1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

Hallo!

Hartz-IV-Empfänger haben ja die Möglichkeit, ihr Arbeitslosengeld durch 1-€-Jobs anrechnungs- und steuerfrei aufzustocken. Laut meiner Informationsquelle können sie sich dabei 1 - 2€ in maximal 30 Stunden pro Woche zusätzlich verdienen. Gleichzeitig bieten diese Maßnahmen den arbeitsfähigen Arbeitslosen eine Hilfe bei der Aufrechterhaltung ihrerTagesstruktur und einer Berufstätigkeit. Außerdem werden durch die verschiedenen 1-€-Job-Angebote neue Perspektiven und Qualifikationen ermöglicht, die auch der beruflichen Orientierung dienlich sein können.

wieso überhaupt ein 1€-2€ Job?
Hast du Statistiken die beweisen das dem ALGII Empfänger die 1€-2€ Arbeitsangelegenheit dazu verholfen hat in eine Steuer,- und Sozialversicherungspflichtige Arbeit zu kommen die den Wegfall vom ALG II sichert?
Ist dies nicht das ZIEL von ARGE?

Ich frage mich allerdings, weshalb solche 1-€-Jobber oftmals nicht im sozialen, gemeinnützigen Dienst beschäftigt sind.

woher nimmst du diese Info?

wozu zählen denn Altersheime-Pflegeheime ect.? Kindergärten, Schulen, Kirchen, Wohlfahrtsverbände ect.

es geht um ArbeitskraftAusbeutung von Menschen.

Meist sind es Menschen die als Hilfsarbeiter sich durch ihr Leben schlugen und als sie nicht mehr weg. körperlichen, geistigen oder seelischen Einschränkungen konnten werden sie nun zu Arbeiten gezwungen die befristeter Dauer um aus der ALGII Statistk zu fallen, um vorallem der sozialen Einrichtung dabei zu verhelfen Steuer,- und Sozialversicherungsabgaben zu umgehen...und das auch noch mit Erlaubnis des Staates.

sowas ist kein Einzelfall......http://www.mensch-und-kirche.de/viewtopic.php?f=6&t=782

http://www.ibka.org/artikel/miz92/kirchensteuer.html
http://www.ndr.de/regional/hamburg/eineurojobs100.html
http://bistummainz.de/bistum/bistum/finanzen/index.html#11

Das könnte z. B. in der Pflege öffentlicher Parks und Grünanlagen sein oder bei der Straßenreinigung. Auch die Reparatur oder Gestaltung von öffentlichen Verkehrsschildern wäre eine optionale Beschäftigung.

Können sich die Gemeinden keinen eigenen Gärtner, Bau-Straßenbereiniger leisten, damit in die Steuer und Sozialkassen wieder Geld fließt?

Wenn man dies vermehrt einführen würde, legte man das Prinzip des Gebens und Nehmens zugrunde: Von den Steuerzahlern erhalten die Arbeitslosen eine finanzielle Grundsicherung und geben in Form einer öffentlichen Dienstleistung eine entsprechende Gegenleistung zurück, auch durch Steuerersparnisse des Volkes, weil die Löhne derjeniger entfallen, die ansonsten für die Pflege von Grünanlagen und Säuberungen der Infrastrukturen verantwortlich wären, denn diese Arbeitskräfte werden ja durch Steuern bezahlt. Meines Wissens könnten auf diese Weise 4 000 000 000€ steuerliche Gelder im Jahr eingespart werden.

wie wärs mit adäqater Förderung der Arbeitslosen, mit Qualifizierungsmaßnahmen, Ausbildungsförderungen entsprechend ihren Fähigkeiten, die jeder Mensch hat ect,.. damit sie in eine Steuer-und Sozialversicherungspflichtige Arbeit kommen um dann mit ihren Abgaben die Staatskasse auf Dauer zu füllen.

Alles andere ist doch Symptombekämpfung.

Der Staat(Gesellschaft=Steurgelder) zahlt doppelt und wundert sich wieso die Kassen leerer und leerer werden.

*g constantin
 
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Hartz IV kostet mehr Geld als es irgendwem hilft, davon bin ich überzeugt.

Constantin schrieb:
wie wärs mit adäqater Förderung der Arbeitslosen, mit Qualifizierungsmaßnahmen, Ausbildungsförderungen entsprechend ihren Fähigkeiten, die jeder Mensch hat ect,.. damit sie in eine Steuer-und Sozialversicherungspflichtige Arbeit kommen um dann mit ihren Abgaben die Staatskasse auf Dauer zu füllen.

