warum harmonie nicht das fliessen von yin und yang ist

WyrmCaya

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Caya und Wyrm wohnen in Wien
die yin-yang philosphie basiert auf einer irrigen annahme.

sie zieht eine urgrenze und teilt das göttliche in göttlich und nicht-göttlich.
das göttliche ist aber alles.

das bedeutet das göttliche in seiner gestaltlosen form nimmt auch gestalt an, alle formen des seins und nicht seins bilden diese gestalt.

unnötigerweise wird aber unterteilt, der einfachheit halber bleiben wir bei yin und yang
(etwas das yin zugeordnet wurde wird aber noch weiter unterteilt, ken wilber spricht hier von meta grenzen)

obwohl die yin-yang philosphie sagt, dass alles eins ist (yin und yang bildet eine einheit), verkennt sie doch noch diese urgrenze, die sie gezogen hat.

wahre harmonie offenbart sich, wenn nicht mehr getrennt wird.
da die urgrenze, die es nie gab, nicht mehr gezogen wird, entstehen keine zwei fronten, die sich gegenseitig bedingen und im ewigen kampf zueinander stehen (yin und yang).

wurde dies erkannt, offenbart sich der weg zum göttlichen, zur bedingungslosen liebe.
 
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wyrm schrieb:
die yin-yang philosphie basiert auf einer irrigen annahme.

sie zieht eine urgrenze und teilt das göttliche in göttlich und nicht-göttlich.
yin ist eine seite der münze. yang die andere. yin yang ist die einheit. oder auch das TAO :)
 
Hallo,

Ich sehe Yin und Yang nicht im getrennten Sinn sondern nur als Beispiel für die Facetten (welche aber nicht in gut und böse zu teilen sind), die sich aus der Einheit / Tao ergeben können.

Da ich mich auch auf das Kybalion basiere, fällt mir dazu das Prinzip der Polarität ein. Eine Sache hat zwei Pole, aber es ist und bleibt eine Sache.

Liebe Grüsse


Kangiska
 
Hallo wyrm,

ich finde esperantos beschreibung ziemlich gut :blume:

Indem ich beispielsweise das eine definiere, „erkenne“, entsteht gleichzeitig das andere. Indem ich etwas mache, entsteht das „Nichtmachen“, indem ich etwas habe, entsteht das Nichthaben.

wahre harmonie offenbart sich, wenn nicht mehr getrennt wird.
da die urgrenze, die es nie gab, nicht mehr gezogen wird, entstehen keine zwei fronten, die sich gegenseitig bedingen und im ewigen kampf zueinander stehen (yin und yang).

Dies nennt man Wuji. Irreführenderweise übersetzte D. T. Suzuki, einer der Pioniere des Zen im Westen, das Sanskrit-Wort sunyata mit Leere, weshalb man die populäre Zen-Darstellung eines Kreises auch „den leeren Kreis“ nennt. Doch Leere ist irreführend, denn was hier gemeint ist, ist schlichtweg Alles, alles so, wie es ist, ohne Konotation. Die populäre westliche Sichtweise von Leere ist „jegliches Fehlen“. Das eigentliche fernöstliche Verständnis aber ist der grenzenlose Raum alles Möglichen, nichts und gar nichts ausschließend. Welch gravierender und essentieller Unterschied!
 
Kronos schrieb:
Hallo wyrm,

ich finde esperantos beschreibung ziemlich gut :blume:

Indem ich beispielsweise das eine definiere, „erkenne“, entsteht gleichzeitig das andere. Indem ich etwas mache, entsteht das „Nichtmachen“, indem ich etwas habe, entsteht das Nichthaben.



