tintin
Mitglied
ich bin eine gläubige christin und weiß, daß gott uns in unserem leben uns immer wieder prüfungen unterzieht um uns daran wachsen und reifen zu lassen. das zu begreifen war ein langer prozess und es ist mir auch immer wieder gelungen, die nötige kraft dafür aufzubringen, um dann in weiterer folge gestärkt daraus hervorzugehen.
nun aber hat ein junger mensch sich selbst das leben genommen, da erhebt sich für mich die frage, warum dieser an seiner "prüfung" gescheitert ist, war er von gott überfordert, oder sollen andere menschen die zu ihm in einer beziehung standen, daran reifen ?
ich bin im moment ehrlich überfordert, darauf eine antwort zu finden!
vielleicht findet sich jemand, der eventuell erklärungen oder auch erfahrung zu diesem thema hat.
eure spirituelle
Ein junger Mensch nimmt sich das Leben und der Schmerz bleibt wie immer den Lebenden.
Wir haben dafür die Trauer.
In unserer Kultur wird ihr wenig Raum gegeben. Vor Jahren war das Tragen schwarzer Kleidung "normaler" Ausdruck von Trauer. Es signalisierte anderen Menschen eine Tatsache und schuf so Raum für den Trauernden. Dieser konnte auch öffentlich traurig sein, niemand wunderte sich über seine evtl. "schlechte Laune"!
Das ist heute schon fast eingeschlafen. In anderen Ländern gibt es das in dieser Form und anderes noch.
Hier heißt es oft "gut darauf sein"!
Trauer, wie auch Ängste, oder Ärger sind uncool, ein Zeichen von Schwäche.
Ein Mensch nahm sich das Leben.
Den Lebenden bleibt die Trauer, dafür ist sie da, als Ausdruck der Menschlichkeit.
Des weiteren...
Christin bist du.
Dann ist dieser Mensch nach deinem Glauben gut aufgehoben, was auch immer
geschieht.
Ja.
Vielleicht schaust du mal, ob du die Dualität, die Trennung von Gott auf der einen Seite, als einen, der Prüfungen stellt und dem Mensch auf der anderen Seite, als der, der geprüft wird und scheitern kann, etwas fallen lassen kannst?
Es gibt sehr angesehene Menschen, lebende und bereits verstorbene, die darüber berichten, die das lehren.
Ich möchte keinem auf den Schlips treten, aber ich sage, der Christus war einer, vielleicht der größte unter ihnen.
Ich wünsche dir, was du brauchst.
tin