Zuviel oder zu wenig Persönliches?

Es hängt wohl auch von dem "Wie?" ab. Wenn da einfach nur Bilder sind, sagt das noch nicht so viel aus, weil man ja nichts über die Gründe, warum diese Bilder da sind, wissen kann.
Aber, wenn man es nötig hat, den Besucher auf diese Bilder im Übermaß aufmerksam zu machen, dann ist es naheliegend, irgendetwas zu vermuten. Der Besucher ist ja nicht blind und sieht die rumhängenden Bilder eh, warum muss man ihn dann nochmal extra darauf aufmerksam machen?
Vielleicht aus Stolz heraus?
 
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Vielleicht aus Stolz heraus?
Ja vielleicht, das sind dann die Zwischentöne, die man evtl. heraushören kann. Aber bei "Stolz" frage ich mich immer: Worauf ist der Mensch stolz? Auf sich selbst und seine eigene Leistung? Oder auf etwas, worauf er gar keinen direkten Einfluss hat (also ihm eigentlich gar nicht der Stolz zusteht, sondern dem Anderen, der etwas geschaffen hat, worauf dieser stolz sein kann)?
Und auch: wie angemessen groß ist der Stolz? Unter unseren Kunden ist z.B. ein Mann, der total (in meinen Augen übermäßig) stolz ist auf die Leistung seines Sohnes und sich mit der Leistung seines Sohnes in seinem Umfeld aufwerten möchte - zumindest erscheint das so. Dass er diesen Sohn (im besten Fall) liebevoll großgezogen und in der Kindheit begleitet hat, ist eines. Darauf kann man stolz sein.
Aber dass der Sohn selbst (aus eigener Kraft!) etwas geleistet hat, ist wohl eher eine Sache, auf die er selbst stolz sein sollte (und sich nicht den Stolz vom Vater wegnehmen lassen sollte). Ist zumindest meine Meinung.

Es kommt also immer drauf an: Wie wird etwas erzählt, welche Zwischentöne sind zu hören. Auf welche Elemente wird der Schwerpunkt beim Erzählen gelegt.

Es gibt ja auch noch x andere Möglichkeiten, warum Menschen in einer bestimmten Weise handeln....
 
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