Wiederkehrender, beindruckender Traum

Jenson

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Hallo ihr Lieben,



ich bin neu hier und möchte euch sehr gerne zu einem recht häufig wiederkehrenden Traum von mir befragen, den ich mir nicht so recht erklären kann.

In diesem Traum laufe ich erst durch einen sonnendurchfluteten Wald.

Plötzlich befinde ich in einer großen Halle, die aussieht wie eine alte Burghalle. Ich bin aber allein.

Zuerst sitze ich hier auf einer Art Steinthron und habe einen Stab aus einem knorrigen Ast in der Hand, auf dessen Spitze ein weiß leuchtender Kristall mit einem Lederband befestigt ist. Dann stampfe ich mit dem Stab erderschütternd auf den Boden und sehe mich von Außen.

Eine Erscheinung wie eine Art alter Druide mit langen Haaren und weißem Bart.

Direkt nach diesem Stampfen, bin ich dann aber ein schwarzer Rabe und fliege durch eine wünderschöne Welt mit Bergen, Seen und Wäldern. Um meinen Hals habe ich ein Lederband mit einem Zeichen. Ich habe das mal im Internet gesucht und das scheint wohl am ehesten die Rune Algiz zu sein.

Was mich verwirrt, ist das ich mich noch nie mit Runen beschäftigt habe und auch nicht auf Fantasiefilme stehe. Alles in Allem ist der Traum aber nicht unangenehm!

Könnt ihr das eventuell deuten?

Vielen lieben Dank und bleibt Gesund!
Jenson
 
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PS.: Ich beschäftige mich erst seit sehr kurzer Zeit mit Esoterik, bin aber immer neugierig und offen für Neues! :) Allerdings bin ich schon immer sehr empathisch veanlagt.
 
Was mich verwirrt, ist das ich mich noch nie mit Runen beschäftigt habe und auch nicht auf Fantasiefilme stehe. Alles in Allem ist der Traum aber nicht unangenehm!
So Träume hatten wir schon öfter hier, natürlich alle mit anderen Inhalten und anderen Bildern. Die Erklärung ist, dass du dich in einem früheren Leben siehst.
Nun weiß ich nicht, was du denkst über Leben und Sterben, ob wir eine Seele haben, die nach dem Tod noch weiter existiert irgendwie...

Der sonnendurchflutete Wald ist das klassische Symbol für das Unterbewusstsein. Dort hinein begibst du dich und dort findest du auch sämtliche Informationen andere Leben betreffend.
Warum du nun wiederholt dieses eine Traumbild hast, kann dir wahrscheinlich niemand erklären. Du hast das so oder so ähnlich real erlebt und das hatte wohl eine prägende Wirkung auf dich, auf deinen Selbstwert.

Ein alter Druide mit langen Haaren und weißem Bart. Warum nicht?

Aber natürlich warst du kein schwarzer Rabe. Menschen werden nicht zu Tieren und Tiere nicht zu Menschen.
Aber in sehr früheren Zeiten – und darum handelt es sich wohl bei dir – hatten die Menschen ihren Geist noch nicht so strikt begrenzt auf den eigenen Kopf oder Körper. Sie konnten am Wasser stehen und einen Teil ihres Bewusstseins mit dem Wasser mitfließen lassen. Sie konnten einen Baum umarmen und wurden zum Baum in ihrem Empfinden.

Der Vogel mit Halsband gehörte zu dir. Indem er flog, bist du sozusagen mitgeflogen im Geiste. Und das beinhaltet eben weit mehr als wir uns heute „mitfliegen“ vorstellen können. Der eigene Geist ist zu einem Teil tatsächlich mitgeflogen und hat gesehen und erlebt, was der Vogel erlebt.

Ja und die Rune wird wohl diese Rune gewesen sein...
 
Vielen Dank Renate!:)
Naja, ob es nun unbedingt ein Druide war, das sei dahin gestellt. Ein solches Bild hatte ich jetzt einfach im Kopf.
Der Traum ist aber immer so, dass ich aufwache und mich erst eine Weile sammeln muss. Einfach,naja, beeindruckend halt.
Ein Leben oder weiterexistiern, daran glaube ich schon. Ich habe manchmal das Gefühl, liebe Verstorbene Freunde zu fühlen. Oder meine liebe, letztes Jahr an Altersschwäche verstorbene Katze liegt neben mir und schnurrt.
Ich selbst bin kern gesund und knapp über 50. Da liegt also nichts begraben.
Was ich nur sagen kann ist, dass ich mich sonst nur ganz kurz nach dem Aufwachen an Träume erinnere. Doch dieser bleibt mir im Gedächtnis.
Was mich ein wenig erschreckt hatte ist, dass dieser Traum jetzt wiederholt auftritt, nachdem ich angefangen habe zu Meditieren.
Ich hatte früher schon gelegentlich Tiefmuskelentspannung und autogenes Training gemacht.
Die Meditation schlägt bei mir aber enorm gut an. Von Anfang an.
Ich bin jetzt sozusagen neugierig auf das Neue was sich mir da zeigt. Habe aber ehrlich gesagt, wegen des Traums, habe ein wenig Angst bekommen. Ist Alles noch so, hmmmmm???..., fremd für mich.

