Wikingergebet

Es ist ein Gebet.
Ein Totengebet das die Nordischen Menschen vor dem Kampf sprachen um sich auf den möglichen Tod vorzubereiten.

Ja, Galahad, somit WAR es ein Gebet, vor langer Zeit.

Aber inwiefern könnte man es für uns noch als Gebet befinden und qualitativ gar mit dem Vaterunser vergleichen? Das war und ist die Frage?

lg
Syrius
 
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Du kannst Es nicht mit dem Pater Noster vergleichen, da Es nicht christlich ist.

Ob dieses Gebet in der heutigen Zeit noch anwendbar ist?

Mit Sicherheit, wenn man zu den Gläubigen gehört.
 
Du kannst Es nicht mit dem Pater Noster vergleichen, da Es nicht christlich ist.

Ob dieses Gebet in der heutigen Zeit noch anwendbar ist?

mit sicherheit:

Dort treffe ich dann meinen Vater,
dort treffe ich dann meine Mutter,
dort treffe ich dann meine Brüder
und Schwestern.
Dort treffe ich dann all jene Menschen
Meiner Ahnenreihe—von Beginn an.
Sie rufen bereits nach mir, sie bitten
mich meinen Platz zwischen ihnen ein-
zunehmen.

...im internet :D

sehr modern.
 
hallo
sorry das ich mich mal hier einmische aber die wenigsten scheinen sich mit der kultur auseinandergesetz zu haben. die vikinger waren wie die meisten keltischen und gohtischen staemme auf das jenseits ausgerichtet. wer im bett gestorben ist oder feige war konnte nicht in zu den goettern sondern kam in die unterwelt, die von hella(hel) einer tochter lokis beherrscht wurde. deswegen trifft man in walhall nur die tapfern.(auch asen konnten in die unterwelt kommen wen sie starben) aber bei tapferkeit ist nicht unbedingt nur der mut am schlachtfeld gemeint, sondern auch der im taeglichen leben, mut fuer fehler gerade zu stehen, fuer seine meinung, fuer andere bereit sein schmerzen oder unanehmlichkeiten auf sich zu nehmen. die gesellschaft war hoch sozialisiert, weit mehr als die roemer oder griechen. frauen hatten einen wichtigen platz und die tapfersten frauen (die auch auf den schlachtfeldern zu finden waren) hatten die chance zu den valkyren zu kommen (nicht zu den obersten aber doch) und die gefallenen helden dann auszuwaehlen. tapfer sein alleine reichte nicht, man musste erwaehlt werden. und in walhall wartet man und kaempft bis zu ragnaroek, der letzten schlacht, wo die helden und asen gegen die riesen, daemonen und den restlichen toten kaempfen werden bis alles in schutt und asche liegt und der rest einen neu anfang machen kann.
das meiste kann man in der EDA nachlesen.
 
Also die Vergangenheit sollte ja immer nur herangezogen werden um es in der Zukunft besser zu machen...dieses Gedicht verherrlicht das Vergangene, das halte ich für unsinnig...aber ich versteh natürlich wenn sich manche Menschen davon gefangen nehmen lassen, also von dieser Idee und Verheißung und bla bla
 
in eine Schlacht ziehen und töten ist ehrenhaft... ahhh jahhhh

und wie ist das mit dem 5. Gebot : du sollst nicht töten , vereinbar?
und warum segnete ein Papst ( in den Gemeinden der Priester) die Waffen?..Waffen zum Zwecke des Tötens
 
Walhall war der Ort, an den die gefallenen Krieger nach ihrem Tod kamen. Also nichts mit Mannen = Leute, sondern Mannen = Krieger. Es sollte eine Halle sein, in der jeder Krieger seinen Platz finden sollte und mit Speeren und Schildern ausgestaltet war.

Man vertrieb sich da die Zeit mit Zweikampf und ließ sich von den Walküren Met reichen. In der Gesellschaft der Wikinger spielten Frauen eine untergeordnete Rolle mit wenig bis gar keine Rechte.

Merlin
 
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Die Rekonstruktion der Wikingergesellschaft ist ein schwieriges Unterfangen.

Die Archäologen machen Fortschritte und derartige Pauschalaussagen, wer welche Rechte hatte, wurden immer wieder mal nachjustiert bzw. völlig revidiert. Man geht heute davon aus, daß die Frau dem Mann sozial gleichgestellt war, aber mit anderen Aufgaben betraut.

In der Invasion von England (10Jh) gibt es Massengrabfunde, die bezeugen, daß auch die Frauen kämpften, Seite an Seite, mit ihren Männern. Für gewöhnlich aber hüteten die Frauen das Heim und mussten dieses mitunter auch verteidigen, wenn die Männer auf Beutezug waren.

Die Kultur der Wikinger findet man selbst in England und Irland vertreten, wo sie so wie die keltische Kultur nicht in Gegensatz zum christlichen Glauben stehend getilgt, sondern in die neue Religion eingewoben wurde, was man samt Symbolik an den irischen Kreuzen zb. gut erkennen kann.

Sich in ihrer Endzeit glaubend, haben die Wikinger weniger heldenhaft ein Blutbad auch an Frauen und Kindern angerichtet...und ihre Endzeit ist gekommen.

Völker entstehen, Völker vergehen...das war schon immer so und wird auch immer so sein.

Wo auch immer du deine Ahnen vermutest und sei es, daß deine Wurzeln tausende Jahre alt sind; ganz gleich wo in der Welt Gebete gesprochen werden, Gebete einer toten Kultur wecken tote Geister und unsterbliche Götter.

Wenn du ein lebensbejahendes Gebet im Hier und Jetzt sprechen willst, so wähle ein Gebet, daß du mit Lebenden und Liebenden Menschen teilen kannst.

Ich vermute aber eher, es dürstet dich nach Ahnenarbeit. Daran ist grundsätzlich nichts auszusetzen, aber mach dich darauf gefasst, daß diese grauenhaft und dreckig sein kann.

Bisschen was zum Nachlesen...

https://bonesdontlie.wordpress.com/2011/07/21/viking-women-a-reinterpretation-of-the-bones/

http://content.usatoday.com/communi...1/07/invasion-of-the-viking-women-unearthed/1

http://omacl.org/Anglo/part2.html
 
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