Klasse und danke für die Videos, liebe Nithaiah!
Freut mich sehr, dass sie dir auch so gut gefallen haben, liebe
@Laguz 
Ich dachte mir, nach dem Elend was man diesjährig miterleben musste, muss mal was Erbauliches her.
Da sieht man (im oberen Video), die kleinen fiependen Stinkerchen sind ganz schön schlau!
Zuerst sind sie irritiert, dass der Papa weg ist, aber als der Mann auf der Leiter nach oben kommt, merkt man, dass er ihnen nicht fremd ist.
Der Storchenvater hat den Mann mit dem Futter zwar als Eindringling angesehen, ist klappernd geflohen und flog dann auch immer wieder klappernd um das Nest herum, um den großen Zweibeiner zu vertreiben, aber den Kleinen merkte man an, dass sie den Mann mit der Futtertüte bereits kannten und wussten, dass es gleich Happahappa gibt!
Die sind auf ihn zugewackelt.
Genau richtig beobachtet.

Hier habe ich noch ein Video gefunden, was noch einen Ticken früher gemacht wurde, denn die Küken sind noch etwas kleiner und nackter. Und wissen noch nicht Bescheid. Da kommt der Vater schneller zurück, und man sieht auch wie sehr er durch den Verlust der Partnerin unter Stress gestanden haben muss, denn sein Gefieder ist ganz verklebt. Im Laufe der Zeit wird das dann besser:
Ich glaube, bei dem ersten Video was ich verlinkt habe, fliegt der Storch auch so oft über das Nest hinweg, weil ihm das Stroh, was der Mann gutmeinend an den Nestrand legt, wohl nicht geheuer war, woraufhin der Mann es ja auch wieder weggenommen hat. Bin mir natürlich nicht sicher.
Wenn man bedenkt, dass die Mutter erst am Morgen dieser Aufzeichnung gestorben ist und das offenbar die zweite oder dritte Fütterung war, haben die Kleinen sich verdammt schnell an die neuen Umstände angepasst!
Sie haben schnell gelernt, dass dieser Nestfremde da was Gutes bringt!
Genau. Und trotzdem das normale Futterverhalten nicht verlernt. Denn es gibt auch ein Video, wo der Storchenpapa erstmal selber alle kleinen Fische wegisst, und dann kurz danach den Kleinen einen schönen großen Fisch bringt und sie auch an seinen Schnabel klopfen, also alles wie es sein soll.
Die zweite Portion Futter war vermutlich für Papa, weil größere Happen. Die wurden für ihn auch an den Nestrand gelegt.
Aber das größte Küken hatte sichtlich Appetit, sodass es sich vorne am Rand dann trotzdem eine dicke Maus geschnappt hat (siehe 3:36 min.) ...
Kleine Störche sind wirklich zum Schießen ulkig ...
Ach ne Maus war das? Ja sah mir auch nach was Fleischigem aus jedenfalls.
Genau, für den Papa wurde auch immer etwas an den Nestrand gelegt und mit der Zeit wurden die Portionen dann auch immer größer.
Ich finde auch, die kleinen Racker sind einfach zu goldig. Jedenfalls, alleine ist so eine Aufzucht nicht zu schaffen, das habe ich in einem anderen Nest gesehen, wo Menschen schließlich auch auf eine andere Art helfend eingreifen mussten, aber ich möchte jetzt lieber bei diesem Erbaulichen bleiben.
Ach ja, der einzige Nachteil ist natürlich, dass von Hand aufgezogene Störche ihre Scheu vor Menschen verlieren.
Und manche entwickeln sich dann womöglich zu ziemlichen Rabauken ...
Das Szenario erinnert ein wenig an den Hitchcock-Thriller "Die Vögel". Die Opfer: ein Ehepaar aus Brandenburg an der Havel. Es wird von einem Storch verfolgt - und das schon seit Wochen.
www.spiegel.de
Ja über den frustrierten, weil nicht brütenden Terror-Storch hatte ich auch gelesen.

Nun hat er sich inzwischen ja beruhigt.
Ganz generell ist das natürlich ein zweischneidiges Schwert, ich weiß.
Ich bin für mich zu folgenden Gedanken gekommen: in Naturschutzgebieten und in den Tiefen der Wälder, wie beispielsweise Estland, sollte sich möglichst kein Mensch blicken lassen, denn das bedeutet viel Stress für die Tiere. Dort haben die Vögel aber auch noch ihr natürliches Habitat, finden genug Futter und verenden auch nicht in Hochspannungleitungen oder Windrädern.
Dort, wo wir Ihnen aber zunehmend den Lebensraum beschneiden, und sie ohnehin in der Nähe von Menschen brüten, finde ich es die beste Lösung so.
Die Störche in Höchstadt entwickeln sich weiterhin prächtig, während drumherum alle weggestorben sind.