Tut es dir immer noch Leid?

Vom Verhalten eine Situation so zu erklären wie sie wirklich ist, da ist es nicht mehr weit eine entschuldigende Dankbarkeit an den Tag zu legen für angelernte Verhaltensweisen die über die Vererbung hinaus gehen.

Auch wenn die Aufnahme und Übernahme lebenserhaltende Elemente enthält und deren Aneignung und Verwendung eigentlich jeden einleuchtet, so bleibt doch dieses geübte gesellschaftliche Gehabe – dankbar zu sein, oder fast schon entschuldigend zu wirken.

Wenn ich also aus der medizinischen millitärischen Umgebung mit der ich unmittelbar in Berührung gekommen bin, so als wäre diese mediterrane Gegebenheit meine eigene, eine bestimmte Praktik entwende, und in der Folge dann den gesellschaftlichen Gesundheitsnutzen favorisiere um damit eine eigene Bewegung oder Strömung zu entwickeln, die für sehr lange Zeit andauert. Dann hat dieser Plan sofort und grundsätzlich die Auswirkung, dass ich mich so verhalten werde wie man es allgemein gesellschaftlich erwartet, und den Ursprung meiner eigenen und neuen Idee nicht nur akzeptiere sondern sogar toleriere.

Allgemein wird so die Menschheit auf eine sehr breite Basis gestellt.

Rückblickend werden sich dazu stets zwei entgegen gesetzte Bewertungshaltungen ergeben, die eine Gruppe wird darin das Gute sehen, das Menschliche, während die Anderen in einer allgemeinen Gleichschaltung eher ein Hindernis erkennen möchten, nicht geeignet um vorteilhaft und wünschenswert zu sein. Sind doch in einer Streuung die eigentlich erhofften Spitzenwerte gar nicht mehr so unmittelbar zu erwarten, sondern in einer fernen Zukunft zu suchen.

Das wird es immer geben im menschlichen Verhalten,
auch wenn nebenbei die Welt untergeht.




und ein :weihna1
 
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Hallo zusammen,

Ein scheinbar "belangloser" Thread, der bei genauerer Betrachtung sehr interessant ist.

Teigabild und Lightning haben diesen, uns alle bestimmt betreffenden und alltäglichen Vorgang wirklich mal von einer anderen Perspektive beleuchtet! - Danke!

Ich möchte noch einen Aspekt dazu tun. Ich denke auch, das wir oft Verhaltensmustern folgen, die anerzogen sind oder typisch für unsere Spezies sind, also natürlichen Verhaltensmustern zu Grunde liegen. (Teigabild)
Um uns besser davon lösen zu können, ist nicht nur einmal die Erkenntnis über die Wahrheit oder Tatsache (Lightning) wichtig, sondern meines Erachtens auch --- dass jede Entscheidung und jede Tat in unserem Leben uns genau zu dem gemacht hat, was wir heute, was wir "Jetzt" sind!
Ich liebe mich so wie ich bin und so wie ich nicht bin --- ich bin so gut, also waren meine Entscheidungen und Taten auch gut - für mich. Selbst wenn ich anderen Menschen geschadet habe, bin ich durch die Tat zu dem Mensch geworden, zu dem "Ich" das ich jetzt bin.
Hätte ich früher nicht ein Spielzeugauto geklaut und wäre dabei erwischt worden, wäre ich vielleicht heute ein Bankräuber?

Missstände in unserem Leben sind dazu gedacht, dass wir daraus lernen und Erfahrungen sammeln. In einem Menschen, dem wir ein blaues Auge gehauen haben, steckt eine Seele, die bereit war den Schmerz für uns hinzunehmen, damit wir um eine Erfahrung reicher werden. Manchmal braucht es auch vieler solcher Seelen, die für uns Leid erfahren - oder wir sind eine solche Seele!?

Da niemand von uns weiß, wie sein Leben verlaufen wäre, wenn er in diesem oder jenem Moment anders gehandelt hätte --- ist alles richtig gewesen!

Es gibt keine "Fehler" außer in der Mathematik. :D

Einen nicht berechnenden Gruß vom Lifthrasir
 
sind nicht die Kinder unsere "Lehrmeister" die Sachen LEBEN und Leichtigkeit?

Ich kann mir gut vorstellen, dass Eisfee62 den leiblichen Vater im Boot halten wollte, um anzuzeigen, dass er wertvoll ist, und nicht ersetzt werden kann. Liebesausdruck.

