die unter dem Deckmäntelchen der Esoterik kommentieren.
 
Wie schön @Joey, dass du so positiv in die Zukunft schaust. Was ich so sehe, missbrauchen von Demos eben von denen die die alten Zeiten gerne zurück haben wollen, bekomme ich Gänsehaut.

Ich auch. Aber ich hoffe, dass deren Macht sich aufs demonstrieren beschränkt. Mehr Angst gabe uch da vor Wahlergebnissen. Aber nach den Umfragen der sog. Sonntagsfrage zu urteilen ist das momentan relativ stabil.

Und gerade weil ich bei sehr vielen Ereignissen eine Gänsehaut bekomme, will ich u.a. auch mit Gedenken/Feiern des 8. Mai weiter dafür sorgen, Nazi-Ideologie zu verdrängen.
 
Ja, es ist eine Schande für die Nation, dass es passiert ist. Aber es ist keine Schande, sich zu freuen, dass es doch noch gestoppt werfen konnte - auch als Nation, die es verbockt hat, nicht.

Mein Gedanke dazu ist, dass es nicht im Gedenken an diese schlimme Zeit und die Beendigung des Naziregimes gefeiert würde sondern gerade eben die sich die alten Zeiten zurück wünschen mit großem Aufwand gefeiert werden würde.
 
Mein Gedanke dazu ist, dass es nicht im Gedenken an diese schlimme Zeit und die Beendigung des Naziregimes gefeiert würde sondern gerade eben die sich die alten Zeiten zurück wünschen mit großem Aufwand gefeiert werden würde.

Interessanter Einwandt.

Es müsste klar sein, was gefeiert oder wessen gedacht wird.

Die Stadt Dresden gedenkt ja auch der schweren Bombadierung. Ebenso gedenken Neonazis dieser Bombadierung, um sinngemäß zu sagen: "Aber die waren auch böse." Die offiziellen Feiern und Reden haben es - soweit ich es mitbekommen habe - es immer gut hinbekommen, sowohl der Opfer und dem Lrid der Dresdener zu Gedenken UND gleichzeitig sich von diesen Neonazis zu distanzieren.
 
Mein Gedanke dazu ist, dass es nicht im Gedenken an diese schlimme Zeit und die Beendigung des Naziregimes gefeiert würde sondern gerade eben die sich die alten Zeiten zurück wünschen mit großem Aufwand gefeiert werden würde.

Könnte passieren, aber würde nicht viel ändern, da solche Leute eben immer Tage finden (wie Hitlers Geburtstag usw.).

Generell würde sich nicht viel ändern.

Leute hätten einen freien Tag mehr, und würden ihn entsprechend nutzen.
Hier und in anderen Ländern würden manche denken, dass Deutschland ein Zeichen setzen will gegen Nazi-Ideologie, und andere würden vermuten, dass man (wie ich sagte) auch die Rolle des Opfers besetzen will. Oder man findet die Idee peinlich aus genannten Gründen.

Habe hier dagegen argumentiert, aber ist mir relativ egal, Sinn macht es für mich jedenfalls nicht. Aber würde auch nicht auf die Straße gehen dagegen, oder davon irgendeine Wahlentscheidung abhängig machen.
 
Wieweit ist das Volk für Entscheidungen eines Wahnsinnigen verantwortlich?
Hitler wurde nicht mal per Mehrheit der Bevölkerung zum Kanzler, sondern durch politische Umstände.
Das Volk wiederum entscheidet sich für Den, der ihm am meisten verspricht, am meisten im materiellen Sinne, also rein finanzielle Goodies in Aussicht stellt.

Ich habe noch keine Partei erlebt, die vor den Wahlen gemeint hätte

- unser Programm ist zum Wohle des Volkes. Es braucht allerdings konkrete Schritte, um unsere Ideen umzusetzen. Schritte, die zunächst "den Gürtel enger schnallen" notwendig machen -

Ich kann mir nicht vorstellen, daß sogar sehr plausibel klingende Rahmenbedingungen Mehrheit der Bevölkerung zum JA auf dem Wahlzettel bewogen hätten. Ich erlebe auch sehr selten real Menschen, die für ihre Ziele bewußt viel Ungemach in Kauf nehmen, mit dem Wissen, die Umsetzung ihrer Vorstellungen ist ihnen das wert. Ich erlebe sehr selten Menschen, die sogar ohne Sicherheitsnetz Sinnvolles wagen.

Der Mensch ist eben käuflich. Und es bleibt auch so.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
Wieweit ist das Volk für Entscheidungen eines Wahnsinnigen verantwortlich?
Hitler wurde nicht mal per Mehrheit der Bevölkerung zum Kanzler, sondern durch politische Umstände.
Das Volk wiederum entscheidet sich für Den, der ihm am meisten verspricht, am meisten im materiellen Sinne, also rein finanzielle Goodies in Aussicht stellt.

Es ist etwas komplexer, und eventuell kann man argumentieren, dass es niemals über 50% Unterstützung gab, selbst nach dem sogenannten "Anschluss" Österreichs nicht. Ist aber fragwürdig. Manche dürften auch zu naiv gewesen sein, und sich etwas anderes unter dem Nationalsozialismus vorgestellt haben als es tatsächlich war, trotz "Mein Kampf". Man hätte sich aber informieren können (siehe "Mein Kampf" wieder).

Aber denke nicht, dass es wirklich Sinn macht, dass 3. Reich als eine Terrorherrschaft der NSDAP über und gegen einen großen Teil der Bevölkerung zu verstehen.
 
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Wieweit ist das Volk für Entscheidungen eines Wahnsinnigen verantwortlich?
Hitler wurde nicht mal per Mehrheit der Bevölkerung zum Kanzler, sondern durch politische Umstände.
Das Volk wiederum entscheidet sich für Den, der ihm am meisten verspricht, am meisten im materiellen Sinne, also rein finanzielle Goodies in Aussicht stellt.

Ich habe noch keine Partei erlebt, die vor den Wahlen gemeint hätte

- unser Programm ist zum Wohle des Volkes. Es braucht allerdings konkrete Schritte, um unsere Ideen umzusetzen. Schritte, die zunächst "den Gürtel enger schnallen" notwendig machen -

Ich kann mir nicht vorstellen, daß sogar sehr plausibel klingende Rahmenbedingungen Mehrheit der Bevölkerung zum JA auf dem Wahlzettel bewogen hätten. Ich erlebe auch sehr selten real Menschen, die für ihre Ziele bewußt viel Ungemach in Kauf nehmen, mit dem Wissen, die Umsetzung ihrer Vorstellungen ist ihnen das wert. Ich erlebe sehr selten Menschen, die sogar ohne Sicherheitsnetz Sinnvolles wagen.

Der Mensch ist eben käuflich. Und es bleibt auch so.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Die Leute damals waren enorm arm, da ging es nicht um "finanzielle Goodies", die Leute haben ganz real gehungert, es gab keine Arbeit, kein Geld, sondern für heutige Verhältnisse unvorstellbare Armut. Meine Oma hat davon erzählt, ihre Mutter hat sie sogar ins Heim gegeben, weil sie sie nicht mehr versorgen konnte, dann hätte eine Frau sie fast adoptiert und ihre Mutter hat sie wieder zurück entführt, in der Straßenbahn unterm Mantel versteckt. Damals ging es ums nackte Überleben und klar haben viele einen Politiker gewählt, der das Ende vom Hunger versprochen hat. Und es ging ihnen dann ja wirklich besser, es gab Arbeit und Geld, hat man ja alles dem ermordeten Teil der Bevölkerung weggenommen.
 
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