2012 ist jetzt!

Hallo lieber Friedvoll,

grüße dich. Vielen Dank für deinen Anfang deiner Berichterstattung über deine Empfindungen und deine Wahrnehmung. Habe mich sehr gefreut und auch über die weiteren Berichte der anderen.

Was mir besonders auffällt, das zwar viel von Liebe gesprochen wird und den Wunsch nach Liebe, ebenso der eigenen Selbsterkenntnis, zu den Wurzeln unserer Herkunft zurück zu kehren, aber niemand geht direkt auf seine Erlebnisse ein. Es wird eher das drum herum geschildert, also die eigenen Erkenntnisse für sich als solches, aber nicht den Weg bis zu ihnen, was ich schade finde, weil darin doch eigentlich die Möglichkeit erst besteht, das ein anderen einen überhaupt erst nachempfinden kann?!?

Hmm...nun frage ich mich ernsthaft, warum??? Warum fällt es den Menschen so schwer sich zu öffnen?? Und vor allem, warum fällt es ihnen genau in einem thread, wo es genau um diese Erlebnisse und die einzelnen Wahrnehmungen geht, so schwer??? Dort, wo eigentlich der Austausch ganz einfach sein könnte und ein miteinander aufgrund derselben Interessen und Ansichten stattfinden könnte! Nicht einer liegt hier von einem anderen weit entfernt. Ich habe nur das Gefühl, das sich keiner genau traut, tatsächlich etwas von sich zu erzählen und auch tief in sich alle Seiten seiner selbst offen zu legen und sich anzuschauen.

Statt dessen, wird angefangen, die Projektionsschiene zu fahren und diese wie kleine Feuerbälle hin und her zu werfen. Hmm...ob das förderlich ist, lass ich mal dahin gestellt. Kann sogar verstehen, das es den einen oder anderen auch dieser Schlagabtausch Spaß macht. Ich kenn das auch alles, hab ohne Ende Menschen provoziert, hielt mich für besser, aber was war da wirklich dahinter?? Nichts dergleichen, viel mehr der Wunsch geliebt werden zu wollen und so bietet es sich ja einem an, wenn man die Stellen anderer auffindig machen kann und dann noch in die Wunden sticht. Aber wo wird da wirklich hingestochen??? Jedenfalls nicht in die Wunden des gegenüber!! Aber das ist nur meine Erfahrung basierend aus meinen Erlebnissen heraus und ich denke, ich weiß, was tatsächlicher Schmerz bedeutet und das hat dann nichts mehr mit Leid zu tun. Leid sind nur die Gedanken, wie etwas sein kann, wenn man sich einen Schmerz vorstellt, aber erst, wenn man ihn erlebt, dann kann man aus ihn schöpfen!

Auf viele meiner Fragen habe ich meine eigenen Antworten gefunden, vielleicht könnt ihr auch etwas mit diesen anfangen und findet euch in diesen eventuell sogar auch wieder. Mich hat es befreit und vor allem die Erkenntnis, dass ich nicht ausschließlich gut sein muss, sondern das, so wie ich bin, das vollkommen in Ordnung ist und dazu zählen alle meine Seiten und die können sehr vielseitig sein.:stickout2

Und da ich ja die Thematik der eigenen Erlebnisse angesprochen habe, möchte ich natürlich auch einen kleinen Beitrag meiner Geschichte dazu tun.

