wer kann mir etwas erklären

marple schrieb:
Im Dezember 2003 hat sich mein Ex-Schwiegervater durch Erhängen das Leben genommen.Vorher hatte er schwere Depressionen,warum????das konnte sich keiner erklären.Was passiert mit Selbstmördern?Kann man mit denen Kontakt aufnehmen?Mich würde Interessieren WARUM.Habe mich mit ihm immer gut verstanden und irgendwie geht mir das ganze nicht aus dem Kopf.
Danke marple :danke:

hallo marple ...

du sagst, ihr hattet ein gutes verhältnis. warum hast du nicht gefragt, warum er depressiv ist ? was ihn quält ... ?

machst du dir vielleicht vorwürfe, irgendwie ?
 
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Hallo,

Zum eigentlichen Thema hab ich aufgrund des Ärgernisses nun garnichts geschrieben.

Depressionen führen sehr oft zu Selbstmordgedanken. Das ist leider ein Bild dieser Krankheit.

Ich kann Dir, marple, lediglich mein Beileid aussprechen. Daß es ein Leben nach dem Tod gibt, glaube ich persönlich nicht.

Jedoch wünsche ich Dir einen Glauben, der Dir hilft, diese Situation zu verarbeiten.

Gruß,
lazpel
 
egal welche "wissenschaftlich erforschte" Pseudo-Ideologie dahintersteckt, Einschüchterung ist ja wohl kein Mittel unter zivilisierten Menschen, oder?
Es gibt mittlerweile mehrere wissenschaftliche Untersuchungen dazu und ich werde hier nicht weiter auf diese unsachliche und aggressive Agitation eingehen. Ob die ein Mittel unter zivilisierten Menschen ist, bleibt anzuzweifeln.

Und wieder ist es ein selbsternannter Retter vor den bösen Familienstellern,der hier den Boden der Forumsordnung verlässt und zudem eine Grundsatzagitation über Sinn und Unsinn von Aufstellungsarbeit vom Zaun brechen will. Ich werde darauf nicht mehr eingehen. Ich überlasse den Leserinnen und Lesern ein Urteil über derartige Provokationen.

Christoph
 
dazu -
schwere depressionen müssen nicht immer aus psychischen gründen kommen
es gibt auch organische ursachen die nicht zu unterschätzen sind.

fühlst du dich vielleicht (mit)schuld an dem Freitod?

Besser wäre es (auch für die anderen Angehörigen) wenn du Gespräche
mit seinen Vertrauten suchst (die vielleicht mehr wissen) -Bitte behutsam- und du nicht irgend einem obskurren Verfahren vertraust bei dem du annehmen musst das dir nur Unsinn erzählt wird.

Ein Tod ist immer traurig für die Hinterbliebenen und trauer ist sinnvoll und sollte zugelassen werden. Aber der Tod ist Teil des Lebens und deshalb sollte Trauer nicht übertrieben werden -
ihn in Gedanken bei dir zu behalten ist das liebste was du tun kannst
er leidet jetzt sicher nicht mehr...
 
souleat schrieb:
dazu -
schwere depressionen müssen nicht immer aus psychischen gründen kommen
es gibt auch organische ursachen die nicht zu unterschätzen sind.

morgen souleat ...

und wie kommen die ursachen in die organe ?

*hexhex*

:) m.
 
Hallo an @
Ich danke für Eure Antworten.Möchte dazu Stellung nehmen,um es einigen besser verständlich zu machen.
1.)Ich fühle mich nicht mitschuldig an seinem Freitod(zu der Zeit,
also schon zu Beginn seiner Depressionen war ich schon geschieden von seinem Sohn)
2.)Ich hatte nach der Scheidung guten Kontakt zur Familie,mein Exschwiegervater war im Krankenhaus (wegen seiner Depressionen)und kein Arzt konnte etwas dazu beitragen warum er Depressionen hat.
Er(Exschwiegervater)hat auch mit niemanden darüber gesprochen was ihm so zu schaffen macht.
Und über Selbstmord hatte er auch nie gesprochen,eines Tages als meine Exschwiegermutter vom Einkaufen nachhause kam,hing er an der Türe.
AUS....ich kann es auch verkraften,nur was mir nicht in den Kopf geht ist....das ist eine ganz tolle Familie ,alle kümmerten sich so lieb um ihren Vater während seiner Krankheit....um dann doch das Ende zu suchen.
Ach,übrigens ,ich bin nicht so leicht zu Beleidigen,mache mir halt so meine Gedanken über diese Leute.Bleibe weiterhin im Forum,weil ich es gut finde und mich noch viele Fragen Interessieren
mit lieben Grüßen marple
 
