Was heißt überhaupt klug?!

emze

Mitglied
Registriert
3. Januar 2012
Beiträge
149
Ort
Berlin
:reden:

Nach welchen Kriterien, welchem Maßstab wird Klugheit eigentlich bemessen?
Erkennt man, dass jemand klug ist allein daran, dass er viel weiß?
Dann wäre Klugheit gleichzusetzen mit Belesenheit.
Jeder der lesen gelernt hat, kann sich Wissen ohne Ende aneignen, wenn er WILL.

Doch warum wollen Menschen überhaupt klug sein?

Gut, wer klug ist kann sein angelesenes Wissen nutzen um z.B. Karriere zu machen, kann sich mit akademischen Titeln schmücken, sich mit stolzgeschwellter Brust auf die Schulter klopfen lassen oder bei Günther Jauch Millionen abräumen.:D

Und wer sein angeeignetes Wissen zu nutzen und profitabel umzusetzen weiß ist nicht nur klug, sondern auch schlau bis clever.
Aber ist jemand der klug, schlau oder clever ist zwangsläufig auch intelligent?

Was ist z.B. mit denen, die gar keinen Wert darauf legen klug zu sein, die aus welchen Gründen auch immer, keine Lust haben zu lesen / lernen und sich Wissen anzueignen, das über den Bedarf des nach ihren Bedürfnissen Lebensnotwenigen hinausgeht, weil sie mit einfachen Dingen zufrieden sind und nicht nach Höherem streben?

Sind sie deshalb automatisch dumm ?

Und ist jemand der klug ist, zwangsläufig auch intelligent?

Ich denke nicht.
Um klug zu sein bedarf es nicht automatisch Intelligenz, sondern in erster Linie Ehrgeiz, Fleiß und Ausdauer.
Um als klug zu gelten braucht man lediglich ein gutes Gedächtnis um das, was andere erkannt und verfasst haben einzuspeichern und bei Bedarf nachzuplappern.
Und dazu muss man das Gelesene nicht mal selbst begriffen haben, man kann es einfach auswendig lernen, wie gesagt....., gutes Gedächtnis :zauberer1

Intelligent hingegen ist jeder der begriffen hat, dass jeder „Dumme“ der klug sein WILL auch klug sein kann.

oder wie….. :confused: ;)

LG
emze:)
 
Werbung:
Wieviel Egomanie beherrscht den Menschen eigentlich?
Wenn er meint sich über Andere zu erheben und glaubt "klug" sein zu müssen.
Und das nur um anerkannt zu werden?
 
klug ist die Vorstufe zu Intelligenz,welche die Vorstufe zur Weisheit ist,damit alles dort endet wo man begonnen hat nur mit dem Unterschied,daß man weiß welches Reisebüro man meiden soll.
 
:reden:

Nach welchen Kriterien, welchem Maßstab wird Klugheit eigentlich bemessen?

Das ist eine gute Frage! Ich glaub, das kann an nichts gemessen werden.
Erkennt man, dass jemand klug ist allein daran, dass er viel weiß?
Dann wäre Klugheit gleichzusetzen mit Belesenheit.
Jeder der lesen gelernt hat, kann sich Wissen ohne Ende aneignen, wenn er WILL.
Ich unterscheide zwischen Intelligenz und Intellekt, obwohl man beide nicht wirklich trennen kann. Klugheit ist für mich, der in Situationen optimal denkt und handelt. Der Intellektuelle geht nach einem (angelesenem) Schema vor, was nicht bedeutet, daß das klug ist.
Und wer sein angeeignetes Wissen zu nutzen und profitabel umzusetzen weiß ist nicht nur klug, sondern auch schlau bis clever.
Das ist wahrscheinlich die beste Kombination.
Aber ist jemand der klug, schlau oder clever ist zwangsläufig auch intelligent?
wo ist der Unterschied zwischen klug, schlau, clever und Intelligenz? Ist doch nur ein anderer Ausdruck
Was ist z.B. mit denen, die gar keinen Wert darauf legen klug zu sein, die aus welchen Gründen auch immer, keine Lust haben zu lesen / lernen und sich Wissen anzueignen, das über den Bedarf des nach ihren Bedürfnissen Lebensnotwenigen hinausgeht, weil sie mit einfachen Dingen zufrieden sind und nicht nach Höherem streben?

Sind sie deshalb automatisch dumm ?
Nein!

