Laura 272
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- 15. Mai 2006
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Warum werden wir immer unzufriedener oder warum lassen wir das mit uns machen?
Weil wir die Orientierung verloren haben, weil wir das Haben über das Sein stellen, eine pathologische Normalität entwickelt haben, uns von uns selbst entfremdet haben.
Durch die Medien wurden künstliche Bedürfnisse geweckt, die wir erfüllen wollen, weil sie Glück, viel Geld, Ansehen und besser zu sein als andere vermittelt. Das wird so lange suggestiv vermittelt, bis man daran glaubt, dass man das alles haben muß um glücklich zu sein.
Das Glück und alles was versprochen wird, hält aber nicht lange an, weil ich feststelle, der andere hat ein neueres Handy, einen größeren Fernseher, ein teures Auto usw.
Im Fernsehen wird im Minutentakt gezeigt, was ich alles brauche, um eine gute Mutter zu sein, ein erfolgreicher Mann usw.
Man wird nicht mehr danach bewertet was man ist, sondern was man hat. Da tun Menschen im Fernsehen für Geld und Berühmtheit alles.
Mittlerweile kann man sagen, es die meisten sind infiziert. Als nächstes kommt die Gier und der Neid, der dadurch entsteht. Wir sind damit beschäftigt uns nach Mittel und Wegen umzusehen, wie wir an das alles rankommen, damit es uns endlich gut geht.
Was wir nicht merken, dass dies alles so gesteuert und gewollt ist, dass wir bereits bis aufs äußerste ausgebeutet und manipuliert sind.
Da wird der Neid der Jungen gegen die Alten geschürt, die hätten zu viel Geld. Es wird aber verschwiegen, dass diese Menschen oft viele Jahre der Entbehrung hinter sich haben und 40 -45 Jahre dafür gearbeitet haben. Ja die Jungen wollen auch mehr Rente haben, aber nichts entbehren und auch nicht so lange arbeiten.
Es geht so weit, dass man sagt, ein alter Mensch braucht ab einem gewissen Alter bestimmte medizinische Versorgungen nicht mehr, da zählt die Lebensqualität nicht mehr nur der Kostenfaktor. das Gesundheitssystem selbst verschlingt die Kosten und hat die stärkste Lobby, es wird elegant unter den Tisch gekehrt.
Erich Fromm beschreibt was ich empfinde treffend mit Worten, deshalb zitiere ich hier einige Aussagen von ihm.
Von Erich Fromm Worte wie Wege
Die meisten Menschen geben vor und glauben selbst daran, dass sie glücklich sind, denn wenn man unglücklich ist, ist man ein Misserfolg. Man muß deshalb die Maske des Zufriedenseins, des Glücklichseins tragen, sonst verliert man den Kredit auf dem Markt, ist man kein normaler Mensch, ist man nicht tüchtig.
Doch man muß sich die Menschen nur anschauen, was hinter der Maske zum Vorschein kommt: Unruhe, Gereiztheit, Ärger, Schlaflosigkeit, Unglücklich sein.
Wir sind wie ein Mensch, der Auto fährt und die schwache Ahnung hat, dass er den Weg verloren hat. Statt nun anzuhalten und seine Situation zu orten, um herauszufinden, ob die eingeschlagene Richtung stimmt, fährt er nur noch schneller und jagt den Motor hoch, um noch höhere Geschwindigkeiten aus ihm herauszuholen. Wir fahren anscheinend Nirgendwohin mit immer schnellerer Geschwindigkeit.
Wir Haben keinen Kontakt mehr zur Wirklichkeit außer über die vom Menschen hergestellte Realität des Geschäftemachens und der Organisation von Dingen, die wir manipulieren können.
Wir stehen nur noch mit Artefakten und mit gesellschaftlicher Routine im Kontakt. Ir beziehen uns nur noch auf das, was noch mehr Dinge hervorbringt, doch wir sind nicht mehr mit den grundlegenden Realitäten der menschlichen Existenz in Berührung.
Wir haben keine Verbindung mehr zu unseren Gefühlen, mit dem, was wir wirklich fühlen: mit unseren Glücksgefühlen, Unglücksgefühlen, unserer Angst, unseren Zweifeln und alldem, was im Menschen vor sich geht.