Tatsache ist die wenigsten werden bislang wirklich so gefördert dass es sie weiter bringt.

Ein weiterer Punkt sind die unsummen an Geld die an die Firmen fließen die 1€ Jobber beschäftigen. Die Firmen werden mehr gefördert als die 1€ Jobber selbst!

Die Sachbearbeiter bei der Arge bekommen strenge Anweisungen, bei uns ist es so dass keiner länger als 3 Monate zuhause rum sitzen darf sonst bekommen die Sachbearbeiter Probleme mit ihren Chefs! Was genau das Für Probleme sind weiß ich nicht aber man merkt dass denen Druck gemacht wird den sie durch den Zwang der Maßnahmen an die Arbeitslosen weitergeben.
Lässt sich auch überall im Internet nachlesen dass dies keine Ausnahme ist, Hartz IV Foren gibts genug.

Viele Maßnahmen sind reine Zeit und Geldverschwendung, reine Beschäftigungstherapie wo es nicht einmal ärger gibt wenn man ständig zu spät da ist, kommt und geht wann man will etc. und Praktika oder andere Weiterbildungen werden nur in sehr geringem Umfang bewilligt bzw. ermöglicht.

Selbst erlebt, 4 Wochen Praktikum in 9 Monaten Maßnahme (weil unter 25 J.) keine sonstige Weiterbildung weil die ARGE nicht will, das sind deren Regelungen die gelten für Alle, Punkt aus Ende mehr war mit denen nicht zu besprechen. Die Maßnahme ist in einem gänzlich anderen Bereich, sie hilft mir weder einen Arbeitsalltag zu erhalten, noch mich in irgend einer Form weiter zu bilden. Sie ist reine Beschäftigungstherapie!

Zur Auswahl hatte ich diese Maßnahme oder ein Bewerbungstraining das über einen Monat, 8 Stunden am Tag geht, ebenfalls reine Beschäftigungstherapie. Hatte ich aber kurz vorher schon gemacht und schon vorher eine 1A Bewerbung gehabt. Mir wurde von verschiedenen Personen mehrfach gesagt dass die noch nie eine so gute Bewerbung gesehen haben, auch vom Kursleiter.
Schön warum dann der Bewerbungskurs? Letztendlich sah es nämlich so aus dass man da tatsächlich 8 Stunden rumsitzt sich bequatschen lässt, nebenbei fast einschläft und wenn man an den PC darf alles andere als Bewerbung macht (es sei denn da muss wirklich dran gearbeitet werden was bei den wenigsten der Fall war).
Der Kursleiter hat uns auch ganz offen gesagt dass der Kurs nicht billig für die Arge wäre.

Ich bin echt dumm gewesen nicht erneut diesen Bewerbungskurs zu machen, denn jetzt sitze ich in dieser Sinnlosen Maßnahme fest und muss mit ansehen welch Sinnlose Arbeit dort jeden Tag verrichtet wird.

In der Maßnahme die ich jetzt mache wird eine Grünanlage gepflegt.
Wie sieht das letztendlich aus? Es werden Stöcker aufgesammelt, auf einen Haufen geworfen und dieser Haufen wird dann von einem Platz zum nächsten getragen bis der Vorarbeiter dann irgendwann entscheidet dass die Stöcker auf den Container können. Wir reden hier von Haufen die meist um die 1,50m groß sind, das ist nicht in 2 min. getan die Arbeit.
Dann wird dermaßen unregelmäßig und oberflächlich Unkraut beseitigt, dass auch beim nächsten mal wieder jemand damit beschäftigt werden kann.

Kurz gesagt sieht unser Alltag so aus dass wir hin und her rennen dürfen, 20 mal nachfragen ohne genauere Anweisungen zu bekommen und so letztendlich die meiste Zeit wirklich mit "Nichts tun" beschäftigt sind.

Der Vorarbeiter stellt täglich sein Halbwissen zur Schau und wenn er mal etwas mit anpackt, dann verletzt er auch gleich sämtliche Sicherheitsvorschriften weil "er will ja nur kurz mal zeigen wie das gemacht werden muss".

Das ganze Projekt ist eine reine farce, es ist dort Naturschutzgebiet, aber wenn ich mir ansehe wie der Vorarbeiter dann mit Freischneider und Mini-Bagger die ganzen kleinen Frösche Zermatscht... was hat das mit Naturschutz zu tun?

