ShaddowHeart
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So, dann schreibe ich doch auch einmal einen Beitrag zu diesem Thema. Er handelt von einem Menschen, den ich schon seit acht Jahren kenne, verheiratet ist und ein Kind hat. (ich erwähne mal, dass er 30 Jahre älter ist) Als ich ihn damals das erste mal gesehen habe, war ich gerade mal 14. Von Anfang an hatte ich nicht das Gefühl, dass er mir fremd ist, dass wir uns irgendwoher kennen. Ich mochte ihn seit der ersten Begegnung. Vor acht Jahren dachte ich das erste mal, dass ich in ihn verliebt bin. Doch fühlte sich das anders an. Da ich zu diesem Zeitpunkt in ein Mädchen meiner Klasse verliebt war, merkte ich einen gewissen Unterschied. Mit ihr wollte ich zusammen sein, mit ihr leben. Bei ihm war es irgendwie anders. Mit der Zeit verschwanden die Gefühle und auch die Gedanken an ihn.
Vor einigen Wochen begann ich allerdings wieder mich mit ihm zu beschäftigen. Da meine Eltern mit ihm und seiner Frau gut befreundet sind, waren sie öfter zu besuch. Und wir auch bei ihnen. Mir fiel auf, das er sich mir gegenüber anders verhielt. Besonders, wenn sonst niemand in der Nähe war. Seine Umarmungen waren länger, einmal ließ er mich nicht los, obwohl ich ihm zeigte, dass er das sollte. Erst nach meinem zweiten "Befreiungsversuch", hat er losgelassen. Ein anderes mal flüsterte er mir zu, dass es sich schön anfühlt, mich zu umarmen. Dann, als feststand, dass ich weg ziehe, redete er ständig dagegen. Aus jedem positiven Argument, dass ich für den Umzug brachte, machte er ein negatives.
Als wir mit seiner Tochter vom Drachensteigen zurück kamen, wartete ich im Türrahmen auf ihn. Er lief auf mich zu, umarmte mich und sagte, dass er es schade findet, dass ich gehe und ob es nicht eine Möglichkeit gibt, dass ich bleibe.
All diese Dinge ließen in mir wieder das Gefühl hochkommen, in ihn verliebt zu sein. Vor meiner Abreise schrieb ich ihm eine Karte, dass er mir sehr viel bedeutet und ich ihn vermissen werde. Zwei Wochen, nachdem ich weg war, sprach er mich am Telefon darauf an. Er wusste nun, dass ich in ihn "verliebt" war und ich wusste, dass er es nicht in mich war. Der Kontakt ist bis jetzt noch immer da. Da ich nun allerdings weiß, dass ich ihn nicht liebe, versuche ich heraus zu finden, was es ist. Ich habe ihm meine Gedanken dazu aufgeschrieben, die ich hier nun auch wieder gebe:
Michael, ich weiß nicht, warum du mich so beschäftigst. Ich kann dir nicht sagen, was genau ich für dich empfinde. Es ist mehr als Freundschaft, eine Art der Liebe, doch nicht die, welche du kennst. Ich möchte bei dir sein, deine Wärme spüren, dir in die Augen sehen und darin versinken. Auf irgendeine Weise fühle ich mich dir verbunden. Ein Teil meiner Seele reagiert auf dich. Du bedeutest mir so unendlich viel, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Jeder Versuch, dir zu sagen, was ich für dich fühle, macht es nur noch komplizierter. Wie kann ich es dir auch erklären, wenn ich es selber nicht verstehe? Ich liebe dich nicht, ich liebe dich. Nicht auf die Art, wie man sich liebt, wenn man ein Paar ist. Nicht die Liebe die begehrt.
Ich wünschte, ich hätte Worte für diese Gefühle. Doch vermutlich existieren sie nicht.
Ich habe das Gefühl, dass du ein Teil von mir bist. Du berührst etwas in mir, von dem ich nicht weiß, was es ist. Ich möchte dir so gerne sagen, was du für mich bist. Doch das kann ich nicht.
Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch und wenn ich dich verwirre, verzeihe mir. Doch bin ich selbst verwirrt. Es ist seltsam an dich zu denken. Es schmerzt und macht mich traurig. Zugleich fühlt es sich gut an und der Gedanke an dich macht mich glücklich. Du tust mir gut und wenn ich in deiner Nähe bin, empfinde ich Sicherheit. Ich habe das Gefühl, aufgehoben, zu Hause zu sein. Vollständig zu sein. Ich möchte mich an dich lehnen, dich nie mehr loslassen. Ich liebe dich, liebe dich mit meiner Seele, die durch dich nicht mehr gespalten ist. Warum ist das so? Wir kennen uns kaum und doch vertraue ich dir. Mehr als sonst jemandem.
Du sagtest mir, du liebst mich nicht und es tat mir nicht weh; weil dies nicht die Liebe ist, die ich fühle. Du sagtest mir, du liebst mich als sehr guten Freund. Ich glaube dir und es fühlt sich richtig an.
Kannst du mir folgen oder verunsichere ich dich damit? Wenn du jetzt wieder glaubst, ich liebe dich, dann schiebe diesen Gedanken sofort wieder weg. Ich will nicht mit dir zusammen leben, dich nicht für mich beanspruchen. Denn das ist nicht mein Wunsch, nicht mein Empfinden. Das ist nicht die Liebe, die ich meine.