Vieles begann bei mir schon in frühester Kindheit, ich würde eigentlich sagen noch früher.:weihna1 Vor zwei Jahren begann mein "Erwachen". Ich wachte aufgrund einer Begegnung mit einem Mann, der mir meinen Spiegel zeigte auf. Ich war umgeben von Manipulation, von Lügen und Selbstlügen. Ich fragte mich irgendwann, warum mir immer ein und dasselbe widerfährt und ich erhielt einen Teil meiner Antworten durch sehr liebe Menschen hier im Forum, aus denen auch sehr enge Freundschaften entstanden sind. Ich fing an mich zu erkennen, indem ich im Aussen schaute, was für ein Schauspiel ich mir da gerade zeige. Beobachtete immer mehr (mich und mein Umfeld). Das ganze ging soweit, dass ich bestimmte Knotenpunkte kannte, die geschehen werden und die auch so eintrafen, wo ich überwiegend keinen direkten Einfluß hatte. Das war interessant und erschreckend zu gleich. Die Wahrnehmung wurde immer größer. Aufgrund der Umstände in meinem Leben musste ich mich mit meiner Familiengeschichte auseinandersetzen, die üblichen Rollenverteilungen und vor allem, welche ich so manches mal eingenommen habe. Das häufigste darunter wäre wohl die Opfer/Täterrolle, die wiederum mit Macht und Ohnmacht zusammenhängt. Eine harte Lektion, vor allem wenn es darum geht sich selbst zu vergeben! Jeden 2. Tag geschah in diesem Jahr etwas neues, ich wechselte die Rollen im Eiltempo und nahm alles mit, was ich mir aufzeigte. Das ganze ging soweit, dass ich mich aufgrund meiner Seelengruppe bereit dazu erklärte mich noch mal in alte Muster zu begeben, damit sie ebenfalls ihr Erfahrungen machen konnten und ich mir das noch einmal vergegenwärtige, wie alles miteinander zusammenhängt. Seelenverträge wurden geschlossen und aber auch komplett aufgelöst. Man kann sie immer wieder neu verhandeln, bzw. sind sie schon. Passiert ja alles im Jetzt und Hier, man muss nur hinschauen und hinhören!

Es ist sehr interessant, aber auch komplex....das waren nur grobe Auszüge, würde ich alles erzählen, so könnte ich gleich mein Buch verfassen...aber das kommt ja noch......:clown::liebe1:

Seid lieb gegrüßt

eure Gaia:liebe1:
Liebe Gaia,

vielen Dank für Deine Offenheit! Ich will jetzt ebenfalls mal etwas näher auf meine Erlebnisse eingehen und mal schreiben, auf welchem Weg ich dahin gekommen bin, wo ich bin - also zur Liebe, d.h. nicht wo ich bin, sondern was ich bin. Also, was wir alle sind. Mit anderen Worten, zu der Erfahrung dessen, was ich bin... oder, was wir alle sind.

Ich hatte so an gar nichts geglaubt und gerade angefangen, mich für die finsteren Dinge zu interessieren, weil mich das vermeintlich Hässliche anfing, zu faszinieren. Mein Leben war lieblos! :( Dann hab ich von meiner Ex-Freundin ein Buch gelesen, darin ging es u.a. um Positives Denken, das Göttliche in allem, die Liebe in allem. Die Essenz war liebevolles Handeln im Alltag - also alles, was man denkt, sagt und tut aus Liebe heraus zu tun. Mit dem Gefühl der Liebe. Liebe, Liebe und nochmals Liebe! Wenn ich überhaupt noch an irgendetwas glauben wollte, dann war es daran.

Und ich fing ganz im kleinen an, wieder an das Göttliche, die Liebe, zu glauben und fing an, alles aus Liebe heraus zu tun, d.h. alle täglichen Dinge liebevoll zu tun und dabei ein bisschen behutsam und liebevoll mit den Dingen mit denen ich dabei in Berührung kam, umgehen und dabei so intensiv wie möglich das Gefühl der Liebe zu fühlen und dadurch wachsen zu lassen. Das war mein neues Leben und es war innerhalb kurzer Zeit ganz wunderbar, wie ich ruhiger, harmonischer und liebevoller wurde. Friedvoller. Es war mein innigstes Bestreben, immer gottgleicher zu werden - immer mehr zur Liebe selbst zu werden. Mich selbst zu lieben, wie ich bin, und andere zu lieben, wie sie sind. Da gab´s ein wundervolles Buch in meinem Leben das hieß "Einverstandensein". :kuesse:

Also war ich immer mehr/häufiger der Beobachter meiner täglichen Handlungen, und löste mich zunehmend von der Illusion, der Handelnde zu sein. Meditation in Aktion oder auch das Handeln im Nichthandeln brachte mir das Göttliche in mir immer näher... Bis ich erkannte, dass meine Liebe, welcher ich dort stillschweigend bei meinen täglichen Handlungen zuschaute, Gott in mir ist.. :banane:

Mit meinen täglichen Suggestionen von Anfang an meiner Neuausrichtung hab ich mich immer wieder daran erinnert, was ich denken will, und so konnte ich meinen Geist immer mehr bewusst lenken. Mein Leben wurde immer schöner und Probleme kannte ich bald nicht mehr. :zauberer1

So, das soll´s erstmal gewesen sein... meine Autobiographie hat hier keinen Platz.

