Wege der Poesie

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Letztes Geschenk

Ich schenke dir die Zeit für dich,
damit auch du zur Ruhe kommst
und nicht in Masse, unterm Strich,
dem Wohlgefühl der andern frommst.

Damit nun, nach des Daseins Hast,
dir endlich jene Zeit verbleibt
die dir zur wohlverdienten Rast
und nichts mehr ist was dich noch treibt.

Denn viel zu lange hastest du
bereits für aller andern Streben,
fühlst du in Pflicht dich immerzu
das Beste jedem nur zu geben.

In einer Pflicht die vorwärts drängt
und so dein Handeln stets bestimmt,
da eine Mutter auch nichts hemmt,
selbst nicht, wenn es ihr Leben nimmt.

Doch nun da schenke ich dir Zeit,
nach Kummer, Hast und oft auch Not.
Sieh', meine Arme sind ganz weit,
umarme mich - ich bin dein Tod.

Adamas
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal

Manchmal schwebe ich noch in Gedanken
und träume mich mit ihnen einfach fort.
Die Gegenwart, als Leben voller Schranken,
ist schon zu mühsam mir und steter Tort.

Vorbei sind längst des Daseins schöne Stunden
die mir des Schicksals Gnade einst geschenkt.
Vergänglich, wie des Jahres stete Runden,
blieb letztlich nur was meine Sinne kränkt.

Und fliehe ich der Härte meiner Tage
durch meine Träume, die mir Hilfe sind.
Die Zeit von jetzt, die mir ja nur noch Plage,
sie ist nicht mehr wie jene einst als Kind.

Wo wirklich noch das Glück der Welt zu finden
und auch die Gegenwart noch hatte Schwung.
Doch letztlich bleibt nach vieler Monde Schinden,
nur noch die Einsicht, dass man nicht mehr jung.

Adamas
 
Manchmal

Manchmal schwebe ich noch in Gedanken
und träume mich mit ihnen einfach fort.
Die Gegenwart, als Leben voller Schranken,
ist schon zu mühsam mir und steter Tort.

Vorbei sind längst des Daseins schöne Stunden
die mir des Schicksals Gnade einst geschenkt.
Vergänglich, wie des Jahres stete Runden,
blieb letztlich nur was meine Sinne kränkt.

Und fliehe ich der Härte meiner Tage
durch meine Träume, die mir Hilfe sind.
Die Zeit von jetzt, die mir ja nur noch Plage,
sie ist nicht mehr wie jene einst als Kind.

Wo wirklich noch das Glück der Welt zu finden
und auch die Gegenwart noch hatte Schwung.
Doch letztlich bleibt nach vieler Monde Schinden,
nur noch die Einsicht, dass man nicht mehr jung.

Adamas
:rolleyes: Wie passend für mich.
 
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Nachtengel

Ein Engel kam in dunkler Nacht,
ich habe ihn im Traum geseh'n.
Er hat mich fürsorglich bewacht,
wie das schon lange nicht gescheh'n.

Hielt mit den Flügeln mich bedeckt
und gab mir Schutz vor aller Welt,
damit nichts Böses mich erschreckt,
oder der Alb am Ende quält.

Er kam von dir, das war mir klar,
da meine Engeln nie so lind.
Sie streicheln nicht so wunderbar,
des Nachts wenn sie auf Wache sind.

Doch achten sie wohl sehr auf mich,
zu oft wär ich wohl nicht mehr hier.
Denn wirklich und ganz sicherlich,
war schon ihr Einsatz hier bei mir.

Und darum soll nun, auch bei Nacht,
beständig einer bei dir sein,
der dich in meinem Sinn bewacht,
damit auch du nicht mehr allein.

Adamas
 
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