Wir haben den Kontakt zu unseren Mitmenschen und zur Natur verloren und stehen nuir noch mit jenem kleinen Ausschnitt der Welt in Verbindung, den wir selbst hervorbrachten. In Wirklichkeit ängstigen wir uns sehr, etwas Tiefgreifendes zu berühren.
Die Industrie erzeugt viele nutzvolle Dinge und im gleichen Ausmaß viele nutzlosen Menschen. Der Mensch ist nur noch ein Zahnrad in der Produktionsmaschinerie, er wird zu einem Ding und hört auf, ein Mensch zu sein.
Er verbringt seine Zeit mit Dingen, für die sich nicht interessiert, und mit Menschen, an denen er kein Interesse hat.
Er produziert Dinge, für die er sich nicht interessiert; und wenn er nicht produziert dann konsumiert er. Er ist der ewige Säugling. Sein Mund steht ständig offen. Teilnahmslos, ohne Anstrengung und ohne innere Aktivierung nimmt er alles auf, was ihm die Industrie aufdrängt, um Langeweile zu vermeiden und sie zugleich hervorbringen: Zigaretten, Schnaps, Filme, Fernsehen, Sport, Lektüre und Sex kurzum alles, was sich jeder ohne viel Aufwand an Leidenschaft leisten kann.
Heute leiden viele Menschen an sich selbst. Bei ihnen ist äußerlich alles in Ordnung: Sie haben alles, aber sie leiden an sich selbst. Sie wissen nicht, was sie mit sich anfangen sollen, sie leiden daran, es ist ihnen eine Last und eine Aufgabe, die sie nicht lösen können.
Sie können Kreuzworträtsel lösen, aber sie können nicht das Rätsel lösen, das das Leben jedem vorlegt.
Wir werden von unserer eigenen Entwicklung abgeschnitten und deshalb haben andere die Macht und verhökern inzwischen alles was sie habhaft werden können, auch uns.
Wir laufen als entfremdete Selbstdarsteller rum und sind nie zufrieden, wir fordern alles, sind nicht mehr bereit etwas dafür zu geben, vielleicht weil man uns schon alles genommen hat, was wir eigentlich wirklich brauchen. Wir sind schon so geschwächt, dass wir nur noch teilnahmslos zusehen und als Volk der Meckerer hingestellt werden.
Es interessiert mich wie ihr das seht und ob es euch berührt.
Laura
Weil wir die Orientierung verloren haben, weil wir das Haben über das Sein stellen, eine pathologische Normalität entwickelt haben, uns von uns selbst entfremdet haben.
Durch die Medien wurden künstliche Bedürfnisse geweckt, die wir erfüllen wollen, weil sie Glück, viel Geld, Ansehen und besser zu sein als andere vermittelt. Das wird so lange suggestiv vermittelt, bis man daran glaubt, dass man das alles haben muß um glücklich zu sein.
Das Glück und alles was versprochen wird, hält aber nicht lange an, weil ich feststelle, der andere hat ein neueres Handy, einen größeren Fernseher, ein teures Auto usw.
Im Fernsehen wird im Minutentakt gezeigt, was ich alles brauche, um eine gute Mutter zu sein, ein erfolgreicher Mann usw.
Man wird nicht mehr danach bewertet was man ist, sondern was man hat. Da tun Menschen im Fernsehen für Geld und Berühmtheit alles.
Mittlerweile kann man sagen, es die meisten sind infiziert. Als nächstes kommt die Gier und der Neid, der dadurch entsteht. Wir sind damit beschäftigt uns nach Mittel und Wegen umzusehen, wie wir an das alles rankommen, damit es uns endlich gut geht.
Was wir nicht merken, dass dies alles so gesteuert und gewollt ist, dass wir bereits bis aufs äußerste ausgebeutet und manipuliert sind.
Da wird der Neid der Jungen gegen die Alten geschürt, die hätten zu viel Geld. Es wird aber verschwiegen, dass diese Menschen oft viele Jahre der Entbehrung hinter sich haben und 40 -45 Jahre dafür gearbeitet haben. Ja die Jungen wollen auch mehr Rente haben, aber nichts entbehren und auch nicht so lange arbeiten.
Es geht so weit, dass man sagt, ein alter Mensch braucht ab einem gewissen Alter bestimmte medizinische Versorgungen nicht mehr, da zählt die Lebensqualität nicht mehr nur der Kostenfaktor. das Gesundheitssystem selbst verschlingt die Kosten und hat die stärkste Lobby, es wird elegant unter den Tisch gekehrt.
