Warum sind Hunde im stande zu lieben?

Ich habe jetzt schon seit 20 Jahren Hunde. Ich weis zwar nicht ob die Zuneigung zu Menschen Liebe genannt werden kann, aber ich glaube es ist mehr als nur Abhängigkeit .
Schaut euch bitte mal dieses Video an. Auf dem Video wird ein Hund von einem Auto auf der Highway angefahren und ein andere Hund kommt und zieht ihn an den Strassenrand.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=mqEBwaRivC4
 
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Schaut euch bitte mal dieses Video an. Auf dem Video wird ein Hund von einem Auto auf der Highway angefahren und ein andere Hund kommt und zieht ihn an den Strassenrand.
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=mqEBwaRivC4

Solches ist von Biologen schon häufig in der Natur, in Zoos, bei Versuchsanordnungen und dergleichen beobachtet worden, doch mangelt es uns daran, das Wesen des Tieres und das des Menschen angemessen voneinander unterscheiden zu können, daher neigen wir dazu, ein Verhalten eines Tieres mit uns allzu sehr zu vergleichen und einander eins zu machen.
Natürlich geht es an das (menschliche) Herz, was das Video zeigt, doch ist der Hund kein Mensch. - Aber was ist die Motivation eines Tieres, etwas zu zeigen, was wir als Liebe unterhalb uns Menschen bezeichnen würden? Oder sind wir selbst dem Tiere gleich?
 
Solches ist von Biologen schon häufig in der Natur, in Zoos, bei Versuchsanordnungen und dergleichen beobachtet worden, doch mangelt es uns daran, das Wesen des Tieres und das des Menschen angemessen voneinander unterscheiden zu können, daher neigen wir dazu, ein Verhalten eines Tieres mit uns allzu sehr zu vergleichen und einander eins zu machen.
Natürlich geht es an das (menschliche) Herz, was das Video zeigt, doch ist der Hund kein Mensch. - Aber was ist die Motivation eines Tieres, etwas zu zeigen, was wir als Liebe unterhalb uns Menschen bezeichnen würden? Oder sind wir selbst dem Tiere gleich?

Du hast du wohl Recht wenn du sagst wir das Verhalten des Tieres mit unserem vergleichen. Ich würde sagen wir sind selbst Tiere sind,dass wir uns aber wegen unsere Intelligenz von den Tieren absetzen.Die Tiere haben deshalb Gefühle obwohl sie nicht menschliche Gefühle sind.
Hier noch einmal ein Video die die Reaktion zweier Beagle zeigen als ihr Herrchen , ein Soldat, nach längerer Zeit wieder nach Hause kommt. Würdest du nicht sagen dass sie sich ''freuen''? Ich kann es nicht anders erklären.
http://www.youtube.com/watch?list=PL463AF84D565F0D12&v=gquDi6gTLqw&feature=player_detailpage
 
Ich sehe da immer noch keinen Widerspruch. Denn ich sehe das genauso, dass man Triebe nicht einfach abschalten kann:).

Weißt Du, ich glaube einfach, dass wirkliche Liebe nur zwischen freien Wesen auf Augenhöhe möglich ist. Und niemand von uns ist wirklich umfassend frei. Und Tiere schon mal gar nicht.

Das heißt, du glaubst nicht dass auf dieser Welt irgendjemand lieben kann, lese ich das jetzt richtig?

Das, wovon Ihr wohl redet, ist Zuneigung. Und ja klar kann man von Tieren Zuneigung bekommen und man kann ihnen auch Zuneigung entgegenbringen. Da ist gar kein Unterschied zu uns Menschen. Aber sowohl bei uns wie auch bei den Tieren liegt ja schon im Wort Zu-neigung die Abhängigkeit. Ich brauche sozusagen die Stütze von jemanden, in dessen Richtung ich mich neige. Was, wenn die Stütze wegfällt? Dann brauche ich schnell eine neue Stütze, sprich einen anderen Hund, ein anderen Partner bzw. aus Hundesicht ein neues Herrchen oder Frauchen. Auf dieser Zu-Neigungsebene sind wir alle austauschbar. Das ist für mich keine wirkliche Liebe. Wirkliche Liebe funktioniert nur in absoluter Freiheit und da ist auch niemand mehr austauschbar.
Das heißt aber jetzt nicht, dass die "nichtwirkliche" Liebe irgendwie falsch oder schlecht wäre. Es ist wie es ist. Nur wenn mein Hund mich anschmachtet, dann bilde ich mir nicht ein, dass der mich liebt. Der braucht mich einfach und deswegen neigt er sich mir zu.


