15 Jahre deutsche Einheit...

Stephan schrieb:
hallo JimmyVoice,
siehste, da fängt die Inkonsequenz schon an!
Es geht nicht um Enteignung der Eigentümer brachliegender Flächen! Es muß viel mehr darum gehen, die Anreize (z.b. steuerliche) zum Brachlegen abzuschaffen und generell die EU-Landwirtschaft völlig neu zu ordnen. Nur ein beispiel.
Ja das in etwa hatte ich beim schreiben auch schon im Hinterkopf gehabt, es aber nicht geschrieben.

Das fällt dann in Änderung des Steuersystems mit rein, es gibt zu viele Abschreibungsmöglichkeiten und die müssen weg.
 
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Taothustra schrieb:
Ach ja, und wenn die BRD damals schon krankte wie Du sagst....
Dann war die Wiedervereinigung Deiner Ansicht nach, vermutlich die beste Medizin dagegen, oder ? :D

Es war ne kurzzeitige Symptombehandlung, ohne das Übel an der Wurzel zu packen. Aber das wissen wir ja bereits. Es war die schlechteste Medizin dagegen.
 
Stephan schrieb:
Der wirtschaftlich schwächere (schon von der Industriestruktur her) und viel schwerer zerstörte Osten hat sämtliche Reparationen an die Sowjetunion gezahlt - für den Westen komplett mit.
Quatsch:
Auf der Potsdamer Konferenz 1945 wurde beschlossen, Deutschland als
Reparationsgebiet zu teilen, d.h. jeder Besatzungsmacht frei zu stellen, in
ihrer jeweiligen Zone ihre eigenen Interessen an Reparationszahlungen
durchzusetzen. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil die Westmächte, die
eine moderate Reparationspolitik verfolgten, sich mit Stalin, der eine sehr
harte Linie vertrat, in Reparationsfragen nicht einigen konnten.

Mit der Eröffnung des Kalten Krieges schränkten zuerst die westlichen Alliierten die Demontagen und Reparationsforderungen ein. Die Reparationsleistungen der DDR endeten nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953.

(Wikipedia)

Also: beide haben gezahlt, west und ost.

Stephan schrieb:
Hinzu kommt, daß schließlich auch der Osten Steuern und Sozialababgaben zahlt - und das nicht zu knapp.
Leider doch zu knapp durch die mangelnden sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätze.

Während zugleich die Rentenkassen die aus dem nichts auftauchenden
Bezugsberechtigten versorgen mussten und müssen.

Stephan schrieb:
Die strukturellen probleme der kapitalistischen warenproduktion (west) bestanden vor der einheit schon und wurden durch sie natürlich auch nicht gelöst.
Welche denn?

Stephan schrieb:
Was die Staatsfinanzen betrifft, so ist es unstrittig, daß die deutsche Einheit die Situation markant verschärft hat.
Allerdings.

Stephan schrieb:
Die schlagartige komplette Einführung der DM 1:1 bzw. 2.1 im Osten, v.a. auch als Währung für die Außenhandelsbeziehungen, hat den überwiegenden Teil der ostdeutschen Exportwirtschaft in eine geradezu ausweglose Wettbewerbslage geschoben, die keine Volkswirtschaft der Welt hätte bewältigen können.
Na gut. Gleichzeitig bekamen aber die ostdeutschen Konsumenten ebenfalls
harte Währung in die Hand, um ostdeutsche Produkte zu kaufen. Ausserdem
eröffneten sich ja westliche Märkte für ostdeutsche Produkte, die ebenfalls
in harter Währung bezahlen. Wenn diese Produkte denn konkurrenzfähig sind.

Camajan
 
Camajan schrieb:
Quatsch:
Auf der Potsdamer Konferenz 1945 wurde beschlossen, Deutschland als
Reparationsgebiet zu teilen, d.h. jeder Besatzungsmacht frei zu stellen, in
ihrer jeweiligen Zone ihre eigenen Interessen an Reparationszahlungen
durchzusetzen. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil die Westmächte, die
eine moderate Reparationspolitik verfolgten, sich mit Stalin, der eine sehr
harte Linie vertrat, in Reparationsfragen nicht einigen konnten.

Mit der Eröffnung des Kalten Krieges schränkten zuerst die westlichen Alliierten die Demontagen und Reparationsforderungen ein. Die Reparationsleistungen der DDR endeten nach dem Aufstand vom 17. Juni 1953.

(Wikipedia)

Also: beide haben gezahlt, west und ost.

Was wieder einmal beweist, daß selbst Lexica und NAchschlagewerke der Zensur der herrschenden Klasse unterliegen. :escape:

Birthler Behörde läßt grüßen. Kannte man früher auch unter Gauck-Behörde.
 
romy_hexe schrieb:
Was wieder einmal beweist, daß selbst Lexica und NAchschlagewerke der Zensur der herrschenden Klasse unterliegen.
Natürlich, das hat euch ja auch schon euer “Schmuddel-Ede“ Karl-Eduard von
Schnitzler immer wieder eingebleut.

Camajan
 
Camajan schrieb:
Natürlich, das hat euch ja auch schon euer “Schmuddel-Ede“ Karl-Eduard von
Schnitzler immer wieder eingebleut.

Camajan

Ich wußte gar nicht, daß es da schon die Gauck-Behörde gab. Neudeutsch heißt die ja auch Birthler Behörde. :D :ironie:

Ach ja. Es gibt viele aktuelle Artikel und Meinungsäußerungen von der Jetztzeit, die fern ab von Ede sind und teilweise sogar aus den Wirtschaftsinstituten kommen, die genau das dokumentieren. Die Reparationen wurden durch die DDR bezahlt. Ja und das die Tatsachen selbst in Schulbüchern verdreht werden, das ist ja auch schon weiter oben erwähnt worden. Alles hier schon mal angesprochen mit Links und so weiter. Und nur weil man nicht hinsieht, heißt das nicht automatisch, das diese Fakten nicht mehr da sind. :D

Übrigens hätte ich nie geglaubt, das der Lehrstoff des Staatsbürgerkundeunterrichtes, heute heißt das Sozialkunde, so aktuell und so absolut treffend ist. Werde in den letzten Monaten und Jahren durch die aktuellen Ereignisse immer stärker daran erinnert. Nur damals dachte ich, alles nur übertrieben. Tja Irrtum. Genau so und teilweise noch schlimmer ist es genau jetzt im hier und heute.

Ach ja noch was als Nachtrag. Das Westpendent zu Ede war übrigens der Weltspiegel, mindestens genau so wie Ede. Also denkt an das Glashaus. :D
 
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ach Camajan...

...nur weil es (auch) Karl-Eduard von Schnitzler gesagt hat, isses nicht automatisch falsch oder unsinnig.

der Westen hatte, nebenbei bemerkt, auch seine schaurigen Propaganda-Sendungen, allen voran der Wadenbeisser Löwenthal und Kennzeichen (ver)D(reh) ...

liebe Grüße

Stephan
 
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