Hallo
@Tennis,
Zum ersten: Uranus saß einst direkt auf meinem DC zeitgleich mit einem harten Saturn-Transit auf meinem 7. Haus Herrscher. Damals ging eine langjährige Partnerschaft auseinander. Es dauerte auch nicht lange, bis ich erkannte, dass dieser Schreck eine große Befreiung war.
Erst dieses Jahr hatte ich einen Uranus-Transit in Opposition und im Quadrat. Gleiche Geschichte vom Prinzip: Großer Schreck ob einer Umwälzung, ich holte mir Unterstützung, um das Geschehene aufzuarbeiten und erkenne ein paar Monate später: Ein Glück ist es so passiert! Wieder Befreiung.
Eine Bekannte hat unter Uranus in 7 dieses Jahr geheiratet, zusätzlich zum t-Pluto im Quadrat zu ihrem 7. Haus Herrscher. Klingt nun auch nicht gerade nach eitel Sonnenschein, nicht wahr? Also die Transite meine ich.
Für mich steht Uranus für Befreiung. Das sag ich dir als hardcore Saturnier. Ich hasse das, was unter harten Uranus-Transiten geschieht, weiche Aspekte hingegen empfinde ich als angenehm förderlich im Hintergrund. Aber am Ende war es immer die Befreiung, die Uranus mir geliefert hat - aus Situationen, die auf lange Sicht für mich nicht mehr gut gewesen wären.
Außerdem noch: Für weiche Transite muss man ein Auge haben und offen sein. Für manche oder in manchen Momenten sind diese Transite (Sextile, Trigone) zu leise, um was draus zu machen. Das ist wie ein willkommenes Angebot, das du dann aber ablehnst oder gar nicht erst wahrnimmst. Dann folgt halt später das Quadrat und noch später die Opposition, die Krisen mit sich bringen, die einen Menschen schon mal eher zum Ändern und zu anderen Herangehensweisen anstacheln als ein Trigon das überhaupt könnte.
Es gibt Zeiten oder Menschen, für die reicht ein Trigon nicht aus, um etwas in Bewegung zu bringen und anders zu machen als bisher.
Ich will damit sagen: Auch schöne Transite servieren dir nicht unbedingt das Glück auf dem Silbertablett. Unter Trigonen bin ich schon Begegnungen oder Beziehungen eingegangen. Eins blieb aber: destruktive Muster. Die Beziehung oder Begegnung nahm zwar geschmeidig Fahrt auf und begann ohne große Widerstände. Sie hat mich aber nicht zu großen Veränderungen animiert. Da machen Trigone auch gerne faul und nachlässig.
Harte Aspekte sind das, was ich (auch wenn ich R. Betz nicht ausstehen kann) als Arsch.engel bezeichnen würde.
Wenn es dich interessiert, lies dir mal das Buch "The Changing Sky" von Steven Forrest durch. Darin erklärt er die beiden möglichen Seiten der Medaille eines Transits: Teacher and Trickster.
Auch ein Jupiter- Transit kann sich als Nachteil erweisen. Transite konfrontieren dich mit dir selbst. Ein harter Saturn-Transit kann einen zu mehr Reife bewegen oder zu (noch) mehr Frust und Verbitterung.
Über den anstehenden Transit von Venus und Pluto hörte ich kürzlich, dass es darum geht, zu lernen, genau das Gegenteil von dem zu machen, was man sonst getan hat. Neigst du zur Kontrolle und Manipulation: Lass los und hör auf damit. Bist du dir gewisse Dinge nicht wert: Fang an, deinen eigenen Wert zu erkennen. Hast du Angst vor einer bestimmten Situation: Konfrontiere dich genau damit. usw. usf.
Nimm mit, was du gebrauchen kannst von meinem Beitrag. Ansonsten hilft er vielleicht jemand anderem.