Wer dazu aufgefordert wird Kritik um sich herum zu verstreuen,
der wird das gerne tun, aber irgendwann kommt er dann zu sich zurück,
und muss seine eigenen Ansichten seiner eigenen Kritik unterwerfen.
Obwohl die Aufforderung zur Kritik bestimmt gut gemeint war,
in dem Sinn, dass der damit Konfrontierte aus einem festgefahrenen Verhalten gerissen wird.
Bis es zur eigentlichen Selbstkritik kommt, da kann schon ein wenig Zeit vergehen.
Oder sie nähert sich mit kleinen Schritten auf leisen Sohlen.
Was ist mir im Jesus-Glauben besonders aufgefallen?
Ich habe festgestellt in den traditionellen Schriften und verehrenden Darstellungen wird wenig Wert darauf gelegt,
in der unmittelbar darauffolgenden Zeit Jesus mit negativen Attributen belegten Personen direkt in Verbindung zu bringen.
Das soll bedeuten sie werden nicht in einem Dialog mit Jesus genannt, oder in einer bildlichen Darstellung.
Dabei denke ich besonders an 2 biblische Gestalten: Judas und Paulus.
Zum Zeitpunkt unmittelbar nach dem Tod des Nazaräners.
Diese Verhaltensweise ist meiner Meinung nach kontraproduktiv zu der allgemein transportierten Lehre der Nächstenliebe, oder der Feindesliebe.
Einerseits hätte ich da Judas als den Ältesten der Apostel geortet,
und ergänzend als einen seiner Onkel, nachdem der Josef die Marie ehelichte.
Eine kleine „Erscheinung“ hätte da bei Judas bestimmt ein Wunder bewirkt!
Anderseits machte die „Erleuchtung“ von Paulus durch „Lukas“ bei den anderen Aposteln rein gar keinen Eindruck.
Aber auch danach begnügt man sich im Rahmen der Kirche eine Darstellung von Petrus und Paulus anzustreben – und wo ist da Jesus?
Darum meine ich ist darin eine Bestärkung zu erkennen,
die Empfehlung der Nächstenliebe und Feindesliebe ist ein Gebot zur engeren Zwischenmenschlichkeit,
die besonders beim Übergang vom irdischen Leben zum Jenseits zur Geltung kommt.
Das Gesetz der großen Zahl besagt, je mehr daran beteiligt, um so mehr Ertrag kommt bei der Ernte heraus.
Jetzt kann ich nicht anders, ein Zitat von Paulus:
1. Kor 3,1-4
Vor euch, Brüder, konnte ich aber nicht wie vor Geisterfüllten reden;
ihr ward noch irdisch eingestellt, unmündige Kinder in Christus.
Milch gab ich euch zu trinken statt fester Speise;
denn diese konntet ihr noch nicht vertragen. Ihr könnt es aber auch jetzt noch nicht;
denn ihr seid immer noch irdisch eingestellt.
Oder seid ihr nicht irdisch eingestellt, handelt ihr nicht sehr menschlich, wenn Eifersucht und Streit unter euch herrschen?
Denn wenn einer sagt: Ich halte zu Paulus!, ein anderer: Ich zu Apollos!, seid ihr da nicht Menschen?
Hat schon jemand von den Todesfällen im Kindbettfieber der Familie Jesus gehört?
Eh nicht? Gott sei Dank!!
Das Essen ist fertig. Gesegnete Mahlzeit …
… und ein
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