Liebe Grüße
Friedvoll
 
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Hallo

danke für eure Antworten.

"Außen" und "innen" sehe ich nicht als getrennt. Was ich in mir sehe oder tue, wirkt sich im Außen aus oder spiegelt sich, je nachdem, wie man es ausdrücken möchte.
Integration von "Schatten" und "Licht" sehe ich nicht nur in Bildern, sondern bemerke sie auch im Denken und Handeln bei mir und anderen. Aufhebung von Dualität ist das Thema in den Foren, wo ich lese und schreibe. Und Integration ist das Thema im Zusammenleben auf der Erde zur Zeit.
Ich glaube fest daran, dass Integration schon ist.

Herzliche Grüße
Marjul
Wenn man seinen Fokus nicht nach innen richten will, und sich weigert, sich selbst anzuschauen, bekommt man eben im "Außen" sich selbst gezeigt. Die anderen halten einem den Spiegel vor. Man sieht sein inneres Erleben. Genau so bekommt man durch jede Erfahrung, die man im "Außen" macht, seine Gedanken- und Gefühlswelt vorgeführt, durch die man diese Erfahrung selbst erschaffen hat.
Gleichzietig zeigt einem jede Erfahrung, die man macht, die eigenen Reaktionen darauf und man erfährt seine Gedanken und Gefühle, wie man zu dieser Erfahrung steht - man lernt sich selbst in dieser Erfahrung kennen. Und immer sieht man in Wahrheit nur sein eigenes inneres Erleben, was gesehen und angenommen und geliebt, integriert, werden will.

Liebe Grüße
Friedvoll
 
Lieber Friedvoll,
Du schreibst:"wieder bewusst" heißt das, diese Bewusstheit kommt und geht von Zeit zu Zeit?


Liebe Grüße:liebe1:
Hallo ualter,

es ist mir bewusst geworden und so bleibt es. Ich kann die Bewusstheit natürlich steigern und dabei immer intensiver den Körper oder bestimmte Regionen fühlen.. und das tu ich gelegentlich, während ich den Körper, mich selbst, lieb. :kuesse: Sich selbst lieben, bis in´s unerträgliche... hast Du das schon mal versucht? Geht so was überhaupt??

Liebe Grüße
Friedvoll
 
erstmal respekt an den themenstarter.
es erfordert mut sowas hinzuschreiben, da das was gechannelt wurde, schon bald zu prüfen sein wird. schon in 1 monat !
allerdings bin ich mal gespannt was gechannelt wird, wenn das ereigniss nicht am 1.1.2008 eintretten sollte. vielleicht heisst es dann " der schwingungsgenerator Nr 4086 sei kaputt gegangen und es konnte leider doch nicht aufschwingen ". wenn sowas zur antwort kommt ist diese channelbotschaft ein faules ei.

zum anderen interessiert mich was ihr vom aufstieg erwartet.
- seid ihr dann sowas wie lichtwesen ?
- und wer steigt auf ?
- bleiben die tiere, die pflanzen usw. bei uns oder kommen die zu euch mit ?
- und was geschied mit den unerleuchteten ?
- lösen sich die spirituellen für uns einfach ins nichts auf ?

"sabine müller vermist ihren ehemann jürgen müller. er wart spurlos am 1.1.2008 ( 2012 ) verschwunden und wart nicht mehr gesehen.....die fälle häufen sich. bis zu 1 millarde menschen sind spurlos verschwunden. stecken alies dahinter ? sind wir von von einer neuen krankheit befallen die die menschen ins nichts auflöst ? "

mich würde das ehrlich mal interessieren wie ihr euren aufstieg seht ?

das ganze erinnert mich an eine religiöse szene. " das ende der welt ist gekommen. die gute kommen in den himmel und bösen in die hölle."
der aufstiegt hat zwar nicht mit der hölle zu tun, aber gleicht in den paralellen.
eine getrenntheit eben.
 
erstmal respekt an den themenstarter.
es erfordert mut sowas hinzuschreiben, da das was gechannelt wurde, schon bald zu prüfen sein wird. schon in 1 monat !
allerdings bin ich mal gespannt was gechannelt wird, wenn das ereigniss nicht am 1.1.2008 eintretten sollte. vielleicht heisst es dann " der schwingungsgenerator Nr 4086 sei kaputt gegangen und es konnte leider doch nicht aufschwingen ". wenn sowas zur antwort kommt ist diese channelbotschaft ein faules ei.

zum anderen interessiert mich was ihr vom aufstieg erwartet.
- seid ihr dann sowas wie lichtwesen ?
- und wer steigt auf ?
- bleiben die tiere, die pflanzen usw. bei uns oder kommen die zu euch mit ?
- und was geschied mit den unerleuchteten ?
- lösen sich die spirituellen für uns einfach ins nichts auf ?

