Täter-Opfer, Macht-Ohnmacht

Ich finde das beschreibt die Problematik sehr gut. Es geht um Aggressionen, der eine richtet sie nach außen, der andere nach innen. Täter und Opfer liegen nicht so weit auseinander. Es gibt auch passiv Aggressive, die sich als Opfer sehen und durch Passivität und Blockade aggieren.
Heilung liegt im Bewusstsein, wie nutze ich meine Macht im Guten für mich und für andere, dann wird Aggression überflüssig und das Licht der liebenden Macht stärker. Lernen sich selbst treu zu sein in Autentizität, d.h. sich selbst immer bewusster zu werden. Den eigenen Ursprung zu finden, die Liebe.
Es ist leichter es zu schreiben, als es zu leben

Der letzte Satz stimmt. Aber es lohnt sich, diesen Weg zu gehen, weil mit der Heilung alles sehr viel leichter wird - scheint der Weg auch noch so schwer...
 
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Ich denke, die Frage ist eher: warum richten manche die Aggressionen nach aussen und andere nach innen?

Am besten ist in meinen Augen natürlich der dritte Weg: man sucht sich Hilfe, damit die alten Verletzungen heilen können und sich diese Aggressionen auflösen können.

Hallo Ahorn,

darüber muss ich mir erst Gedanken machen, ob die Richtung der Aggression von gleicher Art ist bei beiden. (mit den gleichen Gehässigkeiten etc.)

ja, Hilfe zu suchen wäre sinnvoll. Ich kenne jemand, der sucht gerade Hilfe bei einem Therapeuten. ich wünsche ihm, dass der Therapeut endlich mal das Ausmaß des zugrunde liegenden Traumas bei diesem Patienten erkennt. Denn ein passender Therapeut gehört auch noch dazu.

Viele Grüße Pluto
 
Ich denke, die Frage ist eher: warum richten manche die Aggressionen nach aussen und andere nach innen?

Das sehe ich auch so.

Zudem stimmt es nicht, dass alle Täter vorher selbst ein Trauma erlebten oder selbst Opfer waren. Außer man sieht die Gesellschaft allgemein, in der man lebt, als Täter, dann stimmt es wiederum.
 
vielleicht kann der ohnmächtige sich noch an das, was ihm angetan wurde, erinnern,
und der Täter nicht mehr.

Und dann kommt es dazu, dass der ohnmächtige nicht möchte, dass einer draußen merkt, dass man es ihm z.b. ansieht, was er erlebt hat, woher er kommt und deshalb seine Aggressionen nach innen auf sich selbst richtet.

Und der Täter lebt im großen Vergessen und richtet deshalb seine Aggressionen nach draußen auf ein Du.

pluto
 
vielleicht kann der ohnmächtige sich noch an das, was ihm angetan wurde, erinnern,
und der Täter nicht mehr.
Nee, gibt es genug Gegenbeispiele, also Menschen, die sich nicht erinnern und dennoch immer wieder in die Opferrolle fallen.
Was die Täter angeht, da habe ich keine Ahnung, kann mir aber auch vorstellen, dass es da Menschen gibt, die sich erinnern können und andere, die das nicht können.
 
Ich denke man kann eigentlich hinschauen, dass es Menschen gibt die wirklich nur aus Langeweile und Frust (der auch verständlich ist, da es gesellschaftlich gestrickt ist) zu Tätern werden, genauso wie nur aus purem Neid und Gier.

Und Opfer einfach nur aus Angst (vor den gesellschaftlichen Zwängen), schüchternheit, mangelndem Selbstvertrauen, etc.pp. entwickeln können.

Ich mein, abgesehen von den, im Vergleich dazu, wenigen Fällen von echten Traumen, ist die gesamte Gesellschaft in diesen Punkten massiv ausschlaggebend und meiner Ansicht nach, ein Drama an sich fehl leiten lassen.
 
Ob Täter oder Opfer liegt in der Entscheidung der einzelnen Person und ihre Persönlichkeitsstruktur, die sich in der Kindheit entwickelt. Jeder Mensch ist verschieden und jeder geht anders mit den Erfahrungen seines Lebens um.
Dem Opfer fehlt wohl die Autonomie und dem Täter fehlt es an Einfühlungsvermögen, Mitgefühl.
Traumen durchlebt jeder Mensch in verschiedenen Stärken und Bereichen.
Es gibt Menschen die trotz schwerer Kindheit mit Missbrauch aller Art, Mitgefühl und Autonomie entwickeln und es gibt Menschen, die durch diese Traumen in ihrer Persönlichkeit so geprägt sind, dass sie große Probleme im Miteinander entwickeln. Warum das so ist? Manchmal ist es der nette Nachbar oder die Oma um die Ecke, die es dann der Persönlichkeit ermöglicht, doch den Glauben an die Liebe nicht gänzlich zu verlieren.
Das Leben ist eben ein Lernprozess.
 
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...
... Manchmal ist es der nette Nachbar oder die Oma um die Ecke, die es dann der Persönlichkeit ermöglicht, doch den Glauben an die Liebe nicht gänzlich zu verlieren.
QUOTE]

Hallo Sonnenseele,

dann hatten diejenigen, die später zu Tätern werden, keinen, der ihnen beistand und für sie da war. Das ist gut möglich. Von wem sollen sie auch Empathie lernen?

Das erinnert mich an Alice Miller, was sie herausgefunden hat.

:danke: für eure Antworten. Pluto
 
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