Vater Mond und Mutter Sonne

Vater Mond und Mutter Sonne?


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nezach

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1.150
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Bad Griesbach
Gestern hatte ich mich (wiedereinmal) mit einer spirituell hochstehenden Dame über das Thema "Mondgöttin" unterhalten und bin immer wieder fasziniert von dem Dogma "der Mond ist weiblich = es ist eine Mondgöttin" // "die Sonne ist männlich = es ist ein Sonnengott"
Warum eigentlich?
Der germanische Mani ist männlich / der ägyptische Thot ist männlich / der sumerische Sin ist männlich = dann wäre dann auch noch der Mann im Mond:)
Aber ganz im Ernst = für mich ist der Mond schon immer männlich und eines der größten Irrtümer in der religiösen Entwicklung des Christentums die Verbindung von Christus mit dem Sonnengott. Jeden Monat stirbt der Mond und nachdem er drei Tage tot war, steht er wieder auf = eine herrliches Gleichnis für die Prozesse unseres (männlichen) Bewusstseins, das aus der (dunklen) Welt der Triebe und Leidenschaften zu sich selber finden muss = und als Vollmond schafft er es sogar.
Und die Sonne = die weiblichen Aspekte der Fruchtbarkeit und der Geburt sind in der Natur ohne Sonne nicht denkbar. Beziehung, Kommunikation und ander (weibliche) soziale Aktivitäten sind auch im Sonnenlicht am einfachsten ausführbar = und generell fühlt sich meine Seele im Frühling und Sommer am wohlsten.
Was denkt ihr darüber?
 
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Sie sind nicht männlich oder weiblich, sondern sie zeigen Eigenschaften, die dem männlichen bzw. weiblichen Pol zugeschrieben werden.


Kann mir jemand sagen, warum man die Eiche und der Ahorn sagt, oder etwa das Ahorn?
 
Achso, warum?

Das Ausstrahlende der Sonne, die Aktivität, das Feuer, die Hitze, das Zeugende, das Zerstörerische, ...

Die Passivität des Mondes, das Zyklische, die Kühle, das Nächtliche, ...
 
Das Ahorn, Saraswati :liebe1: einfach urgut!

Aber zum Thema. In meinem persönlichen Erleben ist derzeit Mond eine Frau und Sonne ein Mann - aber zugleich kann es auch umgekehrt sein. Je nach dem, was man grad an ihnen erlebt. Alle diese Kategorien passen genau auf den ausgewählten Bereich und sind ... Konzepte, die aber sehr schön sein können und zu sehr tiefem Erleben führen können. Was nix dran ändert, daß der Punkt kommen muß, wo man sie gehen lassen kann.
 
Aber ganz im Ernst = für mich ist der Mond schon immer männlich und eines der größten Irrtümer in der religiösen Entwicklung des Christentums die Verbindung von Christus mit dem Sonnengott

aso das Christentum hat damit nu überhaupt nix zu tun, denn Jesus ist kein Sonnengott, den das Christentum betet ja nicht die Sonne an und nix sonst, und die Definition sonne Männlich, Mond weiblich gab es schon bei den Römern und den Griechen

Grundsätzlich spielt es ja keine Rolle ob etwas wie auch immer Männlich oder Weiblich genannt wird, da ja das nur Atribute sind, die wir den Geschlechtern zusprechen, aber je nach dem, wie wir die Atribute der geschlechter definieren (und sie sind ja blos definition) verändert sich auch die Vorstellung der Gestirne, oder je nach dem, welche gegebenheit man von den Gestirnen als Zentrla erachtet ändert sich dies ja auch wieder...

das trifft nicht nur auf die Sonne und den Mond zu, sondern auf alle anderen Dinge, die der Mensch in Geschlechtskategorien eingeteilt hatte... so gilt in den Nördlichen bis gemässigten Regionen die Erde als weiblich, bei den ägyptern aber war sie Männlich.... interessant ist dabei die Griechische Ansicht, da war die Erde zwar weiblich, der erdgeist aber Männlich...