"sabine müller vermist ihren ehemann jürgen müller. er wart spurlos am 1.1.2008 ( 2012 ) verschwunden und wart nicht mehr gesehen.....die fälle häufen sich. bis zu 1 millarde menschen sind spurlos verschwunden. stecken alies dahinter ? sind wir von von einer neuen krankheit befallen die die menschen ins nichts auflöst ? "

mich würde das ehrlich mal interessieren wie ihr euren aufstieg seht ?

das ganze erinnert mich an eine religiöse szene. " das ende der welt ist gekommen. die gute kommen in den himmel und bösen in die hölle."
der aufstiegt hat zwar nicht mit der hölle zu tun, aber gleicht in den paralellen.
eine getrenntheit eben.

Namasté!

Ganz förmich, und knapp ausgedrückt:


Man stirbt ohne wiedergeboren zu werden. Man wäre danach wirklich sowas wie ein Lichtwesen. Danach wäre aber nicht alles vorbei, da fängt die richtige Prüfung erst an, diesen Zustand auch halten zu können.

Gruß

Drarak
 
naja, da will ich dann mal lieber nicht aufsteigen. Fände es nämlich viel spannender mal einfach woanders wiedergeboren zu werden,. als als lichtwesen durch die gegend zu straucheln.
Überhaupt: es ist doch schon seit jahren so: zu jeder jahreswende schreit irgendwer rum, dass ein neues zeitalter etc. anbricht. Dabei ist das mit dem 1. 1. 2008 nun wirklich ein hirnr****** Datum. Denn wenn man mal den Zyklus der Natur beobachtet, so stellt man fest, dass der 1.1 bloß ein von Menschen erdachter tag ist. Wintersonnenwende, etc. sähen für mich wenn schon wahrscheinlicher aus. Übrigens habe ich irgendwo mal gelesen, dass das eigentliche Jahr im Frühjahr irgendwann beginnt...
 
Hallo!

Shinma, danke für deine konkreten Fragen.

Ich erwarte nichts vom "Aufstieg", aber ich erwarte auch nicht nichts.
Mit der Skepsis, die ich bis vor kurzem hatte, stehe ich mir vielleicht selbst im Weg, und in letzter Zeit erlebe ich Dinge, die ich nie erwartet hätte, die zum Glück aber trotzdem gekommen sind.
Zunächst sind es innere Bilder - ich habe ein paar davon weiter oben gepostet. Wie weit sie sich nach "außen" hin durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Mich selbst haben sie schon so verändert, dass ich mich ganz neu fühle. Und wenn ich mich anders fühle, verhalte ich mich anders und das hat Auswirkungen.

Drarak, was du schreibst, glaube ich auch - nein ich erfahre es schon:
Man stirbt ohne wiedergeboren zu werden. Man wäre danach wirklich sowas wie ein Lichtwesen. Danach wäre aber nicht alles vorbei, da fängt die richtige Prüfung erst an, diesen Zustand auch halten zu können.

Gestorben bin ich noch nicht, ich habe es auch jetzt nicht vor. Dass ich nicht mehr als Mensch wiedergeboren werde, wird mir dringend empfohlen. Ich erwarte, als eine neue Erde wiedergeboren zu werden, nicht allein natürlich, sondern zusammen mit vielen anderen Seelen, vielleicht sogar mit allen Menschenseelen. Bis vor kurzem erwartete ich, dabei mein Bewussstsein zu velieren, "weg" zu sein. Vor kuzem habe ich aber eine Erfahrung gemacht, die mich eines anderen belehrt hat: ich bekam sehr viel Energie vermittelt, von vielen Wesenheiten zugleich, und auf einmal fand ich mich selbst als die Seele einer neuen Erde wieder (ohne mein Bewusstsein dabei verloren zu haben, es ist eine neue Bewusstseins-Schicht hinzugekommen. Der Schwerpunkt meines Bewusstseins liegt jetzt dort, aber alles andere bleibt bestehen, so lange es noch benötigt wird). Die neue Erde liegt in einer anderen Galaxie, ein Planet, der um eine Sonne kreist und Bedingungen für Leben aufweist. "Meine" Aufgabe ist es diesen Planeten zu beseelen und Leben auf ihm entstehen zu lassen.
"Meine" schreibe ich lieber in Anführungszeichen, denn es ist eine kollektive Seele, in die ich sehr viele Menschenseelen hineingehen sehe. Jede davon könnte sich als Schöpfer dieser neuen Erde sehen.
Ich gehe davon aus, dass alle Seelen von Menschen, Tieren, Pflanzen und anderen Lebeswesen in die Seele der neuen Erde eingehen werden. Niemand bleibt zurück. Die Belebung eines neuen Planeten dauert Jahrmilliarden, genug Zeit für alle.

