Wasser

Elea

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12. Oktober 2007
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135
Ort
Gmunden
servus !

vielleicht kann mir jemand von euch bei der deutung helfen, irgendwie komm ich auf keinen grünen zweig...

ich träume so gut wie jeden tag und das schon über einen längeren zeitraum und immer von wasser. entweder von einer flutwelle die auf uns zukommt und ich dann immer mit meinen leuten davor flüchte auf einen hohen punkt, haus oder berg oder dgl, ich steh dann oben und sehe, wie das wasser steigt. dann wach ich auf.

letzte nacht hab ich von meiner tochter geträumt. sie ist in einen bach gefallen, ich bin ihr nachgesprungen und konnte sie nicht erwischen. sie trieb dann auf einen wasserfall zu. in dem tümpel davor stand ein großer, dicker, bärtiger mann der sie erwischte, festhielt und ans ufer stellte...
komisch.

fällt wem was ein, wie ich das verstehen soll ? die träumerei ist schon ziemlich anstrengend und ich merk mir die träume auch ziemlich lang, das spukt mir dauernd im kopf rum...

vielen dank für eure hilfe :)
 
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Liebe Elea,

das Wasser verkörpert Deinen Seelenbereich, in dem es um Gefühle und Emotionen geht. Mit der Flutwelle werden Deine Gefühle und Emotionen beschrieben, wie sie Dich zu überrollen drohen. Du flüchtest Dich auf einen Berg, der Zusammenhang mit diesem Traum Deine rationale Logik verkörpert, von dem aus Du dann diese Dinge betrachtest, wie sie bedrohlich aus Deiner Seele emporsteigen. Daß der Berg hier diese Rolle spielt, siehst Du an dem Umstand, daß es gelegentlich auch ein Haus ist, auf das Du flüchtest. Beim Seelenhaus wird der obere Bereich auch mit dem rationalen Geist in Verbindung gebracht.

In Deinem zweiten Traum geht es auch um dieses Thema. Mit der Tochter kann die reale Person gemeint sein, die Du retten möchtest aber wohl eher Dein eigenes "Inneres Kind". In jedem Fall tauchst Du aber in Deine eigene Gefühlswelt ein (der Bach), um das "Kind" vor dem Wasserfall zu retten. Interessant ist dabei, daß der Wasserfall und die Flutwelle die gleiche Symbolik in sich trägt, die auch einen sexuellen Hintergrund nicht ausschließt.

Auch hier wird mit der Kraft der Logik (der dicke Mann) die Situation wieder unter Kontrolle gebracht. Du siehst, daß der zweite Traum dem Muster der vorausgehenden Träumen folgt.

Eine Prise der Erkenntnis :zauberer2
Merlin
 
fällt wem was ein, wie ich das verstehen soll ? die träumerei ist schon ziemlich anstrengend und ich merk mir die träume auch ziemlich lang, das spukt mir dauernd im kopf rum...
vielen dank für eure hilfe :)
Wasser braucht einen Raum, den es durchfließt. Es bildet zwei Ufer. Wasser kann auch für Zeit stehen? Stehst du vor der Zeitlosigkeit in deinen Träumen? In der Antike war es das Zeichen für die Unterwelt. Manche konnten hinüberwechseln.
 
@ merlin:

vielen dank für deine ausführliche antwort. etwas klarer ist das ganze damit geworden, so richtig kenn ich mich aber immer noch nicht aus. vielleicht sollt ich meine träumerei einfach nicht so ernst nehmen ...

@ blaster:

hmm...zeitlosigkeit... nicht wirklich ?


auf jeden fall nochmal danke euch beiden, daß ihr euch die zeit genommen habt :)
 
Liebe Elea,

man sollte Träume einfach so sehen, wie sie gemeint sind und in Deinen Träumen besteht ja kein gewisser Druck ein Problem lösen zu müssen. Es macht aber schon Sinn, sich mit seinen Träumen zu beschäftigen, denn damit veränderst Du unbewußt Deine Persönlichkeit, selbst wenn die Ursachen scheinbar im Dunkeln bleiben. Es erscheint zwar etwas paradox, ist es aber nicht, denn im Dialog mit der eigenen Seele liegt der Grund des Erfolgs.

Ja und manchmal dauert es auch eine Weile, bis der eigentliche Kern eines Traumes erkennbar wird: Seelendinge brauchen halt ihre Zeit!

Merlin :zauberer2
 
Hallo,

ich hatte heute Nacht auch einen Traum von mehreren Flutwellen....:rolleyes: aber irgendwie hab ich immer "überlebt" im Traum.

