7 Jahre

Ich wünsche euch beiden alles Gute!


Ich finde einfach nicht die richtigen Worte, ausser mein aufrichtiges Beileid!

Liebe Grüsse Maritza
 
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Also wie ich deine Zeilen gelesen hab, ist mir mein Freund wieder in
Erinnerung gekommen.

Sein Bruder hat sich im November vorigen Jahres ebenfalls erhängt.Seine Mutter hat ihn noch lebend angetroffen, konnte aber nicht wirklich was tun für ihn.Ich war gerade mit ihm auf ein Bier, wo er das erfuhr. Es war so trauig,dass ich auch mitweinte. Ich werde diese Gefühle der Machtlosigkeit nie nie vergessen können. Umso trauiger finde ich in deinem Fall, dass deine Familie das so sieht;sollte mann doch meinen dass man da noch näher zusammen rücken sollte. Alleine der Schmerz jemanden Lieben zu verlieren ist schon groß, aber wenn es dein eigenes Kind ist;das kann mann gar nicht in Worte fassen denke ich. Du, und alle die das mitmachen(müssen) ihr habt mein vollstes Mitgefühl.

Liebe Grüsse
Gerd
 
Danke Gerd!:)

Es gab anfangs Zeiten bei mir, da war ich wie gelähmt, in einer Art Daueralbtraum - eigentlich die ersten 4 Jahre.

Heute weiß ich vom Verstand her das nichts sinnlos geschieht, alles somit einen Sinn ergibt, auch wenn ich selbigen nicht immer verstehe.
Vom Herzen her, da spricht die Mutter in mir, sehe ich den Selbstmord meines Sohnes natürlich anders:
Sehnsucht und Schmerz werden mich solange ich lebe begleiten - das weiß ich, aber ich habe lernen müssen damit zu leben und heute ist es auch soweit OK. Nur eben Tage wie Weihnachten, Geburtstage, Todestag etc. werfen mich immer noch etwas aus der Bahn.

Liebe Grüße, Micha
 
@MichaelaEngel
deine Aussagen machen mir Angst.
Habe nämlich bei meiner Kleinen 6 J. auch oft das Gefühl gehabt, ich habe sie nicht lange - ist mitlerweile vorbei - , aber dein Thema hat mich wieder daran erinnert. Auch hat sie als ca. 3-4 Jährige öfters vom Tod gesprochen in Verbindung mit Straße und Lastwagen. War immer beängstigend für mich.

Alles liebe
engelslicht
 
Hallo Engelslicht,

Angst möchte ich Dir nicht machen - schau mal, so gut wie jede Mutter hat irgendwann mal das Gefühl, als wenn das Kind vorzeitig gehen könnte.
Bei mir war es etwas anders:
bei Saschas Geburt "sah" ich das er keine 20 Jahre alt werden würde und ca. 2 Wochen vor seinem Suizid träumte ich seine Beerdigung.

Bitte lass Dir durch solche Berichte KEINE Angst machen, es sind sicherlich NUR die Urängste die man als Mutter hat - und die reichen auch, denn sowas macht einem wirklich Angst.
Versuch positiv nach vorne zu schauen - wir haben mehr in der Hand als wir denken!

Herzlichst, Micha
 
Liebe Michaela und liebe Sandy !

Habe einiges schon in diesem Forum gelesen und habe mich nun zögerlich , aber dennoch entschlossen mich hier anzumelden.

Auch ich habe meinen Sohn durch Suizid verloren, auch erst vor kurzer Zeit, und zwar am 13.12.2005.

Nur eine Mutter kann nachvollziehen, welch überdimensionaler Schmerz sich da durch Körper und Seele durchdrängt. Man kann nur hoffen, daß es irgendeinmal wieder besser wird ......... hoffentlich.

Ich wünsche uns allen viel Kraft !!
ENERI (IRENE)
 
Liebe Irene,

es tut mir unsagbar leid für Dich und Deine Familie
- es ist bei Dir alles noch so frisch, da fehlen mir ehrlich gesagt die Worte.
Weisst Du, ich kann nur von mir sprechen, aber anfangs stand die Welt für mich still und ich dachte ich könnte nie wieder leben!
Ich fühle mit Dir!!!