Erich Fromm beschreibt was ich empfinde treffend mit Worten, deshalb zitiere ich hier einige Aussagen von ihm.
Von Erich Fromm Worte wie Wege
Die meisten Menschen geben vor und glauben selbst daran, dass sie glücklich sind, denn wenn man unglücklich ist, ist man ein Misserfolg. Man muß deshalb die Maske des Zufriedenseins, des Glücklichseins tragen, sonst verliert man den Kredit auf dem Markt, ist man kein normaler Mensch, ist man nicht tüchtig.
Doch man muß sich die Menschen nur anschauen, was hinter der Maske zum Vorschein kommt: Unruhe, Gereiztheit, Ärger, Schlaflosigkeit, Unglücklich sein.
Wir sind wie ein Mensch, der Auto fährt und die schwache Ahnung hat, dass er den Weg verloren hat. Statt nun anzuhalten und seine Situation zu orten, um herauszufinden, ob die eingeschlagene Richtung stimmt, fährt er nur noch schneller und jagt den Motor hoch, um noch höhere Geschwindigkeiten aus ihm herauszuholen. Wir fahren anscheinend Nirgendwohin mit immer schnellerer Geschwindigkeit.
Wir Haben keinen Kontakt mehr zur Wirklichkeit außer über die vom Menschen hergestellte Realität des Geschäftemachens und der Organisation von Dingen, die wir manipulieren können.
Wir stehen nur noch mit Artefakten und mit gesellschaftlicher Routine im Kontakt. Ir beziehen uns nur noch auf das, was noch mehr Dinge hervorbringt, doch wir sind nicht mehr mit den grundlegenden Realitäten der menschlichen Existenz in Berührung.
Wir haben keine Verbindung mehr zu unseren Gefühlen, mit dem, was wir wirklich fühlen: mit unseren Glücksgefühlen, Unglücksgefühlen, unserer Angst, unseren Zweifeln und alldem, was im Menschen vor sich geht.
Wir haben den Kontakt zu unseren Mitmenschen und zur Natur verloren und stehen nuir noch mit jenem kleinen Ausschnitt der Welt in Verbindung, den wir selbst hervorbrachten. In Wirklichkeit ängstigen wir uns sehr, etwas Tiefgreifendes zu berühren.
Die Industrie erzeugt viele nutzvolle Dinge und im gleichen Ausmaß viele nutzlosen Menschen. Der Mensch ist nur noch ein Zahnrad in der Produktionsmaschinerie, er wird zu einem Ding und hört auf, ein Mensch zu sein.
Er verbringt seine Zeit mit Dingen, für die sich nicht interessiert, und mit Menschen, an denen er kein Interesse hat.
Er produziert Dinge, für die er sich nicht interessiert; und wenn er nicht produziert dann konsumiert er. Er ist der ewige Säugling. Sein Mund steht ständig offen. Teilnahmslos, ohne Anstrengung und ohne innere Aktivierung nimmt er alles auf, was ihm die Industrie aufdrängt, um Langeweile zu vermeiden und sie zugleich hervorbringen: Zigaretten, Schnaps, Filme, Fernsehen, Sport, Lektüre und Sex kurzum alles, was sich jeder ohne viel Aufwand an Leidenschaft leisten kann.
Heute leiden viele Menschen an sich selbst. Bei ihnen ist äußerlich alles in Ordnung: Sie haben alles, aber sie leiden an sich selbst. Sie wissen nicht, was sie mit sich anfangen sollen, sie leiden daran, es ist ihnen eine Last und eine Aufgabe, die sie nicht lösen können.
Sie können Kreuzworträtsel lösen, aber sie können nicht das Rätsel lösen, das das Leben jedem vorlegt.
Wir werden von unserer eigenen Entwicklung abgeschnitten und deshalb haben andere die Macht und verhökern inzwischen alles was sie habhaft werden können, auch uns.
Wir laufen als entfremdete Selbstdarsteller rum und sind nie zufrieden, wir fordern alles, sind nicht mehr bereit etwas dafür zu geben, vielleicht weil man uns schon alles genommen hat, was wir eigentlich wirklich brauchen. Wir sind schon so geschwächt, dass wir nur noch teilnahmslos zusehen und als Volk der Meckerer hingestellt werden.
Es interessiert mich wie ihr das seht und ob es euch berührt.
Laura