Es gibt ja auch sowas wie emotionale Intelligenz. Manche sind auf einem Gebiet sehr klug und in anderen Dingen eine Niete. Manche sind auf Ihrem Gebiet intelligent, also haben das Gefühl für genau die Sache. Ich glaub, so richtig definieren lässt sich das alles nicht.
Intelligent hingegen ist jeder der begriffen hat, dass jeder „Dumme“ der klug sein WILL auch klug sein kann.
Wie soll ein Dummer klug sein können? Dazu müsste er ja schon wieder eine gewisse Intelligenz besitzen, um zu wissen, daß er dumm ist. Umgekehrt ist das einfach.
Der Dumme kann aber erkennen, daß er in einigen Situationen dumm gehandelt hat und in Zukunft das ändern. Dann ist er klüger. Aber eine gewisse Intelligenz braucht es eben
 
Hast Du sehr schön auseinander gepflückt und erklärt. Und im Großen und Ganzen sind wir uns da einig :)
Nur hier nicht ganz:;)
Wie soll ein Dummer klug sein können? Dazu müsste er ja schon wieder eine gewisse Intelligenz besitzen, um zu wissen, daß er dumm ist. z braucht es
Ich dachte mir das so
:reden:
(...)Ich denke ...
Um klug zu sein bedarf es nicht automatisch Intelligenz, sondern in erster Linie Ehrgeiz, Fleiß und Ausdauer.
Um als klug zu gelten braucht man lediglich ein gutes Gedächtnis um das, was andere erkannt und verfasst haben einzuspeichern und bei Bedarf nachzuplappern.
Und dazu muss man das Gelesene nicht mal selbst begriffen haben, man kann es einfach auswendig lernen, wie gesagt....., gutes Gedächtnis

Und ich denke, ein wirklich Dummer ist sich seiner Dummheit, ja gar nicht bewusst, woran auch immer diese und die Grenze zur Klugheit bemessen wird.

>>>>><<<<<

Auch der Dumme hat manchmal einen gescheiten Gedanken. Er merkt es nur nicht. :D ;)
Danny Kaye, amerik.Filmkomiker 1913 – 1987


LG
emze:)
 
Ich dachte mir das so

Und ich denke, ein wirklich Dummer ist sich seiner Dummheit, ja gar nicht bewusst, woran auch immer diese und die Grenze zur Klugheit bemessen wird.

Und wo ist da jetzt der Unterschied zu:
FlamingStar schrieb:
Wie soll ein Dummer klug sein können? Dazu müsste er ja schon wieder eine gewisse Intelligenz besitzen, um zu wissen, daß er dumm ist. z braucht es
:confused:
das stimmt auch nicht ganz:
emze schrieb:
Um klug zu sein bedarf es nicht automatisch Intelligenz, sondern in erster Linie Ehrgeiz, Fleiß und Ausdauer.
auch Dumme können Ehrgeiz, Fleiß und Ausdauer haben
Um als klug zu gelten braucht man lediglich ein gutes Gedächtnis um das, was andere erkannt und verfasst haben einzuspeichern und bei Bedarf nachzuplappern.
Und dazu muss man das Gelesene nicht mal selbst begriffen haben, man kann es einfach auswendig lernen, wie gesagt....., gutes Gedächtnis
das wird sehr schnell erkannt
 
:confused: Ich glaub wir reden ein bisschen aneinander vorbei. Aber macht ja nix;)
Ich schrieb oben : Jeder der lesen gelernt hat, kann sich Wissen ohne Ende aneignen, wenn er WILL.
Das wäre die Antwort auf Deinen Einwand:
(...)auch Dumme können Ehrgeiz, Fleiß und Ausdauer haben
und sich somit Wissen anlesen.
das wird sehr schnell erkannt
Vermutlich, aber das steht ja auf einem anderen Blatt


Zudem ist auch die Definitionsfrage, wie es aussieht, nicht ganz einfach.
Deshalb mal ganz allgemein die Frage:
Ab wann oder bis wohin gilt ein Mensch überhaupt als dumm?
Was heißt überhaupt dumm?
Ich denke da gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen.

Und warum soll man überhaupt jemanden als dumm bezeichnen?
Für meine Begriffe spricht man damit eine Abwertung aus, die kein Mensch verdient hat, zumal die Grenze zur Dummheit nicht mal klar ist.
Ich denke, jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Wert. Jeder kann irgendetwas gut bis besser als ein anderer ganz unabhängit von Bildungsgrad, Inteligernz oder vermeintlicher Dummheit.