So entsteht für Kinder vielleicht ein Konflickt, der erst durch die begrenzte, starre Lebensführung der Erwachsenen auftreten kann, und das selbstverständliche, das alles annehmende Lebensprinzip eines Kindes quält.

Sind nicht alle Kinder dieser Welt "unsere" Kinder?

Durch diese rationalen Trennungsversuche kommt doch ein Kind erst in Konflickt.

Was ist schlimm daran, wenn ein Kind zu dem Ersatzvater oder Ersatzmutter Vater oder Mutter sagen möchte. Vielleicht nur für eine bestimmte Zeit. Dem Kind ist doch ein Elternteil weggebrochen.....
Das Kind erlebt vielleicht dadurch die zweite Ablehnung. Trennungskinder tragen oft eine Mitschuld für die Trennung in sich.

Das Kind empfindet mit diesem Namen nur etwas Geborgenheit.

Der getrennte Partner hat doch auch wie selbstverständlich bei einem "neuen" Partner wieder nach "was auch immer" gesucht, und sagt wieder zu ihm gleiche Namen wie zum "alten" Partner.

Der biologische, und damit verbundene gesetzliche Aspekt kann doch nicht über allem stehen.

Es ist doch unser eigenes Problem, wenn wir dieses als Täuschung empfinden, wenn Worte wichtiger sind als Harmonie.

Wir erwachsenen nehmen uns einfach das Recht.

Freuen wir uns doch darüber, vielleicht ist es auch die "ungelöste" Realität vergangener Zeit, gerade dieses neu eingetretene Verhältnis.

@ Eisfee62

Das Zauberwort, natürlich gefüllt mit der inneren Wahrnehmung heisst vergeben. Wir alle bekommen vom Leben Situationen "einspielt", an denen wir lernen und wachsen können.

Uns selbst vergeben lernen, uns selbst lieben lernen ist Voraussetzung für ein selbstbewusstes, selbständiges Leben.

Wir müssen andere nicht benutzen, um uns "klein" fühlen zu können, um unser Mitleid zu nähren.

Liebe Grüsse
Paulus
 
Ich mach sehr viele Fehler und sie tun mir auch sehr leid. Mir selbst verzeihen ist sehr schwer, ich arbeite an mir um besser zu werden, aber verzeihen schaff ich nicht.
Ich nerve meinen Bruder und Freunde und bin unfreundlich zu Leuten in Foren. ich mach dauernd Blödsinn, kommt mir vor.
Die ständigen Fehler und Verfehlungen nagen schon sehr an mir.
Ich hab als Kind auch dauernd Blödsinn gemacht, schlimme Sachen, ich hab einen Frosch erschlagen in einem Teich. Das tut mir sehr sehr leid.
Und war gemein zu meinem Bruder und hab ihn nicht mitspielen lassen bei meiner besten Freundin und mir.
Es gibt so viel, was mir leid tut, unendlich viel. Ein Leben voller Fehler, muß ich sagen.
Hab Angst, überhaupt noch was zu tun oder zu sagen.


Eine Art Stiefvater hab ich auch gehabt, das war Krieg ohne Ende, er war ja ganz cool eigentlich, aber er wollte mir befehlen, was ich zu tun habe und ich hab ihn als Vater nicht anerkannt, ich hab ja einen Vater, der war von einem Tag auf den anderen weg.
Ich hätte den Typen als Freund meiner Mutter und als Freund der Familie sofort anerkannt, hab ich am Anfang ja auch, kein Problem, aber er hat sich Dinge angemaßt, die ihm nicht zugestanden sind.
Hab ihm das Leben zur Hölle gemacht und er mir auch.
Das tut mir auch leid, weil mein Bruder hätte einen Ersatzvater dringend gebraucht. Ich hätte mich nur ein bißchen zusammenreissen müssen, aber zwischen 11 und 14 war das so schwer. Ich war auch so verdreht weil pötzlich die Hälfte meiner Familie wegefallen ist, das hab ich auch am Ersatz ausgelassen. War nicht fair von mir.
 
Es ist schon einige Jahre her,ein Verkehrsunfall,damals etwas alltägliches auf eine bestimmte Kreuzung,ich sah einen Arzt,mein Hausarzt an diesem Unfall einfach vorbei fahren,ich sagte nichts..Ich weiß nicht warum,aber so ab und zu kommt diese Gedanken "Du hättest etwas tun müssen" und dann tut es mir immer noch sehr Leid....
 
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