Tanita:)
 
Hier noch einmal ein Video die die Reaktion zweier Beagle zeigen als ihr Herrchen , ein Soldat, nach längerer Zeit wieder nach Hause kommt. Würdest du nicht sagen dass sie sich ''freuen''? Ich kann es nicht anders erklären.

Habe mir das Video gar nicht angesehen, weil ich solches schon gut kenne, dennoch, danke! Wir haben das Problem, die Behauptungen der Biologie in unseren Köpfen ganz tief und unverrückbar zu haben, die aber, wie beispielsweise diese Diskussion beweist, uns in Irritationen führt. Zum Beispiel die folgende Aussage knüpft an die Biologie an:

Du hast du wohl Recht wenn du sagst wir das Verhalten des Tieres mit unserem vergleichen. Ich würde sagen wir sind selbst Tiere sind,dass wir uns aber wegen unsere Intelligenz von den Tieren absetzen.Die Tiere haben deshalb Gefühle obwohl sie nicht menschliche Gefühle sind.

Das ist ein Versuch, anhand der durch die uns bekannte Biologie eine vernünftige Erklärung zu finden - und wie du ganz zum Schluss sagst, keine andere zu finden. Ist diese Erklärung denn eine relevante, befriedigt sie den suchenden und gesunden Geist? Ich kann das ausdrücklich nur verneinen!
Klar empfinden die Tiere Freude, aber wo ist der Unterschied? Ist unsere Freude dieselbe wie die des Hundes, nur unterscheiden wir uns durch unsere Intelligenz? Ist das wirklich die Unterscheidung?
 
Wenn Menschen von Tieren abstammen (so denke ich), und Menschen wie Tiere funktionieren (Chemische Prozesse), der Mensch Liebe empfinden kann....
warum sollte ein Tier dann keine Liebe empfinden können.
Ich rede nicht von der Liebe "ich liebe meinen Hund wie meinen Ehemann" oder, "Mein Hund würde mir am liebsten einen Heiratsantrag machen"
Nicht diese Art von Liebe. Sondern eine andere Art. Vertrauen, Geborgenheit, Zuwendung, Respekt. In der Summe = Liebe.
Wenn wir Menschen das empfinden können, dann kann es auch ein Tier, welches zudem noch sehr ähnliche soziale Bande pflegt wie wir Menschen......
 
Das ist ein Versuch, anhand der durch die uns bekannte Biologie eine vernünftige Erklärung zu finden - und wie du ganz zum Schluss sagst, keine andere zu finden. Ist diese Erklärung denn eine relevante, befriedigt sie den suchenden und gesunden Geist? Ich kann das ausdrücklich nur verneinen!
Klar empfinden die Tiere Freude, aber wo ist der Unterschied? Ist unsere Freude dieselbe wie die des Hundes, nur unterscheiden wir uns durch unsere Intelligenz? Ist das wirklich die Unterscheidung?

Für mich ist der Unterschied nicht wichtig. Welchem Zweck würde es dienen zwischen den 'Gefühlen' der Menschen und der Tiere zu differenzieren?
 
Das heißt, du glaubst nicht dass auf dieser Welt irgendjemand lieben kann, lese ich das jetzt richtig?

Hm, schwierig. Es gibt sehr viele unterschiedliche Entwicklungsstadien und Bewusstheitsgrade. Ich glaube, dass das, was ich für LIEBE halte, volle Bewusstheit voraussetzt. Erst dann ist man in der Lage, in diesem Zustand der grenzenlosen Verbundenheit zu bleiben auch wenn es schwierig, bzw. sehr schwierig wird. Und ja, ich glaube tatsächlich, dass da noch niemand ist. Wissen tue ich es natürlich nicht.

Ich habe vorhin darüber nachgedacht, wie es mit der viel gepriesenen sog. Mutterliebe ist. Und auch die halte ich für ein Programm. Also z.B. stand ich kürzlich in einer Buchhandlung und bekam mit wie zwei ältere Damen mit ihren Hündchen reinkamen, beide mit Regenmäntelchen. Die Damen fragten nach einem Kochbuch für Hunde:). Ohne Zweifel waren beide ihren Hündchen sehr zugewandt und dennoch ist das für mich Ausdruck eines mütterlichen Betüddel- und Versorgeprogramms, - keine Liebe in meinem Sinne.
Bitter war es natürlich als ich mich fragte, wie es mit meinen Kindern ist. Habe ich die nie geliebt, obwohl ich ihnen doch so sehr zugetan war und bin? Da habe ich noch keine Antwort drauf.

Tanita:)
 
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Ich denke die ''Liebe'' des Hundes ist ähnlich wie die Liebe eines Kleinkindes zur Mutter, was meint ihr, ist doch ähnlich oder?
 
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