Verdammt verunsichert...

onemystery

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28. September 2004
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Soest
Hallo zusammen,

nachdem ich hier ziemlich viele Beiträge zum Thema Familienstellen gelesen habe muss ich sagen das mich das ganze doch stark ängstigt.
Mein Therapeut hat mir dringend dazu geraten eine Familienaufstellung im Mai mitzumachen.
Durch die Beiträge hier konnte ich noch immer nicht heraus finden, was genau da eigentlich gemacht wird. Was passiert da? Was muss ich tun, sowohl als Aufsteller als auch Teilnehmer?

Kennt jemand Dr. Herbern aus Paderborn (D) und hat vielleicht bei ihm schon mal eine Familienaufstellung gemacht?

Und zu guter letzt, ich hab echt tierische Angst mich nachher zu verändern. Teilweise hab ich echt den Eindruck das es sich um eine Sektensache handelt. Ich bin psychisch nicht grad stabil zur Zeit, sonst würd ich ja schliesslich auch keine Therapie machen, und ich hab wirklich Angst mich bei sowas selbst zu verlieren...

Hoffe auf Aufklärung von euch...

Lg Mysery
 
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hallo
ich habe schon ein paar aufstellungen machen lassen und ich muss sagen es war jedes mal eine schöne erfahrung......man sollte nur acht geben das es ein deriöser aufsteller ist.....
hir noch was zum lesen für dich