marple schrieb:
Hallo an @
Ich danke für Eure Antworten.Möchte dazu Stellung nehmen,um es einigen besser verständlich zu machen.
1.)Ich fühle mich nicht mitschuldig an seinem Freitod(zu der Zeit,
also schon zu Beginn seiner Depressionen war ich schon geschieden von seinem Sohn)
2.)Ich hatte nach der Scheidung guten Kontakt zur Familie,mein Exschwiegervater war im Krankenhaus (wegen seiner Depressionen)und kein Arzt konnte etwas dazu beitragen warum er Depressionen hat.
Er(Exschwiegervater)hat auch mit niemanden darüber gesprochen was ihm so zu schaffen macht.
Und über Selbstmord hatte er auch nie gesprochen,eines Tages als meine Exschwiegermutter vom Einkaufen nachhause kam,hing er an der Türe.
AUS....ich kann es auch verkraften,nur was mir nicht in den Kopf geht ist....das ist eine ganz tolle Familie ,alle kümmerten sich so lieb um ihren Vater während seiner Krankheit....um dann doch das Ende zu suchen.
Ach,übrigens ,ich bin nicht so leicht zu Beleidigen,mache mir halt so meine Gedanken über diese Leute.Bleibe weiterhin im Forum,weil ich es gut finde und mich noch viele Fragen Interessieren
mit lieben Grüßen marple


hi marple ...

in den fällen von depression, die ich kenne, kommt diese störung schon aus frühester kindheit. und fast alle sind aus der kriegsgeneration. es sind also in der regel uralte programmierungen, die ein lebenlang mitgeschleppt werden.

fehlende liebe, fehlende aufmerksamkeit. das führt zu einem bestimmten denkmuster und dieses denkmuster ist negativ besetzt. also zum beispiel: "ich bin nichts wert", "ich bin nicht liebenswert" "ich bin schwierig" "ich bin dumm" und so weiter und so weiter ... nach diesem denken handeln wir auch. und in diesen gedanken sehen wir in die welt und wir bestätigen uns dieses denkmuster immer wieder, auch wenn die realität ganz anders aussieht.

ich hatte unlängst ein gespräch mit jemandem, der von kind an depressiv ist, über mein verhalten. es war überraschend, wie ich da bewertet wurde. als böse, gemein und ungerecht. das heißt ja nicht, das ich das nicht auch manchmal bin, aber es ist wie mit dem halbvollen und dem halbleeren glas. dieser mensch sieht immer nur, wenn ich mies drauf bin. dann werd ich schon mal böse und bin oft ungerecht, weil ich einfach meine ruhe haben will. das sind genau die momente, die dieser mensch sich herannimmt und sich in seinem denken wieder bestätigt fühlt.

es ist schwer. denn man hat so nie eine chance, verstehst du. man kann lieb und nett sein, soviel man will. der andere wird mißtrauisch, und fängt an zu prüfen, weil sein gedankenmuster ins wanken gerät. doch irgendwann hat halt jeder mal einen schlechten tag und schwupps - sofort sagt der kranke: siehst, ich wußte es doch gleich. und fällt sofort in sein altes denkschema zurück.

es gibt schon möglichkeiten diese muster zu durchbrechen, aber dazu gehört eine gute portion psychologisches wissen. mit liebe allein und alles für den anderen tun ist es eben nicht getan. solche menschen brauchen meiner erfahrung nach, ganz ordentliche tritte, bzw. man muss sie förmlich schocken, damit dieses denkkarussell mal anhält und man überhaupt eine chance hat, dazwischen zu kommen.

ich hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr zugemüllt *lol* ... und ich hoffe du verstehst jetzt ein wenig besser, warum innen und außen nicht dasselbe sein müssen ?
 
Hallo Marple,

mir zumindest ging es nicht darum dich zu beleidigen... Wer das so versteht, was ich geschreiben habe, der hat es nicht verstanden.

