Sinnfrage

Hallo Siberstern. Viel schlimmer finde ich es, das die Menschen ,die heute noch schmerzlich über den Verlust leiden,morgen nicht mal mehr von und über den geliebten Menschen reden.Ich habe im Bekanntenkreis die Erfahrung gemacht,dass die Erinnerung an einen geliebten Menschen immer schwächer wird,bis keiner sich mehr erinnert.Spricht man den Namen aus,müssen manche überlegen,wer dieser Mensch überhaupt war.Wir denken allzu oft,das andere uns kennen,doch wie gut kannten wir die Menschen wirklich,die von uns gegangen sind! gruss astro
 
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Wißt ihr, das Komische ist, daß man doch immer denkt, man könne mit dem Tod umgehen, und wenn er dann im näheren Umfeld aufgetaucht ist, dann schmeißt er einem doch ziemlich aus der Bahn und man merkt, wie klein und machtlos man als Menschlein dagegen ist und wie geheimnisvoll die Schöpfung ist.
Irgendwie fühle ich mich zeitweise wie ein kleines Kind, daß jetzt sauer und enttäuscht ist, weil es etwas ihm bedeutungsvolles weggenommen bekommen hat. Wahrscheinlich reicht mein Verstand einfach nicht, um zu begreifen, was geschehen ist.
Zeitweise, bevorzugt vorm Einschlafen und nach dem Aufwachen, bekomme ich fast panikähnliche Zustände, wo mir klar wird, was eigentlich passiert ist und daß ich gar nichts daran ändern kann. Und ich versuche zu verstehen, was der Tod wirklich ist und wie mein Leben nun weitergehen wird, doch ich kann es nicht begreifen.
Es ist so absurd.
 
silberstern schrieb:
Irgendwie fühle ich mich zeitweise wie ein kleines Kind, daß jetzt sauer und enttäuscht ist

Sind wir nicht alle Kinder Gottes?
Und wir haben alle das Recht sauer und entäuscht zu sein.
Geben wir unseren Kindern nicht auch dieses Recht?

Grüsse vom Narren
 
unsere aufgabe ist es in allem aus liebe zu handeln
darin schliesst sich alles ein
den körper, den geist, das herz, die bezeiungen, die arbeit
einfach der umgang mit allem.
 
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bekanntermaßen überwindet die Liebe den Tod und nicht anders herum. Wenn es anders herum wäre, dann würden wir das Trauern nicht kennen, das alleine sein, denn der Tod würde die Liebe beenden. Tut er aber nicht.

Daraus kann man sehen, daß es beim Sterben um den Effekt geht und der Effekt ist die Trauer. Sie verdeckt unsere Liebe für eine Zeit. Wenn wir nicht zuende trauern und schwermütig bleiben, dann ist das nicht gut für unsere Fähigkeit zu lieben. Es geht also darum, die Toten ruhen zu lassen und sie loszulassen.

Dieses Erlebnis, das wir alle im Laufe des Lebens haben, daß wir jemanden verlieren, soll uns erinnern daran, daß wir uns unserem Gegenüber zuwenden sollen, solange wir in unserem Körper und auf der Erde sind. Oft genug wenden wir uns unseren Gedanken und Gefühlen zu, während wir mit dem zusammen sind, den wir lieben. Wir lehnen etwas an ihm ab und nörgeln innerlich an unserer Situation herum. Anstatt all unsere Kraft darein zu stecken, zu lieben. Der Tod ist eine Metapher für das Loslassen des Moments, nachdem er vergangen ist. Wer den Tod hinter sich hat, lebt im Hier und Jetzt und ist frei von Trauer, die die Liebe überdecken würde.
 
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