trauer durch krankheit in famlie und sozialer notstand

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rockatear

Guest
Hallo!

Nachdem dies schon die 4. Weihnachten in Folge sind, wo entweder ein Familienmitglied gestorben ist, oder meine Eltern in Streitscheidung verbracht haben (ganze Familie wurde von der väterlichen Verwandtschaft quasi zum Abschuam erklärt und sie hofften, dass wir zum sozialen Notfall werden - was sich auch bewahrheitet) ist nun mein Bruder schwerkrank (Herzoperation steht bevor), nachdem er ohnehin schon seit vielen Jahren viele andere Operationen in Gelenke etc. hatte (schon als Kind Erkrankungen von normalerweise alten Menschen).

Nun, ich kann diese negative Stimmung, Krankheit und die Endlosschleife, in der sich mein Bruder befindet, die Trauer meiner Mutter und von mir selbst nicht ertragen und grüble ständig. Er meint, durch meinen Vater (der uns alle tyrannisiert hat und uns 20 Jahre des Lebens geraubt hat), hatte er keine Kindheit, konnte auch keinen Sport machen, wegen seinen Gelenken und nun mit 38 die Herzop macht alles noch schlimmer. Er steth da, abgemagert, arbeitslos, am Rande der Gesellschaft - beinahe schon ein Pflegefall allerdings überdurchschnittlich intelligent, professionelle und gesunde Einstellung; meine Mutter lebt von der Unterhaltungszahlung seit der Scheidung 500€ im Monat - alles zusammen ein Teufelskreis.

Mir gehts da noch relativ gut - allerdings zuzusehen und nicht helfen können, machts für mich vielleicht sogar noch schlimmer. Ich kann nur zusehen, wie sein Leben zunehmend verwelkt - mein großer Bruder, mit dem ich eine Bindung habe, wie mit sonst niemandem!

Ich weiß, dass hier keiner eine Lösung parat hat - bin aber für Alles dankbar, was mich aufmuntert und ev. weiterhilft.
Danke
Rockatear
 
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