Das erinnert mich an einen Traum vor ein paar Jahren, da bin ich im See unter Wasser geschwommen - das Wasser war ruhig und klar und die Fische waren auch klar zu erkennen. Es war entspannend da durch zu schwimmen.

Dann sah ich eine "Leiche" - und tauchte dann auf und schnappte nach jedem Atemzug...

Diesen Traum hatte ich in einem Forum deuten lassen und es kam dann auch so....

Und es war dann auch später wirklich so - mir ging seelisch und psychisch sehr gut - bis dann "die Leiche" meinen Weg kreuzte. (Es hat nichts mit Freundschaften oder Partnerschaften zu tun ) möchte jetzt aber auch nicht genauer auf das Thema eingehen ) Die "Leiche" symbolisierte meinen eigenen "Schweinehund" ...

Naja, dann kann ich mir ja selber deuten, wie die nächste Zeit ablaufen wird - hoffe nur, ich kann auf den Wellen schwimmen und gehe nicht unter.

@ Elea, ich glaube auch, dass das Kind das eigene Kind spiegelt. Vielleicht ein Hinweis, dass du dich emotional nicht runter ziehen lassen sollst...sondern einfach in die kindliche Rolle wechseln...damit meine ich nicht naiv werden.

VG
IbkE
 
danke merlin, ja das stimmt. druck besteht keiner. den druck mach ich mir selber. ich hatte schon des öfteren präkognitive träume, bzw träume, deren deutung etwas mit veränderung zu tun hatten. jedes mal wenn ich träume, meine zähne fallen aus, hat sich wieder was verändert. eigentlich hat sich danach alles verändert. aus dem resultiert dann meine nachdenkerei. was jetzt nun wieder passieren wird, wasser und so...stürmische zeiten und dgl und dann überlegt man halt so hin und her.
aber wie gesagt, es kommt ja immer alles so, wie es kommen muß und gut ist für einen. ergo hat die grüblerei ja auch nicht wirklich einen sinn :)

hey ibke, überlebt hab ich auch immer. bzw hab ichs auf den höchsten punkt geschafft und sah dem wasser zu beim steigen...dann bin ich aufgewacht.
fische sind ja angeblich ein gutes omen. ich hatte auch mal einen angenehmen wasser traum, da waren weiße fische in einem großen see ganz an der oberfläche, ich saß in einem boot. einer der fische hat mir mit seiner flosse zugewunken und machte ein sehr freundliches gesicht *gg* schon komisch diese träumerei...
 
Liebe Elea,

sorry, wenn ich mit dem Wasser in Deinen Träumen so hartnäckig bin. Wasserfälle, Fluten und steigendes Wasser hat nichts mit der Erwartung von allgemeinen stürmischen Zeiten oder Veränderungen zu tun, sondern mit dem Zustand der Emotionen und Gefühlen. Denk einmal darüber nach, in welchen Situationen sich diese Empfindungen mit dem Wasser in Deinen Träumen umschreiben läßt.

Auch die Parabel, in der Du den höchsten Punkt eines Berges erreichst und erkennst, wie das Wasser (Gefühle) hochsteigt, umschreibt eine ganz bestimmte Situation. Die Fische versinnbildlichen in diesen Träumen, den besonderen Zugang zu Deinen Emotionen.

In Deinen Schilderungen sehe ich immer mehr, daß es in Deinen Träumen eigentlich um Deinen Bezug und dem Erleben Deiner Gefühlswelt geht. Wie nahe Du dieser Ebene stehst, wird in der Sequenz mit dem winkenden Fisch und Deinem Lächeln sehr schön umschrieben.

Es ist im Grunde für Deine Persönlichkeit nicht unbedingt wichtig die Symbolik hinter diesen Träumen zu verstehen, aber es wäre sehr sinnvoll sich dessen bewußt zu werden.


Merlin :zauberer2
 
lieber merlin !

ich bin wirklich sehr dankbar für deine hartnäckigkeit. schön langsam lichtet sich der nebel und ich komm dahinter, wie ich das ganze zu verstehen habe :)

nochmals danke für deine zeit

alles liebe, elea
 
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Ich hatte früher auch mal einige male von meinen Zähnen geträumt die mir abgefallen sind und es hat sich echt angefühlt (solche Träume haben nur mit einem was zu tun, als ob man das wirklich echt wahrgenommen hat [in wirklichkeit hat man es selbst erlebt....])
Es gibt Träume die mit einem nichts zu tun haben.
 
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