Wann läßt Ihr Jemand fallen?

Und wenn jemand falsch ist, wenn er im Hinterkopf hinterhältig denkt, aber sich freundlich zeigt, dann würde ich auch sofort den Kontakt abbrechen.

.. eben, vorne Hui und hinten Pfui ;)

:umarmen:
Medchen.gif
 
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Also ich persönlich bin bis zuletzt ein Kämpfer und ein Geber. Auch wenn ich manchmal schon weiß, dass eine Person mir nicht gut tut oder sich mir gegenüber nicht korrekt verhält, gebe ich sie nicht gleich auf. Meine Geduldsgrenze ist somit ziemlich hoch. Ich versuche immer wieder einen Schritt zu machen und vergebe meist auch schnell des Friedens willen.

Aaaaaber....wenn ich dann doch mehrmals absichtlich verletzt werde, respektlos behandelt werde und mit Intrigen konfrontiert werde, gehe ich auf Distanz und kann dann auch eiskalt werden und bis zu völligen Ingnoranz gehen. Dies ist bisher einmal in meinem Leben passiert, dass ich eine Freundschaft aus diesen Gründen auch beendet habe.

Wobei ich dies nicht mal als "fallen lassen" bezeichnen würde.

Also es müßte wirklich sehr viel passieren, dass ich soweit gehen würde. Und trotzdem weiß ich, dass ich auch meinen stärksten Feind (hab zum Glück keinen) in Zeiten der wirklichen Not helfen würde, wenn er mich bräuchte.

Aber grobe Respektlosigkeit, Hinterhältigkeit sowie Handgreiflichkeiten wären für mich schon Gründe jemand fallen zu lassen.

liebe grüsse
 
Schlechtes Gewissen wäre eventuell Punkt ...E der Kettenreaktion, mögliche, keine sichere, Folge der Reflexion nach Handeln.

Ausgangpunkt ganz simpel: was bringt mich dazu, jemand fallen zu lassen,
den ich zumindest schätze.

liegt schätzen eher bei mögen oder respektieren?
aber ich glaub sowieso wir reden aneinander vorbei..

:)
 
Wann ich jemanden fallen lasse....

Mh, gute Frage, zumal ich gerade diese Situation durchlebe.
Ich bin einfach absolut an meine Grenzen gestossen mit demjenigen. Gerne bin ich bereit zu kämpfen, lange...sehr lange. Mich um jemanden zu bemühen, da zu sein...zu helfen. Doch wenn ich merke, dass dieser jemand an sich gar nicht WILL, mich nur benutzt und NUR nehmen kann, ja, dies sogar voraussetzt und als RICHTIG empfindet, dann ist bei mir ein Punkt, an dem ich beginne, an mich zu denken. Zum Selbstschutz, um mich und meine Ideale nicht völlig aufzugeben.
Ich fühle mich ausgelaugt, kraftlos und merke, dass ich einfach mit dieser Person nicht weiter komme. Es waren viele Beleidigungen im Spiel...Lügen, immer wieder gebrochene Versprechen, Drohungen....*seufzt* Dies unter dem Deckmäntelchen der Liebe....denn die Auffassung desjenigen ist Folgende: Wenn du mich wirklich lieben würdest, bliebest du bei mir, ganz egal, was ich tue.

Das finde ich einfach nicht richtig...für mich fühlt sich das innen drin so FALSCH an. Liebe ist doch kein Freifahrtsschein um sich zu benehmen wie ein...na, ihr wisst schon.
Ich habe mich über ein Jahr lang um diese Person bemüht, immer wieder versucht zu reden, zu verstehen...aber wenn man NUR, und ich meine ausschliesslich...verletzt wird, gedemütigt, erpresst...dann muss irgendwann einfach Schluss sein.

Vorallem beginne ich damit, mich selber derart zu hassen, weil ich mir all das so lange habe bieten lassen.
Daher nun also mein Entschluss, diesen Typen fallen zu lassen. Nicht ausschliesslich um meinetwillen...auch seinetwegen. Vielleicht ist das der richtige Weg um ihn nicht noch weiter positiv in seiner negativen Handlungsweise zu stärken, denn bisher war ich, egal was er tat, trotzdem wieder für ihn da, sobald er es wollte. Und ja, er denkt, es wäre völlig normal und natürlich....nun muss er damit leben, dass es nicht so sein wird.
Ich denke, es ist der richtige Schritt, auch wenn ich ungern aufgebe.

Wünscht mir vielleicht ein wenig Kraft, es durchzuziehen. Manchmal ist es wohl besser, zu gehen und denjenigen fallen zu lassen.
 
definier mal fallenlassen.

wollt ursprünglich ähnliches wie waldvogel schreiben.
scheinbar benutz du das wort wirklich nicht ohne grund.

