Hallo lolasu
Bleiben wir einmal beim Thema PRF um das von dir angesprochene durchzugehen.
Da hätten wir doch zuerst einmal die Frage warum der Partner sich getrennt hat.
Wenn eine Partnerschaft zerbricht wird irgendetwas vorgefallen sein.
Stelle sich also die Frage was.
Hat der Partner einach eine neue Liebe gefunden?
Oder sind in der Partnerschaft Sachen vorgekommen die eine Trennung bewirkt haben? Das muß ja nicht mal unbedingt Gewalt gewesen sein.
Du hast recht, wenn Du meinst das man in einigen Fällen mit Magie helfen könnte. Aber immer nur mit dem Einverständniss von der Person, auf die deine Magie angewendet werden soll.
Soll heißen, wenn Einer der Beiden sich neu verliebt hat, kannst (oder solltest) Du nichts tun. Der Grund ist ganz einfach, Du müßtest den neu Verliebten gegen seinen Willen "bearbeiten".
Wenn die Trennung aber aufgrund von Vorfällen in der Partnerschaft vollzogen wurde, dann kann man versuchen dem Verlassenem zu helfen.
Aber nicht indem ich Einfluss auf den nehme der gegangen ist, sondern indem ich dem Verlassenem helfe seine "Fehler" zu vermeiden.
Dann hätte der Betreffende ja die Möglichkeit neu um den Partner zu werben.
Nur das wollen die Meisten doch gar nicht. Die wollen Ihren Partner zurück und alles soll so sein wie vorher. Und bloß nichts an den eigenen Fehlern ändern.
Daher stoßen solche Anliegen hier meißtens auf Ablehnung.
hallo galahad,
danke für Deine antwort. ich befürchte auch, dass manche menschen nicht wissen wie sie ihren partner verkrault haben oder es nicht verstehen können und deshalb nach "einem einfachen rezept" suchen und nicht genauer bei sich selbst schauen wollen (irgendwie auch verständlich, da in der regel schmerzlich und anstrengend). ich bezweifle jedoch, dass dies auf die mehrheit der "verzweifelten" zutrifft. ich glaube dass die meisten menschen eine ihrer tiefsten lebenskrisen erleben, wenn sie verlassen wurden und vermutlich zu keinem anderen lebenszeitpunkt so bereit sind sich selbst zu verändern. ich vermute, dass dies häufig daran scheitert, dass ihnen das "nötige werkzeug" fehlt und auch der glaube es hinbekommen zu können.
nehmen wir einmal folgenden beispielhaften;-) "fall".
ein mann trennt sich von der frau mit der er eineinhalb jahre sehr glücklich war. vorausgegangen war eine ca. 3monatige phase des zusammenlebens. die frau zog zu ihm, nachdem sie die stadt und den job gewechselt hatte (was beide wollten). Der vorschlag des zusammenziehens war von ihm gekommen (ein mann, der noch nie mit einer anderen frau zusammenlebte, aber als vater häufig seine tochter bei sich hat, mit der sich die frau gut verstand). beide wollten eine gemeinsame zukunft, gemeinsame kinder, gemeinsam alt werden. die wohnung war für drei personen beengt gewesen und bot für beide partner keinen rückzugsraum. die frau zog in sein reich, verstaute die meisten bestandteile ihrer habseligkeiten woanders. in den 3 monaten kam es zu streitigkeiten, da beide den alltag des anderen nicht gewohnt waren. statt lösungen zu finden, begannen beide sich unwohl und als opfer zu fühlen. was vorher so harmonisch und schön war wurde jetzt anstrengend und unbefriedigend. die frau sah dies noch als schwierigen aber noch normalen prozess des sich-findens, sich-aneinander-im-alltag-gewöhnen und hielt alle probleme für lösbar und machbar. der mann hingegen sah es als beweis, dass die frühere traumpartnerin eine illusion war und beide einfach nicht zusammen paßten. er war enttäuscht von ihr. er trennte sich. für die frau brach eine welt zusammen, sie konnte es nicht verstehen. in ihrer panik kämpfte sie um ihn, bot viele kompromisse an, machte leider auch zugeständnisse, die ihre eigenen bedürfnisse verleugneten. da er ambivalent war, versuchte er es auch erneut. sie kamen wieder zusammen. leider ging es nicht gut. die frau zog aus. ihr leben bestand nur noch aus panik und schmerz, sie konnte den verlust nicht verwinden. sie kämpfte weiter um ihn. teilweise kam er wieder auf sie zu, sie versuchten es wieder miteinander. es ging nie lange gut, sie konnte es ihm nicht mehr recht machen. er zog sich zurück, sie geriet wieder in panik. aus ihrer verletzung und ihrer wut heraus, verletzte sie auch ihn (verbal). er hatte jetzt alle argumente auf seiner seite, warum er sie nicht mehr wollte, warum es nicht gut gehen konnte. ein teufelskreis. dennoch kamen sie immer wieder zusammen - meist durch ihre aktivität und ihr auf ihn zugehen.