Systemisches Familienstellen nach Bert Hellinger

Konflikte, Spannungen, Erfolglosigkeit, gescheiterte Beziehungen, verhaltensauffällige
Kinder, Schulprobleme, Hyperaktivität, Unzufriedenheit, Schuldgefühle, mangelnder
Erfolg im Beruf, Suchtprobleme, Energielosigkeit u.v.m., können Ausdruck dafür sein,
dass systemische Verstrickungen und Bindungen nicht erkannt und nicht in Ordnung
gebracht sind, dass Familienmitglieder nicht gewürdigt oder gar ausgeschlossen werden,
dass Verantwortungen nicht richtig erkannt und verteilt wurden, dass „geben und
nehmen“ nicht im Ausgleich sind, dass die Familie nicht als Grund erkannt ist, in dem wir
wurzeln. Ohne Wurzeln aber fehlen uns die Kräfte für unser Wachstum und
Selbstständigkeit.
Jedes Familienmitglied muss seinen Platz in der Familie haben und entsprechend
gewürdigt werden.
Solche Verstrickungen und Schicksale anderer Familienmitglieder bestimmen unbewusst
unser Leben und beeinflussen unser Denken und Handeln.
Nur wenn auf diese Weise Ordnung in die Familie gebracht wurde, kann der Einzelne aus
der Familie hinausgehen, mit der ganzen Kraft der Familie im Rücken seinen eigenen
Weg gehen, ohne dass ihn das Frühere belastet und sein Wachstum hindert.
Bert Hellingers Ideen und Erkenntnisse über die Entstehung generationenübergreifender
Verstrickungen und seine Lösungen durch Familienaufstellungen sind
bewegend, verblüffend einfach und hochwirksam.
Die Familienaufstellung in der Praxis
Die Familienaufstellung findet normalerweise in einem Seminar mit einer Gruppe statt.
Es können auch Aufstellungen in einer Einzelberatung durchgeführt werden, doch ist die
Seminarform vorzuziehen.
Wer eine Aufstellung zu einem Problem oder Thema durchführen will, wird zuerst kurz
vom Therapeuten befragt, um wesentliche Ereignisse und das Anliegen als Ausgangspunkt
zu erkennen.
Dann wählt die Klientin aus den Seminarteilnehmern Stellvertreter für die Familienmitglieder
(auch für verstorbene) und für sich selber aus. Ganz spontan und ohne zu
sprechen gibt sie jetzt jedem Stellvertreter einen Platz im Raum und eine Blickrichtung.
Sie setzt sich dann und schaut zu.
Die aufgestellten Stellvertreter, so verblüffend es auch sein mag, finden nun Zugang zu
den Gefühlen und Beziehungen der betreffenden Familienmitglieder und äussern diese
auf Befragung. Durch Umstellung der Familienmitglieder durch den Therapeuten – wobei
er sich von den Rückmeldungen der Stellvertreter, dem vorhandenen wissenden Feld und
von den Ordnungen der Liebe leiten lässt - ev. zusätzliches Aufstellen von Vergessenen,
zeigen sich nun immer mehr sowohl die Verstrickungen wie auch die Lösungen.
Erst wenn der systemische Beziehungskonflikt klar ist, nimmt der Therapeut die
aufstellende Klientin ins Lösungsbild hinein und lässt sie mit den Personen Kontakt
aufnehmen, mit denen etwas geklärt werden muss. Für die Auflösung der Verstrickungen
entwickelte Bert Hellinger kurze, lösende Sätze. Diese Sätze verdeutlichen die
bestehende Dynamik oder stellen die bisher verdrehte Ordnung wieder her.
Das Ziel der Familienaufstellung
Heilung ist ein Prozess, den wir nicht erzwingen können. Die Bilder der Wirklichkeit, die
in einer Familienaufstellung sichtbar werden, verbinden uns jedoch mit unserer Ganzheit
und wirken in diesem Sinne nach. Ganzer werden heisst heiler werden. Es genügt, das
Lösungsbild in sich hinein zu nehmen und es wirken zu lassen. Durch die innere
Bereitschaft, sich mit Ihrer Lebensgeschichte zu versöhnen, können Sie Heilung aktiv
zulassen, was blockierte und ungenutzte Potentiale freisetzen kann. Hierbei wollen
Ihnen Familienaufstellungen eine Hilfe sein.
Die Erfahrungen zeigen, dass nicht nur die aufstellende Klientin, sondern alle
SeminarteilnehmerInnen durch das Geschehen reich beschenkt werden. So wird auch
die Möglichkeit gegeben, in Zukunft reifer, anstatt älter zu werden, was sich in einer
gesteigerten Lebens- und Liebesqualität äussern kann.
Schlüsselerlebnis
Intensivwoche mit Prozessarbeit
Manchmal suchen wir so lange den Schlüssel zum Glück, bis wir entdecken, dass er
steckt.
In der Intensivwoche dient das Familienstellen nach Hellinger und die zusätzliche
Prozessarbeit der Selbsterkenntnis, der Befreiung von angenommenen Mustern, der
Ent-Wicklung der in unserer Innwendigkeit vorhandenen Potentiale und Fähigkeiten
sowie dem Erschliessen unserer Energiequellen.
Dies ist keine Ferienwoche, sondern harte Arbeit an sich selbst. Diese Woche setzt die
Bereitschaft voraus, seine Schatten-Muster anzuschauen und auf die Prozessarbeit
einzugehen. Durch die Konfrontation mit sich selbst, wird ein Prozess in Gang gebracht,
der uns unser Potential und unsere Fähigkeiten erkennen lässt. Der Gewinn ist:
Wachstum, ein stimmiges Selbstwertgefühl, Urvertrauen, Intuition,
Entscheidungsfähigkeit, Liebesfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Begegnungsfähigkeit,
Gelassenheit und innerer Friede, Gesundheit an Körper, Seele und Geist.
Diese Woche kann zum Schlüsselerlebnis werden. Sie kann uns den Schlüssel zum Tor
des Lebens erkennen lassen, doch drehen müssen wir ihn schon selbst.

ich hoffe dir damit geholfen zu haben

schöne grüsse und ein lächeln

dielexx
 
Hallo..

wenn Du so grosse Angst hast, so kannst Du es Dir auch erstmal anschauen, ohne aufzustellen und Dich in die ganze Situation einfühlen.
Oder.. Du könntest auch erst die Angst vor der Veränderung aufstellen, dann kannst Du es auch leichter angehen, was Du so aufstellen wolltest.

Liebe Grüsse
Gaby
 
Demia schrieb:
Hallo..

.. Du könntest auch erst die Angst vor der Veränderung aufstellen, dann kannst Du es auch leichter angehen, was Du so aufstellen wolltest.

Geniale Idee, Gaby! :guru:


Liebe Mystery, genau so kannst Du da erst mal ran gehen.
Deine Angst zeigt meines Erachtens auf, daß Du spürst, wie wirksam eine Aufstellung sein kann. Ich weiss nicht, wie gut Du Dich so im Allgemeinen fallen lassen, einer Situation anvertrauen kannst, welche Rolle das Geschlecht des Therapeuten für Dich spielt.