Jede normale Firma mit festen Angestellten hätte dieses Projekt in deutlich kürzerer Zeit zuende gebracht und vermutlich auch deutlich weniger Schaden an der Natur verursacht! Und ich kann mir gut Vorstellen dass es auch finanziell günstiger gekommen wäre...

Und dies ist mit Sicherheit nicht das einzig Sinnlose Projekt.

Vorher durfte ich Graffiti entfernen, von Stromkästen und öffentlichen Gebäuden. Bringt das irgendetwas außer dass es gut aussieht? Nein wenige Tage später sind neue Graffiti da!

Dann wären da noch diejenigen die sich hier und da an den Straßenrand stellen dürfen um das Unkraut aus den Fugen zu hacken. Oder diejenigen die mit orangen Westen mitten durch die Innenstadt laufen müssen um die Kippen auf zu sammeln.

Das ist mehr als Sinnlos und erniedrigend! Soll doch jeder sehen dass du Hartz IV beziehen musst und gezwungen wirst in dieser Art und Weise dich zur Schau zu stellen.

Eine echte Wahl hat keiner, wer nicht mitmacht bekommen eine 100% Streichung, wenns zum zweiten oder dritten mal ist wird auch Wohnung nicht mehr bezahlt.

Ich habe nichts dagegen für mein Geld arbeiten zu gehen und ich weiß es geht sehr sehr vielen anderen ganz genauso. Aber warum werde ich gezwungen derartiges über mich ergehen zu lassen?
Es gibt durchaus Maßnahmen in denen es um den Menschen geht, in denen man durch die Arbeit selbst sich auch Weiterbilden kann und wo es nicht darum geht sich einfach nur zu "beschäftigen" oder zur Schau zu stellen damit man aus der Statistik verschwindet.

Ich hab es satt, der Staat belügt uns wo er nur kann! All diese 1€ Jobs sind auch mit ein Hindernis auf dem Weg wieder richtige bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen.
Warum sollte man echte Arbeitsplätze schaffen wenn man 1€ Jobber haben kann und auch noch Geld dafür bekommt? Und der Statistik ist damit auch gedient, denn solange es 1€ Jobber gibt steigen auch die Arbeitslosen Zahlen nicht ins Unendliche...

Ohh was hätte man an Geld einsparen können (bzw. sogar langfristig gewinnen), würde man sich diese wirklich "sinnlosen" 1€ Jobs sparen und mehr in Projekte investieren die wirklich Zukunft schaffen? durch Bildung, durch Arbeit mit und am Menschen in förderlicher Art und Weise...wie stark würde solche Arbeit das Selbstbewusstsein heben und dazu beitragen der Depression die aus dieser ganzen Sinnlosigkeit resultiert ein Ende zu bereiten?

Da läuft so einiges am System falsch was man nicht von heute auf Morgen ändern kann. Denn letztendlich entscheiden wieder die Politiker die schon dafür gesorgt haben dass wir jetzt überhaupt in dieser Lage sind!
Und wie wenig Durchblick manche Politiker haben sollte doch inzwischen eigentlich jeder mitbekommen haben.
Da kamen doch auch schon Vorschläge dieser Art dass man normale Arbeitsplätze mit 1€ Jobbern besetzt. Da gab es doch mal einen Politiker der wollte das Arbeitslose Ratten jagen, ja und was ist mit denen die diesen Job gelernt haben? Stellt euch vor überall Rattengift und Fallen, weil die Menschen dafür nicht ausgebildet wurden. Das stellt eine Gefahr für Mensch und Tier (nicht nur für die Ratte die dadurch getötet werden soll) dar!

Ich muss ehrlich sagen, ich hab nicht genügend Einsicht ins System um zu sagen "hier das muss geändert werden und zwar so und so", denn das Thema ist einfach zu Komplex und selbst wenn man die richtigen Vorschläge und Lösungen parat hat, kann es immer noch an den Politikern scheitern die dafür gesorgt haben dass wir überhaupt erst in diese Lage gekommen sind.
Das ganze muss fachlich Diskutiert werden und dabei muss das ganze im Auge behalten werden, wenn wir uns nur einen Punkt rauspicken und daran etwas ändern dann haben wir letztendlich auch wieder neue Probleme die wir damit schaffen und für die wir wieder neue Regelungen brauchen die wieder neue Probleme schaffen... so etwas ist nicht hilfreich.

Ich denke auch der Thread hier kann höchstens der Aufklärung dienen, dem nachdenken und so nur indirekt zu neuen Vorschlägen und Lösungen beitragen.