Deswegen vielen Dank für deine nette Antwort! :):):)
 
Ich möchte auch noch folgendes los werden:
Ich habe schon immer einen sehr guten Draht zu Tieren gehabt. Ich mag sie und die meisten mögen mich. Es sind immer nur Menschen die mich nicht leiden können. :D:DDas ändert sich aber recht schnell wenn sie erst bereit sind sich auf mich einzulassen.:D :cool:Ich bin halt ein sehr vorsichtiger Mensch der andere erst beschuppern muß.
Und wer sagt Tiere haben keine Seele, der ist in meinen Augen ignorant! :)
 
:unsure:

Als Druide komme ich jetzt nicht umhin, um ein paar Weisheiten mit in den Kreis zu werfen. Der Wald ist in unseren Träumen ist in der Tat, wie unsere Seelenwelt ein Ort voller Geheimnisse.

Deshalb war der Wald bei uns Druiden auch ein heiliger Hain, indem wir der anderen Welt sehr nahe sein konnten. Überhaupt spielten damals die Bäume eine wichtige Rolle in deren Mytischen Welt. So wurden zum Beispiel die Bäume mit einer Persönlichkeit verbunden, zu dem es auch ein Ogham* gab. Der Eiche war auf diese Weise also mit dem Ogham Duir (=I) und damit also auch dem Element Feuer verbunden.

So wie wir also die Märchen noch heute über alles lieben, so suchen wir noch immer in den Wäldern eine Welt, in der das scheinbar Unmögliche zur Wirklichkeit werden kann.

So erklärt sich auch der Druide in diesem Märchenwald, denn er verkörperte einen Hüter und Mittler zwischen dieser und der anderen Welt. Der Rabe galt damals als ein Vogel der Weisen, der für sie als Kundschafter ausflog, um die Geschehnisse in Welt da draußen zu erkunden. Ja und manche vertrauten auf diese Weise auch auf die Dienste einer Eule.

Ja uns passt dann auch der Rabe in den Traum, den man dort auch heute noch als einen Gedanken sehen kann, der ein Geheimnis mit sich trägt. So nun ist aber Schluss mit dem Plaudern, denn eines der drei Dinge mit dem ein Druide seinen Status verlieren konnte, war das Gebot der Verschwiegenheit.

Ach ja, ein Geheimnis kann ich noch verraten – es gab auch weibliche Druiden. (y)
In diesem Sinne also Salbum Salabunde :zauberer1
Merlin

*Ähnlich einer germanischen Rune:
Zwei waagrechte Striche und ein senkrechter.

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Zuletzt bearbeitet:
Hatte geade nen richtig warmen Energiestoss!? o_O:)
Ich versuche ob ich mich im nächsten Traum mehr auf das Zeichen fixieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Merlin:
Ich habe mir mal "Druid Magic by Maya Magee Sutton, Ph.D. and Nicholas R. Mann" hetuntergeladen. Das scheint mir sehr interessant zu sein.
Meine Neugier ist geweckt! Kannst du mir evtl. gute Literatur empfehlen?
Vielen lieben Dank! :)
 
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@Merlin:
Meine Neugier ist geweckt! Kannst du mir evtl. gute Literatur empfehlen?
Vielen lieben Dank! :)
Wie Du Dir denken kannst, habe ich mit diesem Thema über längere Zeit intensiv beschäftigt.

So habe ich auch einige Bücher rund um dieses Thema in meinem Bücherschrank. So zum Beispiel das Buch von Miranda J. Green mit dem Titel: „Die Druiden – Die Welt der keltischen Magie.“ Ein schönes illustriertes Buch, das anschaulich das Wesentliche zum Thema darstellt. ISBN 3-8289-0737-7, Bechermünz Verlag.

Ein umfangreicheres Buch dürfte das von Jean Markale sein mit dem Titel: „Die Druiden – Gesellschaft und Götter der Kelten.“ ISBN 3-442-11474-8, Goldmann Verlag.

Nebenbei habe ich natürlich hier im Forum schon viele Beiträge zum Thema Druiden geschrieben.

Beispiele:
#9 Zusammenfassung aus früheren Beiträgen
#14 Anmerkung zu dem Klassiker „Bello Gallico“
6. Buch, Kapitel 14[1-6]: „Die Sitten und Bräuche der Gallier und Germanen (Druiden).“
https://www.gottwein.de/Lat/caes/bg6001.php#Caes.Gall.6,13

#32 Wesentliche Lehrsätze der Druiden

Nun ja, Du hast ja jetzt 20 Jahre Zeit, um Druide zu werden. :D

Merlin
 
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