Wie viel Vertrauen hast Du wohl zu "Deinem" Therapeuten, wie hat er denn seine Empfehlung begründet, wie viel Zeit nimmt er sich für Deine Fragen?
Wenn er eine Aufstellung empfiehlt, weiss er doch bestimmt, wie die so vor sich geht?
Noch war zur Unsicherheit als Stellvertreter: die ist normal. Anfangs ist man total unsicher und wird von mal zu mal sicherer, nimmt mehr wahr und traut sich mehr auszudrücken. Falsch sein kann da nichts, denn die Rolle zieht Dich rein und Du bist intuitiv ausgewählt worden. Also wäre auch Deine Unsicherheit Teil der Rolle. (kannst Du mir noch folgen?)
Im Gegenzug hat jede Rolle Informationen für Dich.
Generell gilt für das, was beim Aufstellen passiert: man muss es erlebt haben.
Lieber Gruß,
Melodie
 
@dielexx: eine bitte: wenn du fremde quellen zitierst, bitte mit angabe der herkunft. und es ist hilfreich, vorher verwirrende passagen zu entfernen ... hier sind einladungen zur intensivwoche etc. völlig sinnlos, weil ja die allermeisten aufstellungen in völlig anderem rahmen ablaufen.

@onemystery:
ich würde sagen, gleich zum schmied gehen und nicht zum schmiedl:
www.hellinger.com
www.syst.info

von dort weg gibt es dann viele weiterführende links... und, onemystery: einfach mal hingehen und zuschauen, einfühlen, vielleicht eine rolle als stellvertreterin übernehmen. damit baut sich im günstigen fall das vertrauen in die eigene aufstellung auf, oder aber du spürst, dass das nichts - oder noch nichts - ist, womit du in berührung kommen möchtest. niemand kann dir vorschreiben, wie lang dein weg zur lösung zu sein hat und welche stationen er passieren muss.

alles liebe, jake
 
onemystery schrieb:
Hallo zusammen,

nachdem ich hier ziemlich viele Beiträge zum Thema Familienstellen gelesen habe muss ich sagen das mich das ganze doch stark ängstigt.


Angst ist auch ein Schutzmechanismus. Achte diesen Schutz. Und überlege, ob du wirklich eine Aufstellung brauchst. Du musst nicht. Bzw. es ist für die Katz' und ein verstellter Auftrag, wenn du eine Aufstellung machst, die innerlich nicht wirklich gewollt ist, nicht sein darf.

Mein Therapeut hat mir dringend dazu geraten eine Familienaufstellung im Mai mitzumachen.


Informationen helfen gegen Unsicherheit und Angst, Informationen helfen zu verstehen und sich einzudenken, verantwortlich zu handeln.
Ich weiß nicht, das drängen gefällt mir nicht, es muss den Impuls sein, etwas zu ändern, wenn er dich massiv drängt, erweist er dir unter umständen ein bärendienst.

Und zu guter letzt, ich hab echt tierische Angst mich nachher zu verändern. Teilweise hab ich echt den Eindruck das es sich um eine Sektensache handelt. Ich bin psychisch nicht grad stabil zur Zeit, sonst würd ich ja schliesslich auch keine Therapie machen, und ich hab wirklich Angst mich bei sowas selbst zu verlieren...

hmmmm.
dann würde ich es lassen.
denn was unterstellst du denen ??!
oder mehr lesen. soviel lesen und lernen, dass du 'das pferd' reiten kannst.
woran kannst du erkennen, dass es eine sekte ist,
woran erkennst du, dass es keine ist ?
was gibt die sicherheit und vertrauen?
wie kannst du für psychische stabilität bei dir sorgen ?
willst du veränderung ?
welche veränderung willst du nicht ? woran erkennst du sie ?
in welchem bereich willst du positive veränderung ?
wie stellst du fest, dass besser geworden ist, woran erkennst du es ? im hören, fühlen, sehen ?

lieben gruss dagmar
 
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nachträglich tippfehler-korrektur zum besseren verständnis:


es muss dein Impuls sein, etwas zu ändern, wenn er dich massiv drängt, erweist er dir unter umständen einen bärendienst.
 
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