Wird auch eher von dem verwendet, der gehen muß, weil er sich falsch verhalten hat...oer auch von seinen/ihren Kumpels...
Jemand verhält sich mies, nicht regelkonform, man beendet die Beziehung/Freundschaft/Bekanntschaft/Mitgliedschaft...das ist alles...wenn derjenige "fällt", dann ist das sein ier, keiner schubst ihn, keiner verlangt, daß er/sie fällt...das macht der-/diejenige ganz allein.
Zumal ja das Ganze nicht aus heiterem Himmel passiert...da wird vorher drüber geredet, man "mahnt ab", bevor dann eben die Beendigung der, wie auch immer gearteten, Beziehung vollzogen wird.
Und wenn mn sich von einem Schläger/Betrüger trennt, dann braucht man sich auch nicht bei allen dafür zu entschuldigen oder zu rechtfertigen, das geht die Leutz nix an...die können den ja gern übernehmen, wenn er so lieb ist, wie sie meinen und nach deren Auffassung "was Besseres verdient hat als fallengelassen zu werden"....



Sage
 
liegt schätzen eher bei mögen oder respektieren?


:)

kann, muß nicht, alles zusammen sein;

fallen lassen...da muß vorher Zusammenarbeit, oder Beistand, oder Übereinkunft, oder Verwandtschaft-, oder Freundschafts- oder Liebes-Verhältnis gegeben haben, eine auf Grund von Umständen verbindliche Allianz, zumindest gleiche Gesinnung.

aber ich glaub sowieso wir reden aneinander vorbei..

gut möglich, ist aber nicht schlimm, eröffnet einen anderen Blickwinkel:)
 
Wird auch eher von dem verwendet, der gehen muß, weil er sich falsch verhalten hat...oer auch von seinen/ihren Kumpels...
Jemand verhält sich mies, nicht regelkonform, man beendet die Beziehung/Freundschaft/Bekanntschaft/Mitgliedschaft...das ist alles...wenn derjenige "fällt", dann ist das sein ier, keiner schubst ihn, keiner verlangt, daß er/sie fällt...das macht der-/diejenige ganz allein.
Zumal ja das Ganze nicht aus heiterem Himmel passiert...da wird vorher drüber geredet, man "mahnt ab", bevor dann eben die Beendigung der, wie auch immer gearteten, Beziehung vollzogen wird.
Und wenn mn sich von einem Schläger/Betrüger trennt, dann braucht man sich auch nicht bei allen dafür zu entschuldigen oder zu rechtfertigen, das geht die Leutz nix an...die können den ja gern übernehmen, wenn er so lieb ist, wie sie meinen und nach deren Auffassung "was Besseres verdient hat als fallengelassen zu werden"....



Sage

mit Dir möchte ich nicht befreundet sein (Deine Sicht ist mir oft zu eng), Du kannst sicher sehr gut damit leben, dafür lese ich Dich gern :)
 
Ich würde sagen, wenn man von nahe stehenden Personen verletzt wird, ist es zum Selbstschutz wichtig, auf Distanz zu gehen. Ich habe das jetzt seit drei Monaten bei meinem Vater gemacht, weil er immer wieder beleidigend über meinen Mann gesprochen hat, mit dem ich seit 18 Jahren verheiratet bin. Das war für mich, für meinen Mann und auch für unseren Sohn sehr belastend, so dass wir jetzt den Kontakt abgebrochen haben. Es tut mir schon weh, weil ich denke, vielleicht könnte es auch anders sein, aber derjenige wird sein Verhalten nicht ändern, also ist es für das eigene Wohlbefinden besser, wenn der Kontakt nicht mehr besteht.
Und wenn jemand falsch ist, wenn er im Hinterkopf hinterhältig denkt, aber sich freundlich zeigt, dann würde ich auch sofort den Kontakt abbrechen.
Ansonsten sehe ich keinen Grund, jemanden fallen zu lassen. Aber was ich hier sagte, waren ja schon gravierende Gründe...
Siriuskind

Hi, Siriuskind, :)

Selbstschutz verstehe ich für mich, wenn ich okkupiert werde, mir Luft zum Atmen abgedreht wird. Durch Meditation lernte, mich innerlich abzugrenzen, möglichst nichts Deterministisches, was mich nicht wirklich betrifft - und ich weiß ja am besten, was mich betrifft - an mich ranzulassen. Vielleicht verstehe mich mit Japanern so gut. Sie lernten diese innere Abgrenzung quasi aus Not - zu wenig Freiraum, leben zu eng beieinander.
 
mit Dir möchte ich nicht befreundet sein (Deine Sicht ist mir oft zu eng), Du kannst sicher sehr gut damit leben, dafür lese ich Dich gern :)

Freundschaft ist eh ein überstrapazierter Begriff...da hört man oft..."den guten Freund kann amn nachts um 3.00h anrufen und ihn bitten zu helfen und der kommt dann auch..."
Stellt sich nur die Frage, ob ich, wenn ich das ausnutze, ebenfalls ein guter Freund bin....sollte ein "guter Freund" nicht die Nachtruhe seines Freundes respektieren und bis zum Morgen warten?


Sage
 
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Freundschaft ist für mich à priori gleiche Wellenlänge, emotionell-mentale Anziehung, manchmal mehr emotionell, manchmal mehr intellektuell, keinesfalls bedeutet es zwingend gleicher Meinung sein. Und auf meiner Freundschaftsbasis entwickelt sich das Spektrum der Möglichkeiten. Um 3 Uhr anrufen können - da wissen wir alle (in meinem Freundeskreis), es muß sich um große Not handeln, aber wenn sie vorhanden, und man sich an mich wendet, dann bin für Freund da. Wie oft kommt es schon vor? Katastrophen am laufenden Band passieren in Soap-Opera.
 
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