Lieben Gruß,
Anakra
 
Hartz IV kostet mehr Geld als es irgendwem hilft, davon bin ich überzeugt.

Richtig, bei 4 Millionen Arbeitslosen liegen die Steuerzahlungen für Hartz-IV zwischen 31 und 32 Milliarden Euro pro Jahr. Aus diesem Grunde habe ich ja vorgeschlagen, dass man die Hartz-IV-Regelsätze für Arbeitslose um 30% reduziert. Das würde zu einer jährlichen steuerlichen Ersparnis von 5,2 Milliarden Euro führen, so dass die Einkommen- bzw. Lohnsteuersätze abgesenkt werden könnten.

Zugleich fänden auf diese Weise die Arbeitslosen den Anreiz, ihr Erwerbslosengeld durch von der Agentur für Arbeit angebotene Job-Maßnahmen aufzustocken. Daher bin ich der Ansicht, dass es sinnvoll wäre, wenn Arbeitslose künftig auch 2- oder 3-€-Jobs machen könnten, wobei sie ihr dabei verdientes Gehalt auch vollständig behalten dürften ohne Abzüge. Da wäre der höhere Zuverdienst durch 2- oder 3€-Jobs zugleich ein monetärer Motivator und die Steuerzahler würden entlastet.

Auf diese Weise steht der Arbeitslose finanziell wieder mehr auf eigenen Beinen als dem Volke auf der Tasche zu liegen, was ja auch das erklärte Ziel dieser Programme ist. Autarkie ist das anzustrebende Ziel, nicht Abhängigkeit zulasten anderer.

Leider sind wir in der deutschen Gesellschaft aber an einem Punkt angekommen, dass viele Arbeitslose mittels Sanktionen zur Arbeit und zur Wahrnehmung von Qualifikationsmaßnahmen gezwungen werden müssen, wofür andere Menschen z. B. viel Geld ausgeben würden, um sich mittels einer derartigen Weiterbildungsmaßnahme fortbilden zu können... Bei Arbeitslosen trägt die Staatskasse die Kosten für solche Förderungsprogramme.

Mehr als 3€ werden die Unternehmen, Firmen, Betriebe, in denen die Hartz-IV-Leute dann arbeiten würden, wohl aus wirtschaftlichen Gründen nicht hergeben können; jedenfalls nicht, ohne echte Arbeitsplätze zu gefährden.
 
Richtig, bei 4 Millionen Arbeitslosen liegen die Steuerzahlungen für Hartz-IV zwischen 31 und 32 Milliarden Euro pro Jahr. Aus diesem Grunde habe ich ja vorgeschlagen, dass man die Hartz-IV-Regelsätze für Arbeitslose um 30% reduziert. Das würde zu einer jährlichen steuerlichen Ersparnis von 5,2 Milliarden Euro führen, so dass die Einkommen- bzw. Lohnsteuersätze abgesenkt werden könnten.

So langsam aber sicher kriege ich bei deinen Beiträgen das Kotzen.
Bei dir würde der H4 Satz doch noch nicht mal reichen um die monatlichen Schuheinkäufe zu begleichen.
Und Du stellst dich hin und willst Menschen noch ärmer machen.
 
So langsam aber sicher kriege ich bei deinen Beiträgen das Kotzen.
Bei dir würde der H4 Satz doch noch nicht mal reichen um die monatlichen Schuheinkäufe zu begleichen.
Und Du stellst dich hin und willst Menschen noch ärmer machen.

Du hast meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen... Bei einer Einführung der allgemeinen Kürzung von 30% gäbe es auch bessere Möglichkeiten des Zuverdienens. Die Arbeitslosen hätten also insgesamt nicht weniger, sondern eher mehr, wenn sie denn nicht der Trägheit frönen wollen und sich aktiv und engagiert zeigen. Wer die 2- oder 3€-Maßnahmen verweigert, muss zu Recht mit weniger Geld auskommen, denn wir sind nun einmal eine Gesellschaft, in welcher die Wirtschaftstauglichkeit zählt. Von nichts kommt nichts. Es gibt kein Recht auf staatlich finanzierte Trägheit und erwerbslosen Wohlstand. Das wäre ziemlich ungerecht den hart arbeitenden Menschen gegenüber, deren Gehälter oftmals kaum höher sind als die Transferleistungsbezüge. >.< Hartz-IV ist doch keine Ruhebank, sondern soll die Menschen in eine vom Staat unabhängige Beschäftigung bringen. Mit meinem Vorschlag würde das realisiert und die Steuerzahler zugleich entlastet.
 