Deine Informationen

Ich hatte nach der Scheidung guten Kontakt zur Familie,mein Exschwiegervater war im Krankenhaus (wegen seiner Depressionen)und kein Arzt konnte etwas dazu beitragen warum er Depressionen hat.
Er(Exschwiegervater)hat auch mit niemanden darüber gesprochen was ihm so zu schaffen macht.
Und über Selbstmord hatte er auch nie gesprochen,eines Tages als meine Exschwiegermutter vom Einkaufen nachhause kam,hing er an der Türe.
AUS....ich kann es auch verkraften,nur was mir nicht in den Kopf geht ist....das ist eine ganz tolle Familie ,alle kümmerten sich so lieb um ihren Vater während seiner Krankheit....um dann doch das Ende zu suchen.
weisen eindeutig auf eine systemische Verstrickung hin. Erhängen ist eine Art der Todesstrafe. Und wenn e slebst niemanden auf dem Gewissen hat, dann hat er es wahrscheinlich für einen Mörder aus seinere Familie getan. Zumindest wurden solche Zusammenhänge schon häufig in Aufstellungen beobachtet.

Es könnte natürlich auch sein, dass er eigene Schuld am Tod eines Menschen hatte und das nie erzählt hat. Auch wäre möglich, dass es eine Abtreibung gegeben hat und er hat die Konsequenzen für die Frau übernommen. Darüber aber hier zu spekulieren finde ich unangemessen.

Eine interessantere Frage finde ich: was bewegt dich das und wieso kannst du ihn nicht mit sienem Geheimnis ruhen lassen?

Du sagst es ist ein Ex-Schwiegervater. Gibt es aus deiner Verbindung mit seinem Sohn ein Kind?

Viele Grüße
Christoph
 
mariko schrieb:
Eine Frage habe ich: Warum beschäftigt er dich jetzt, warum hat man zu lebzeiten keine signale für einen selbstmord wahrgenommen?

das ist eine gute Frage. Wenn ich schon behaupte, ich habe mich gut mit jemanden verstanden, dann muss ich doch spühren, dass mit dem anderen etwas nicht stimmt.

Depressionen fallen nicht vom Himmel. Die Tiefe von Depressionen will man als "gutverstehender" aber oft nicht wahrhaben.

Ich kann mich noch genau daran entsinnen, als ich vor fünf jahren in eine schwere Krise geraten war, alle die mich lieben, haben sich darüber lustig gemacht, weil es eben keinen Grund gibt depressiv zu sein, nur weil man 40 wird. Für mich war diese Zahl nicht das Ausschlaggebende, sondern das was sie mit sich bringt. Kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt (bin seit 99 arbeitslos), ich hab nur noch wenig Einkommen, das mir nicht zum Leben reicht, Sozialhilfe bekomme ich keine, weil es in meinem Haushalt Menschen mit Einkommen gibt. Ich fühle mich auch heute noch unnütz, obwohl ich privat jeden Tag gebraucht werde, aber das reicht eben nicht.

Ich halte mich seit fünf Jahren über Wasser mit ein bißchen Hoffnung, dass sich etwas ändern wird.

Glaubst du einer würde verstehen, wenn ich so nicht mehr weiter machen will?
 
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So kann ich das von Dir geschriebene nicht sehen.
Jeder Mensch hat sicher schon schlechte bezw.traurige Zeiten erlebt.Auch ich habe so einiges hinter mir.(Mein Sohn starb mit 24 jahren an Drogen)die Zeit davor war furchtbar das alles anzusehen wie sich ein von dir geliebter Mensch selbst zerstört,und absolut keine Hilfe annimmt.Er starb nicht an einer Überdosis sondern es war mit Strichnin gestrecktes Heroin.Auch ich bin damals in ein schwarzes Loch gefallen(das ist jetzt 11 jahre her)das war der Punkt wo ich mich mit Esotherik beschäftigt habe.Habe viele Bücher gelesen über das Leben nach dem Tod u.s.w aber durch zufall kam ich zu Aura Soma und damit habe ich an mir gearbeitet,zu meiner verwunderung haben diese Essencen sehr gut geholfen,ich fühlte wie sich der Panzer in meinem Herzen langsam löst.Hatte vorher auch so einige Gedanken ,wollte mit ihm in Kontakt tretten,wollte wissen wies ihm geht u.s.w hatte aber nicht die Kraft dazu.Ich denke mir es hat alles seinen Sinn im Leben und es geht ihm dort wo er ist besser.Ich habe einmal einen Satz gelesen der mir auch geholfen hat:,,Gott holt diejenigen die er liebt früher zu sich.,Möchte dazu noch bemerken das ich absolut keine Kirchennudl bin.Ich bin eine Kämpferin und gebe niemals auf.
Das einzige was mich verwundert ist,ich habe noch nie von meinen Sohn geträumt.Kann das auch einen Sinn ergeben?

mit lieben Grüßen
marple
Hinfallen ist keine Schande,außer Du stehst nicht mehr auf.
 
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