Stille Grüße, Micha
 
Hallo ihr Lieben.
Lese eure Zeilen und weine tausend Tränen.
Ich habe NOCH niemanden verloren. NOCH.
Habe auch eine Tochter mit 4 Jahren. Sie hat therapieresisdente Epilepsie.
Und schon in der Schwangerschaft wurde ich das "ungute Gefühl" nicht los, dass sie nur auf einen Kurzbesuch vorbei kommt. Ich wurde das Gefühl nie los.
5x schon stand sie am Scheideweg. Letztes Jahr habe ich einíge hellsichtige Menschen (natürlich ohne genaue Angaben) gefragt wie lange Jessi noch bei mir ist. Alle haben mit meinem Gefühl übereingestimmt. Ca. 2 Jahre. Schon heute trauere ich oft um sie. Genieße jede Minute mit ihr und weiß nicht wie ich das jemals ertragen soll. Im gleichen Augenblich weiß ich wie ich es ertrage - wie alle Mütter : nämlich gar nicht.
Heute habe ich sie wieder ins Krankenhaus gebracht weil es ihr nicht gut geht.
Da ist der Schmerz wieder stark.
Ich hadere mit dem Schicksal, schimpfe da nach oben - wie die so was machen können. Bedanke mich da oben dafür Jessi überhaupt kennen gelernt zu haben. Chaos im Kopf. Chaos im Herz.
Vater, wenn es möglich ist, laß diesen Kelch an mir vorüber gehen. Aber nicht mein - sondern dein Wille geschehe.
Licht und Liebe. stiebi
 
Hallo Stiebi!
Habe gerade Deine Zeilen gelesen u. mir lief ein kalter Schauer über den Rücken.
Es tut mir sehr leid,was Du grade durchmachen mußt. Und wenn ich könnte,würde ich Dir helfen.
Ich habe meine Mama am 18.12.05 verloren und es ist sehr sehr hart,vor allem kommt mir erst jetzt so richtig die Erkenntnis,daß ich sie nie mehr sehen werde,nie mehr eine Antwort von ihr bekomme wenn ich mit ihr rede...
einfach so viele Sachen und Dinge,die ich noch gern mit ihr unternommen hätte oder für sie getan hätte.
Ich hab den lieben Gott angefleht,daß er sie mir nicht wegnimmt. Aber man kann gewisse Dinge leider nicht beeinflussen oder abwenden. Man muß sie wohl oder übel hinnehmen und versuchen,irgendwann damit fertig zu werden.
Gewisse Dinge sind meiner Meinung nach einfach schon von vornherein bestimmt,und dagegen kommt man nicht an,egal was man tut. Ich hab zum lieben Gott gesagt,er soll mich nehmen und meine Mama gesund machen,aber anscheinend brauchte er ein neues Engerl im Himmel.
Vielleicht schaut sie ja auch auf Dich runter und hilft Dir ein bisschen in dieser schweren Zeit. Ich wünsche Dir jedenfalls,daß Du noch sehr viel Zeit mit Deiner Tochter verbringen kannst und viel Kraft,damit Du diese Ungewissheit durchstehst.
Alles Liebe
Lisi:)
 
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MichaelaEngel schrieb:
Mir graust es vor dem 24 und dem 26 Februar - ich hasse diesen Tag!

Am 24.02.1999 erhängte sich mein Sohn in seinem Zimmer, Ärzte holten ihn gegen meinen Willen nach einer Ewigkeit zurück, und am 26.02.1999 starb er in meinen Armen.

7 Jahre sind eine lange Zeit - aber nicht lange genug!

Ich habe akzeptiert das er nicht mehr als Mensch da ist, ich weiß auch wo er ist, ABER:

es schmerzt immer noch unendlich! Und ich hasse diese beiden Tage!

Micha


Das ist nun morgen......
 
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