Aber hallo... das wüsst ich aber dass da wer daher kommt und das ohnehin schon knappe Geld noch weiter kürzt. Wovon soll man denn dann noch leben können?

Dann zahlen die mir die Miete aber ich kann mir nix mehr zu essen leisten, wunderbar! Toller Vorschlag Alice!

Und auch wenn ich jetzt von mir spreche, ich weiß dass bei vielen anderen das Geld noch knapper ist und ohne diese 1€ Jobs würden die auch hungern müssen, wie wäre es dann mit permanent 30% weniger?
Es gibt genug Leute die auf diese 1€ Jobs angewiesen sind, traurig genug was die alles mit sich machen lassen müssen.

Fasse das bitte nicht als persönlichen Angriff auf, aber wo lebst du? im Wunderland? Wach auf! Deine Vorschläge sind fernab der Realität und vernachlässigen den wichtigsten Faktor: Mensch!
Die Arbeitslosen über die wir sprechen sind Menschen und es ist wirklich so dass nur die wenigsten durch solche Maßnahmen gefördert werden. Warum werden nur die wenigsten angemessen gefördert? Weil Menschen wie du über diese Menschen entscheiden und alles weg rationalisieren was nicht zum reinen Überleben notwendig ist. Wohin führt das? zu Depression. Alle fühlen sich versklavt, aber keiner tut etwas dagegen eben weil sie alle resigniert haben. Und alle die etwas tun wollen, das sind Menschen wie du die dann in die Politik gehen und auf diese Weise indirekt auch dafür sorgen das dass Volk nicht zum Aufstand aufruft. Das Land treibt sich auf diese Weise selbst in den Ruin. Ich bin überzeugt davon dass wir längst schon den Point of no return überschritten haben, der zerfall ist nicht aufzuhalten nur hinaus zu zögern und erst wenn es soweit ist werden die Menschen aufwachen und etwas neues aufbauen indem sie endlich die notwendigen Veränderungen vornehmen.


Wir reden hier über Menschen! nicht über irgendwelche leblosen Gegenstände. Stell dir vor du wärst in der Situation und würdest ALG II beziehen... das kannst du dir gar nicht Vorstellen wie das für manche ist, was die vorher oder auch währenddessen durchmachen müssen! Und solange du das nicht nachvollziehen kannst wirst du nicht in der Lage sein angemessene Entscheidungen zu treffen!
Auch die Politiker sind zum großen Teil nicht in der Lage diese Entscheidungen zu treffen, genau deswegen sitzen wir doch in diesem Schlamassel!

Wenn wir die Menschen fördern würden und ich bin mir sicher dass ist auch mit 1€ Jobs Möglich, was glaubst du wie schnell sich einiges in diesem Land zum positiven Ändern würde?
Warum ist dieser Fall bislang die Ausnahme? weil wir Menschen über uns entscheiden lassen die nicht wissen was sie tun! weil ihnen die Erfahrung fehlt aufgrund dessen dass sie noch nie in einer solchen Situation waren.

Lieben Gruß,
Anakra
 
Du hast meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen... Bei einer Einführung der allgemeinen Kürzung von 30% gäbe es auch bessere Möglichkeiten des Zuverdienens. Die Arbeitslosen hätten also insgesamt nicht weniger, sondern eher mehr, wenn sie denn nicht der Trägheit frönen wollen und sich aktiv und engagiert zeigen. Wer die 2- oder 3€-Maßnahmen verweigert, muss zu Recht mit weniger Geld auskommen, denn wir sind nun einmal eine Gesellschaft, in welcher die Wirtschaftstauglichkeit zählt. Von nichts kommt nichts. Es gibt kein Recht auf staatlich finanzierte Trägheit und erwerbslosen Wohlstand. Das wäre ziemlich ungerecht den hart arbeitenden Menschen gegenüber, deren Gehälter oftmals kaum höher sind als die Transferleistungsbezüge. >.< Hartz-IV ist doch keine Ruhebank, sondern soll die Menschen in eine vom Staat unabhängige Beschäftigung bringen. Mit meinem Vorschlag würde das realisiert und die Steuerzahler zugleich entlastet.

Das erkläre doch einmal der Mutter, die mit ihrem Kind ohne Vater dasitzt.
Sie kann ja Arbeiten.
Ob das Kleinkind krepiert ist uns in der leistungsbezogenen Gesellschaft ja egal.
Hauptsache die Schlampe geht arbeiten.
Hätte ja nicht vögeln müßen die dumme Kuh.