Wir hatten in der Nachbarschaft mal einen Jungen. Die Nachbarn waren Bauern, hatten einen großen Hof. Der Junge, damals 12 Jahre alt, galt als Strohdoof, konnte kaum lesen und schreiben, in der Schule ein Totalversager.
Aber er war ein in seinen jungen Jahren schon ein Meister in der Handhabung landwirtschaftlicher Geräte. Konnte sie reparieren, oder mit Trecker oder Landmaschinen manövrieren, besser als jeder Erwachsene.
Soviel dazu:)

Zum Thema Dummheit finde ich den Spruch aus dem Film Forrest Gump sehr schön und treffend
„dumm ist , wer Dummes tut.“

Da dies aber immer noch offen lässt, woran Dummheit nun bemessen wird, sollte man stets vorsichtig mit Abwertungen umgehen, denn es wäre sicher dumm andere Menschen wegen vermeintlicher Schwächen abzuwerten, denn so mancher vermeintlich Dumme ist in seinen Stärken so manchem sog. Hochbegabten weit überlegen.

Hm, ist doch alles schwieriger als ich dachte :D:);)

LG
emze:)
 
Ab wann oder bis wohin gilt ein Mensch überhaupt als dumm?
Was heißt überhaupt dumm?
Ich denke da gibt es ganz unterschiedliche Vorstellungen.
Da gibts sicher viele Vorstellungen. Einer, der eine Sache beherrscht, wird vielleicht einen anderen, der das nicht kann als dumm bezeichnen. Was aber so einfach nicht stimmt.
Und warum soll man überhaupt jemanden als dumm bezeichnen?
Ich finde, das sollte man gar nicht machen. Selbst wenn einer dumm ist (nach unseren Maßstäben), kann der ja nichts dafür. Hätte er die Wahl, dann wäre er ja intelligent.
Für meine Begriffe spricht man damit eine Abwertung aus, die kein Mensch verdient hat, zumal die Grenze zur Dummheit nicht mal klar ist.
Dummheit ist eben relativ, genauso wie Intelligenz
Ich denke, jeder Mensch hat seinen ganz eigenen Wert. Jeder kann irgendetwas gut bis besser als ein anderer ganz unabhängit von Bildungsgrad, Inteligernz oder vermeintlicher Dummheit.
seh ich auch so. Selbst jemand mit einem Doktortitel kann dumm sein im täglichen Leben.
Da dies aber immer noch offen lässt, woran Dummheit nun bemessen wird, sollte man stets vorsichtig mit Abwertungen umgehen, denn es wäre sicher dumm andere Menschen wegen vermeintlicher Schwächen abzuwerten, denn so mancher vermeintlich Dumme ist in seinen Stärken so manchem sog. Hochbegabten weit überlegen.
:thumbup:
Hm, ist doch alles schwieriger als ich dachte
Es ist eben alles relativ.
 
Klug ist für mich jeder der weiss was gerade klug wäre zu sagen zu tun oder wie zu handeln;)
...es hat nichts mit Karriere oder erlernbarem zu tun, das ist nur ein Merkprozess der sehr oft dafür grundsätzliches verdrängt.
Bekanntlich haben oft Menschen zwar Rang und Titel, verhalten sich aber ansonsten wie arrogante Schnössel oder haben nicht umbedingt Niveau, kluge Menschen müssen sich aber in ihrer Intelligenz nicht sonnen, können so sehr neutral und für andere kompatibel sein...klar natürlich auch bewusst weil sie auch raffiniert sind.
Dazu haben sie eine schnelle Aufassungsgabe und Weitblick in vielem was sie tun, sehen blitzschnell Zusammenhänge ohne gross überlegen zu müssen...es ist wohl die Gesamtheit die sie ausmacht weil sie Allrounter sind ohne es anzustreben.
 
Werbung:
Naja, wie ist es mit dem Klugsein?

Also, wer viel liest, und sich auch anders Informationen verschafft, hat viel Wissen. dazu braucht es Neu- oder Wissbegier.

Fängt Derjenige dann auch noch an, zwischen den Teilen seines Wissens Querverknüpfungen und neue Verbindungen herzustellen, sein Wissen zu verstehen, dann wird er klug. Dazu braucht es Intelligenz und Kreativität.

Ein kluger Mensch, der auch Mitgefühl und Verständnis für andere Menschen zeigt, darf gerne als weise bezeichnet werden.

crossfire
 
Zurück
Oben