irgendwann nach einer der inzwischen fast unzähligen trennungen (in denen sie dennoch kontakt zueinander hielten), konnte sie nicht mehr, sie hatte ihr selbstwertgefühl fast völlig verloren, fühlte sich als kleiner wurm. sie ließ sich von einem anderen mann trösten, hoffte sich dadurch von ihm lösen zu können, hoffte auf erleichterung und spürte starke sympathie zu diesem anderen mann (der über sie und ihre situation bescheid wußte). da kam er zurück, bereute sein verhalten und war zu allem (was ihm vorher unmöglich erschien) bereit. sie kamen wieder zusammen. er machte ihr einen heiratsantrag. sie zögerte zunächst (trotz ihrer freude) aus angst, wieder verlassen zu werden. nicht einmal zwei wochen nachdem sie ja sagte, trennte er sich wieder von ihr. aus seiner sicht, weil sie sich vorher von ihm "getrennt" hatte. aus ihrer sicht hatte sie ihn kritisiert und ihm eine szene gemacht, weil er sich wieder innerlich zurückgezogen hatte - das letzte was sie wollte war jedoch eine trennung. ein paar monate später kamen sie wieder zusammen, für sie war es jedoch schwer aushaltbar, da sie ihn als sehr distanziert und entfernt wahrnahm. sie geriet wieder in panik, im wechsel klammerte sie und machte sich klein oder jammerte und machte vorwürfe. das war für ihn anstrengend und kraftraubend. kurze zeit später trennte er sich wieder. danach sahen sie sich weiter regelmäßig, schliefen miteinander, unternahmen dinge gemeinsam - jedoch mit seiner deutlichen aussage, dass sie getrennt seien und er keine beziehung mehr wolle.
die frau versuchte damit klar zu kommen, es gelang ihr über mehrere wochen, die sehr harmonisch verliefen. für ihn war es der beweis, dass harmonie nur in einer nicht-beziehung zwischen ihnen funktionieren würde. als er alleine in urlaub fuhr, geriet sie wieder in panik, machte ihm eine szene. er distanzierte sich. sie fuhr mit jemand anderem in urlaub, als er davon erfuhr, näherte er sich wieder an. er wollte mit ihr über möglichkeiten sprechen. als sie sich darauf einließ, distanzierte er sich wieder. sie geriet wieder in panik, machte ihm eine szene, er brach den kontakt ab. sie kämpfte um ihn, sie sahen sich wieder, hatten wieder sex usw. usw. usw.
sie liebt ihn, will keinen anderen. sie kämpft um ihn. will sich aber von ihm lösen, wenn er wirklich nicht mehr möchte. sie spürt seine ambivalenz.
er sagt er liebt sie nicht mehr, will keine beziehung mehr, keine gemeinsame zukunft. will aber freundschaft. gleichzeitig sagt er, er wünschte es könnte wieder klappen, er sehe jedoch keinen weg. und gerade wolle er nur für sich sein, klar werden. seine worte und sein verhalten stehen oft im gegensatz (er sagt er wolle für sich sein, läßt sich dann jedoch auf ein treffen ein; er sagt er wolle lösungen finden, bricht konstruktive gespräche dann jedoch ab). er ist in keine andere frau verliebt, hat auch keine sexuellen kontakte.
was ist in so einem fall. kann magie helfen? nicht um willen aufzuzwingen, sondern um ängste und zweifel zu lösen und eine positive wahrnehmung zu unterstützen oder um zu klären und (sich?) zu lösen.
lg
lolasu