hm, lustiger finde ich da schon die Feministinnen die von der Mondin sprechen, und von der Salzsträuerin und wenn es hoch kommt von der Fernseherin, das hat in meinen augen etwas neurotisches

hm, wie heisst es in der Bibel so schön? er nannte sie Männin, dem vom Manne wurde sie genommen :D

lg

FIST
 
unsere mondin ist eindeutig weiblich, heute weiß ja fast jeder, dass wir frauen unser körper besser gesagt von der mondin beeinflusst werden. die indianer sagen zu ihren frauen wenn sie in ihrer mondphase sind liebevoll mondfrau, die frauen dort haben für diese tage früher sogar eine eigene mondfrauenhütte eingerichtet.

unser vater ist die sonne, eine männliche energie, die energie des kriegers (natürlich auch des friedvollen kriegers, krieger muss nicht immer negativ besetzt sein).

die erde ist unsere mutter, die uns trägt und nährt und uns geboren hat und dann gibt es noch vater himmel von dem wir das göttliche weiße licht für unser schädlchakra bekommen.
 
in verschiedenen kulturen werden sonne und mond unterschiedlichen geschlechtern zugeordnet.
z.b. ganz oben bereich grönland, alaska - da ist der mond männlich, die sonne weiblich. finden sich auch märchen dazu.
es hat schlicht was mit den mythen der leuts zu tun und es gibt da keine weltweite einheitliche sicht.

mfg
lucia
 
In der Astrologie steht die Sonne unter anderem für den Vater und der Mond unter anderem für die Mutter, schon seit Anbeginn der Astrologie und das sind ja nun doch ein paar tausend Jährchen.......................

Auch der Monatszyklus der Frau geht nachweislich mit dem Mond einher...........

Für mich ist das ok so..........

Lieben Gruß:)
Tanja
 
Leider hatte ich das Kreuzchen für die Mehrfachauswahl zu spät gedrückt:confused: Aber wenn man es zusammenzählt = schluchz, :brav: schluchz
Schwangerschaft = zehn Mondzyklen. Klar bekommt die Frau die Kinder, aber: Eigenbefruchtung? Und wenn Mond = weiblich, dann wäre die Verbindung
Frau (weiblich) + Mondin (weibliche Schöpfungskraft)) = Kind? warum nicht
Frau (weiblich) + Mond (männliche Zeugungskraft) = Kind, wenn schon ein Bezug gesucht wird, warum dann nicht der "gegenpolige"?
@ fist = klar wird dir kein katholischer Priester den Bezug des Christus zu Apollo und Mithras zugeben. Aber mit ein wenig Findigkeit ist er nicht nur in der (runden = Sonnenscheibe) Hostie zu finden. Und wenn du dir ein Tabernakel genauer anschaust, dann ist das Sonnensymbolik in Reinstform und bei Maria mit der Mondsichel brauchen wir auch nicht lange zu suchen.
Die andere Richtung waren die Mondgötter (zBsp Adonis, der ja auch in Geburtsgrotte verehrt wurde über der heute die Geburtskirche gebaut ist) die sterben und auferstehen. die sonne stirbt nur über dem Polarkreis, ansonsten wird sie schwach, oder mächtig :)
Nun = die Vorstellungen sind hier aber ein wenig zu festgefahren. Ein schönes Beispiel ist auch Nr 2 im Tarot. Die Hohepriesterin im Tarot de Marseille ist von den Farben her durchaus männlich, die Hohepriesterin bei Oswald Wirth nun überhaupt nicht mehr.
Alles Liebe
Und danke für die vielen Antworten
 
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Achso, warum?

Das Ausstrahlende der Sonne, die Aktivität, das Feuer, die Hitze, das Zeugende, das Zerstörerische, ...

Die Passivität des Mondes, das Zyklische, die Kühle, das Nächtliche, ...

Wir sind doch hier nicht im Orient, der Sommer ist hier eher etwas wunderbar fruchtbares und die Vorratskammer füllendes (im Herbst). Aktiv ist der Mond durch seine Verwandlung durchaus und gezeugt wird eh mehr zur Mondzeit (im dunkeln) Ein Mondzyklus kann als Zeugungsprozess mit allen männlichen Eigenschaften erlebt werden.

Was soll am Mond mit seinen Zyklen passiv sein? Wieso ist zyklisch weiblich? Und die Nacht als weiblich? Der Sternenhimmel ist doch voller Aktion und was da so alles geschieht wenn der Mars im Skorpion . . . :escape:

Meinst du nicht, dass man/frau das auch alles etwas anders sehen kann?
Alles Liebe
 
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