Und der 50 jährige Arbeitslose mit den 700 Bewerbungen hätte halt 900 Berwerbungen schreiben sollen.

Ich bin gerade versucht Sarrazin Recht zu geben.
Die Deutschen (besonders die Jungen) werden immer dümmer.

Von Intelligentz nehme ich bei dir nichts wahr.
 
Aber hallo... das wüsst ich aber dass da wer daher kommt und das ohnehin schon knappe Geld noch weiter kürzt. Wovon soll man denn dann noch leben können?

Dann zahlen die mir die Miete aber ich kann mir nix mehr zu essen leisten, wunderbar! Toller Vorschlag Alice!

Ähm, Dir stünde es dann ja frei, etwas zu Deinem Arbeitslosengeld hinzu zu verdienen durch die entsprechende Maßnahmen. Dazu wärest Du sogar herzlich eingeladen. Nur scheinen sich manche Arbeitslose dafür zu stolz zu sein und lassen sich lieber aushalten. Warum soll denn der Familienvater, welcher drei Kinder und eine Frau zu ernähren hat, Arbeitslose, die vielleicht sogar gänzlich arbeitsunwillig sind, noch mitzuernähren? Wenn er vielleicht selbst nur ca. 2 000€ monatlich verdient? Das kann doch nicht die Gerechtigkeit sein! Manche arbeiten und schaffen viel, während andere nicht einmal bereit sind, für z. B. 100 Stunden in der Woche eine entlohnte Maßnahme wahrzunehmen? Natürlich muss die Sozialleistung mit dem Verdienst durch 1€-Jobs verrechnet werden, denn es gibt in Deutschland keinen Anspruch auf finanzierte und willentliche berufliche Untätigkeit. Unser Sozialsystem bräche zusammen, dächte jeder so. Und deswegen sind die Arbeitslosen in Arbeit zu bringen, die dazu beiträgt, dass sie ihren Lebensunterhalt selber finanzieren können! Und nicht handwerklich Tätigen oder die Verkäufer und Verkäuferinnen, Floristen und Floristinnen, Friseure und Friseurinnen. Die tun bereits ihren Dienst. Also können sich auch Arbeitslose im Rahmen von eventuell zukünftigen 2€- 3€-Maßnahmen am Wohl der Gesellschaft beteiligen! In Form von Reinigungs- und Aushilfsarbeiten z. B.! DAS IST NICHT ZU VIEL VERLANGT, SONDERN ERFÜLLT NUR DAS PRINZIP VON GEBEN UND NEHMEN!

Und auch wenn ich jetzt von mir spreche, ich weiß dass bei vielen anderen das Geld noch knapper ist und ohne diese 1€ Jobs würden die auch hungern müssen, wie wäre es dann mit permanent 30% weniger?
Es gibt genug Leute die auf diese 1€ Jobs angewiesen sind, traurig genug was die alles mit sich machen lassen müssen.

Wie gesagt, der Kürzung treten bessere Möglichkeiten des Zuverdienstes durch Arbeitsleistung gegenüber. Der Arbeitswillige erhält also monatlich mitnichten weniger als zuvor. Und es ist keinesfalls Sklaventum. In der freien Wirtschaft verdienen viele nicht mehr. Für Dich also Folgendes:

Nehmen wir als Beispiel einen 2€-Job eines Arbeitslosen. Er arbeitet bei dieser Maßnahme 100 Stunden pro Monat. Somit erhält er am Monatsende eine geldliche Auszahlung in Höhe von: 359€(Regelsatz) + 300€(Miete, Betriebskosten usw.) + 200€(Arbeitslohn) = 859€. Dieses Gehalt entspricht einem Stundenlohn von 8,59€. Und nun schau Dir mal Vergleichstabellen von Berufen des Handwerks an bspw. Du wirst erkennen, dass deren Stundenlöhne die 8,59€ des Öfteren noch unterschreiten. Mein Vorschlag ist also durchaus sozial...
 
...mit der Wahrnehmung ist das ja immer so 'ne Sache, nich:tomate:

...ich denke man kann es auf der Wirkseite drehn und wenden, wie man will. Halt eine Verteilungsfrage...

Fakt ist, dass es mehr Arbeitslose gibt, als offene Stellen. Also schauen, woran das liegt und ob man daran etwas ändern kann. Das ist die Politik bis heute schuldig geblieben... stattdessen wird herumgedoktort.
 
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