Herzliche Grüße
Marjul
 
Hallo Marjul & all.

Ja, kenne ich, die Typenlehre von Jung. ;)
Diese "Typen" entsprechen in etwa den von dir angeführten "Körper, Gefühle, Verstand, Wille und Intution".
Bei ihm geht es um Funktionstypen, wobei die Funktionen sind: Denken-Fühlen und Wahrnehmung-Intuition, als komplementäre Paare.
Ein jeder hat meistens eine oder mehrere dieser Funktionen in sich weiter ausgebildet, während die restliche/n ein Schattendasein fristet. Veranlagt sind sie aber in jedem Menschen.
Und ja, nach Jung sind die Archetypen in etwa vergleichbar mit einer Instinktgrundlage, nur eben auf psychischer statt physischer Ebene.

~~~~~~~

Zum Schatten: die erste und "gefährlichste" Gestalt die einem aus dem Schatten entgegentritt ist das "Feindbild", "DER Feind".
Dazu mal ein persönliches Beispiel: wenn ich überlege, was ich als "feindlich" betrachte, also als gefährlich und es ablehne, dann fällt mir spontan "Manipulation" und "Unfreiheit" ein.
Ich reagiere auf alles, was in mir den Eindruck erweckt, das Individuum "unfrei" zu machen und es zu "manipulieren" (d.h. Anlagen in ihm zum eigenen Zweck zu mißbrauchen, ohne daß der/die Betroffene merkt, darauf eingestiegen zu sein).
Zu dieser Kategorie zähle ich u.a. das meiste, was als Religion verkauft wird, also Kirchen, Sekten, Gurus, angebliche "Offenbarungen" und eben die Channelsoße.
Der Schatten... Als "Bild" stellt dieses Feindbild meine eigene Fähigkeit dar, andere zu manipulieren und ihre Schwächen zu mißbrauchen.
Ich KENNE diese Fähigkeit in mir, deshalb erkenne ich sie auch im Außen.
Natürlich ist es immer schwierig zu unterscheiden zwischen einer wirklichen Erkenntnis und einer Projektion, aber ich halte mich für so weit "gereift", das auch zu können.
Wollte ich nun manipulatorisch eingreifen, dürfte ich niemals Sarkasmus einsetzen, da der bekanntlich zu Trotzreaktionen führt und zu einer Versteifung.
Ein Manipulator widerspricht einer Überzeugung nicht, er unterminiert sie.
;)
Der Widerspruch hingegen setzt Akzente, er schafft eine Spannung, die aufzeigt dass es mehrere Ansichten zu ein und derselben Sache gibt.

Erst durch die Konfrontation - also die Gegenüber-Stellung wird Bewußtheit erzeugt.
Dazu braucht es entweder einen "Spiegel" oder aber einen Diskussionspartner, der möglichst anderer Meinung ist.


:)
 
Und jetzt wieder was zum Kauen. :clown:

Sieht man sich das Zielpublikum sog. „channelings“ an, sind es zumeist Frauen einer gewissen Altersstufe, und was die „Botschafter“ betrifft, handelt es sich in den meisten Fällen um „männliche“ „Himmelsgestalten“, während viele „Medien“ ihrerseits wieder weiblich sind, und eine „passive“ Rolle spielen.
Allein das ist schon auffallend, wenn man an die Komplementarität des „animus“ bei einer weiblichen Persönlichkeit denkt .
Der „Himmel“ ist in der Symbolsprache ebenfalls eine „männliche“ Domäne, er stellt die Welt der „Gesetzmäßigkeiten“ dar.

Im Folgenden ist die Rede von der Mitte des Lebens, wie sie schon bei Dante in dessen Göttlicher Komödie angedeutet wird (in der Mitte seines Lebensweges findet er sich vor einem "dunklen Wald" wieder...), also von einer Spanne zw. dem 35. und dem 45. Lebensjahr.