Dies nennt man Wuji. Irreführenderweise übersetzte D. T. Suzuki, einer der Pioniere des Zen im Westen, das Sanskrit-Wort sunyata mit Leere, weshalb man die populäre Zen-Darstellung eines Kreises auch „den leeren Kreis“ nennt. Doch Leere ist irreführend, denn was hier gemeint ist, ist schlichtweg Alles, alles so, wie es ist, ohne Konotation. Die populäre westliche Sichtweise von Leere ist „jegliches Fehlen“. Das eigentliche fernöstliche Verständnis aber ist der grenzenlose Raum alles Möglichen, nichts und gar nichts ausschließend. Welch gravierender und essentieller Unterschied!

Prima die Erklärungen:

Wenn ich eine Musik im Grundton beende ruht sie in der größtmöglichen Harmonie. Erklingt aber ein Ton so erklingt gleichzeitig auch mit sein Komplementärton, das ist der Tritonus. Dieses Zusammenspiel mit dem Ton der gleichzeitig miterzeugt mitberursacht wird bedeutet nun daß man in diesem harmonischen Zustand (Grundton) nicht länger verweilen kann.
Durch den mitklingenden Tritonus wird eine leichte falltendenz in diesem Grundton erzeugt, aus sich selber heraus will er eine Quinte tieferfallen.

man kann daraus erkennen, daß in der Welt nie ein letztlich stabiler harmonischer Zustand in sich selber ruhend, geschaffen werden kann.

Der Grundton (yin) zeugt gleich mit seinen Komplementärton (yang), was bedeutet daß im gegensätzlichen wirken von yin/yang niemals ein Stillstand in der Schöpfung entstehen kann.
 
yin und yang bildet eine einheit, ist ein falscher Satz. Aus der Dualität ensteht die Einheit.

Die Einheit kann auch ohne die Dualität exestieren. Die schaffung der Dualität enstand aus der Einheit heruas, die Einheit ist das absolut Gute. Das Gute hat immer das letzte Wort, sonst waren wir im Chaos. Das gute herrscht über dem Bösen, sonst waren wir im Chaos. Das Gute kann ohne das Böse exestieren, das Böse kann aber ohne das Gute nicht exestieren. Es gibt das Böse ohne das Gute nicht, aber es gibt das Gute ohne das Böse.

Harmonie exestiert in der Dualität gneauso wie in der Einheit. Der unterschied ist. In der Einheit gibt es ein Gesetzt das die Einheit aufrecht erhält und in der Dualität gibt es zwei Gesetzte die in getrennt sind und zusammen sind. In der Dualität ist nur das in Harmonie was sich trennt ohne das sich es trennt. Harmonie ist in der Einheit und die Dualität ist keine Einheit. Dualität ist eine Einheit, ohne das es eine Einheit ist. Die Einheit jedoch ist eine Einheit.

Ich sehe es immer wieder, alleine durch das Erkennen von irgendwelchen Gesetzten oder sonst was hat es noch keine Seele geschaft, sich in einen unendlichen Tropfen vor dem unendlichen Ozean zu entwickeln.

Wenn Jesus über das Wasser latschen konnte, dann liegt dahinter viel mehr als nur eine Erkenntnis, wann verstehen die meisten blinden Esoteriker, an welchen Platz die Erkenntnis gehört. Die Erkenntnis und Erleuchtung wird in seiner tiefen praktischen Bedeutung total misinterpretiert von vielen Esoterikern. Genauso der Weg dorthin, Buddah als beispiel hockte garantiert nicht Jahre herum vor dem Baum mit seiner Seele. Auch die Seele eines alten Baumes hockt garantiert nicht 500 Jahre in ihrem Körper. Die Erkenntnis wird besonders im Westen oft so überbewertet, aber man wird nicht gemessen am Stand der Erkenntnis. Die Wahrheit kann man nur erkennen wenn man sie in der Seele besitzt. Alleine durch das Erkennen, hat sich noch kein einziges EGO im ganzen Kosmos aufgelöst. Und erst durch das Auflösen des Egos ist man überhaupt dazu in der Lage die Wahrheit zu schauen. Durch das Auflösen der Egos schafft die Seele die Einheit.
 
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