Diese „Mitte“, also der Umkehrpunkt (Eniantodromie), bzw. der Beginn des „Erwachens“ kann genauso gut früher bzw. später oder überhaupt nicht einsetzen, je nach individueller Veranlagung. Es handelt sich um einen reinen Mittelwert.
Aus: Anthony Stevens, „Jung“, Verlag Herder/Spektrum, S.86 u. ff.
{Dieses günstige Taschenbuch ist –für all jene die sich noch nicht direkt an das Werk Jungs heranwagen- eine m.M.n. erstklassige und gut verständliche Einführung, die auch kritische Betrachtungen mit einschließt}
{* „GW“ steht für „Gesammelte Werke“ (Walter-Verlag), die römischen Ziffern für den Band, und § für den Abschnitt.}


Zwölf Uhr mittags

In der Mitte des Lebens findet eine Enantiodromie statt, die kurze, aber markante Andeutung der Sterblichkeit mit sich bringt.
Für viele ist das eine krisenhafte Zeit, in der sie an sich selbst zweifeln und sich in Frage stellen.
„Der Wein hat vergoren und beginnt sich zu klären“, schreibt Jung.
„Statt vorwärts blickt man häufig unwillkürlicherweise rückwärts und beginnt, sich Rechenschaft zu geben über die Art und Weise, wie sich das Leben bisher entwickelt hat“ (GW VII, § 331a*).
In der Altersgruppe von 35 bis 45 steigt die Depressions-, Scheidungs- und Selbstmordhäufigkeit.
Etwas später müssen sich Frauen zusätzlich mit dem Problem der Menopause auseinandersetzen.
Auch wenn sie traumatisch verläuft, so ist die Krise der Lebensmitte, wie Jung an sich selbst feststellen konnte, doch eine Chance, innerlich zu wachsen und bewußter zu werden.

„Persönlichkeit setzt nicht mit Notwendigkeit Bewußtsein voraus. Sie kann ja auch schlafen oder träumen“ (GW IX/1, §508*).
Die Krise der Lebensmitte kann dazu dienen, dieses träumende, unentdeckte Selbst „aufzuwecken“, und der Rest des Lebens kann Raum für dessen Entwicklung bieten.
Mit dieser Erkenntnis kann die wirkliche Individuationsarbeit beginnen, denn Individuation ist der Prozeß, der die Wahrnehmung der inneren Entwicklungsabläufe ermöglicht.

(...) man kann den apollinischen Rat „Erkenne dich selbst“ befolgen, auf Pindars Wahlspruch „Werde, der du bist“ hören und von Platon und Aristoteles lernen, das „wahre Selbst“ zu entdecken, nämlich das ins reale Leben zu tragen, was implizit bereits vorhanden ist.
In Jungscher Terminologie ausgedrückt würde das bedeuten, die von Elternhaus und Kultur auferlegten Schemata zu überwinden, „falsche Hüllen der Persona“ abzuwerfen (GW VII, §269*), Abwehrstrategien des Ich hinter sich zu lassen, sich zu bemühen, den eigenen Schatten kennenzulernen und als einen Teil des inneren Lebens anzuerkennen, anstatt ihn auf andere zu projizieren. Außerdem hieße das, mit der gegengeschlechtlichen Persönlichkeit in der persönlichen Psyche auszukommen und zu versuchen, die höchsten Ziele des Selbst zu bewußter Erfüllung zu bringen.

„Das Ziel ist nur als Idee wichtig“, schrieb Jung, „wesentlich aber ist das opus, das zum Ziel hinführt: es erfüllt die Dauer des Lebens mit einem Sinn“ (GW XVI, §400*).
Willkommen in der Midlife-Crisis ! :liebe1:
 
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ET, ich hoffe nicht das sich dieser Jung mit der weiblichen Menopause befasst hat und die eindeutig geklärt hat. Wenn ja, ist es mir ein Rätsel wie ein Mann das entschlüsselt hat - vorallem die Gefühlslage der Frau erkannt hat.:clown:

Sorry, für das OFF-TOPIC - zurück zum Aufstieg.
 
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