So ungefähr wird der Brief aussehen, den ich ihm beim nächsten Wiedersehen geben werde. Da wir sehr offen über "meine Gefühle" reden, ist der Inhalt (denk ich) in Ordnung. Oder? Ich werde ihn den Text auch in meiner Anwesenheit lesen lassen.
Was denken nun die Erfahrenen von euch darüber? Ist es so etwas wie eine Seelenverwandschaft? Ich selber weiß nicht, was ich von seinem Umgang mit mir oder meinen Gefühlen für ihn halten kann.
Sorry, ist ein wenig arg lang geworden. Wer es durchgehalten hat, dem danke ich fürs lesen.
Vor einigen Wochen begann ich allerdings wieder mich mit ihm zu beschäftigen. Da meine Eltern mit ihm und seiner Frau gut befreundet sind, waren sie öfter zu besuch. Und wir auch bei ihnen. Mir fiel auf, das er sich mir gegenüber anders verhielt. Besonders, wenn sonst niemand in der Nähe war. Seine Umarmungen waren länger, einmal ließ er mich nicht los, obwohl ich ihm zeigte, dass er das sollte. Erst nach meinem zweiten "Befreiungsversuch", hat er losgelassen. Ein anderes mal flüsterte er mir zu, dass es sich schön anfühlt, mich zu umarmen. Dann, als feststand, dass ich weg ziehe, redete er ständig dagegen. Aus jedem positiven Argument, dass ich für den Umzug brachte, machte er ein negatives.
Als wir mit seiner Tochter vom Drachensteigen zurück kamen, wartete ich im Türrahmen auf ihn. Er lief auf mich zu, umarmte mich und sagte, dass er es schade findet, dass ich gehe und ob es nicht eine Möglichkeit gibt, dass ich bleibe.
All diese Dinge ließen in mir wieder das Gefühl hochkommen, in ihn verliebt zu sein. Vor meiner Abreise schrieb ich ihm eine Karte, dass er mir sehr viel bedeutet und ich ihn vermissen werde. Zwei Wochen, nachdem ich weg war, sprach er mich am Telefon darauf an. Er wusste nun, dass ich in ihn "verliebt" war und ich wusste, dass er es nicht in mich war. Der Kontakt ist bis jetzt noch immer da. Da ich nun allerdings weiß, dass ich ihn nicht liebe, versuche ich heraus zu finden, was es ist. Ich habe ihm meine Gedanken dazu aufgeschrieben, die ich hier nun auch wieder gebe:
Michael, ich weiß nicht, warum du mich so beschäftigst. Ich kann dir nicht sagen, was genau ich für dich empfinde. Es ist mehr als Freundschaft, eine Art der Liebe, doch nicht die, welche du kennst. Ich möchte bei dir sein, deine Wärme spüren, dir in die Augen sehen und darin versinken. Auf irgendeine Weise fühle ich mich dir verbunden. Ein Teil meiner Seele reagiert auf dich. Du bedeutest mir so unendlich viel, dass ich es nicht in Worte fassen kann. Jeder Versuch, dir zu sagen, was ich für dich fühle, macht es nur noch komplizierter. Wie kann ich es dir auch erklären, wenn ich es selber nicht verstehe? Ich liebe dich nicht, ich liebe dich. Nicht auf die Art, wie man sich liebt, wenn man ein Paar ist. Nicht die Liebe die begehrt.
Ich wünschte, ich hätte Worte für diese Gefühle. Doch vermutlich existieren sie nicht.
Ich habe das Gefühl, dass du ein Teil von mir bist. Du berührst etwas in mir, von dem ich nicht weiß, was es ist. Ich möchte dir so gerne sagen, was du für mich bist. Doch das kann ich nicht.
Ich hoffe, du verstehst mich nicht falsch und wenn ich dich verwirre, verzeihe mir. Doch bin ich selbst verwirrt. Es ist seltsam an dich zu denken. Es schmerzt und macht mich traurig. Zugleich fühlt es sich gut an und der Gedanke an dich macht mich glücklich. Du tust mir gut und wenn ich in deiner Nähe bin, empfinde ich Sicherheit. Ich habe das Gefühl, aufgehoben, zu Hause zu sein. Vollständig zu sein. Ich möchte mich an dich lehnen, dich nie mehr loslassen. Ich liebe dich, liebe dich mit meiner Seele, die durch dich nicht mehr gespalten ist. Warum ist das so? Wir kennen uns kaum und doch vertraue ich dir. Mehr als sonst jemandem.
Du sagtest mir, du liebst mich nicht und es tat mir nicht weh; weil dies nicht die Liebe ist, die ich fühle. Du sagtest mir, du liebst mich als sehr guten Freund. Ich glaube dir und es fühlt sich richtig an.
Kannst du mir folgen oder verunsichere ich dich damit? Wenn du jetzt wieder glaubst, ich liebe dich, dann schiebe diesen Gedanken sofort wieder weg. Ich will nicht mit dir zusammen leben, dich nicht für mich beanspruchen. Denn das ist nicht mein Wunsch, nicht mein Empfinden. Das ist nicht die Liebe, die ich meine.
So ungefähr wird der Brief aussehen, den ich ihm beim nächsten Wiedersehen geben werde. Da wir sehr offen über "meine Gefühle" reden, ist der Inhalt (denk ich) in Ordnung. Oder? Ich werde ihn den Text auch in meiner Anwesenheit lesen lassen.
Was denken nun die Erfahrenen von euch darüber? Ist es so etwas wie eine Seelenverwandschaft? Ich selber weiß nicht, was ich von seinem Umgang mit mir oder meinen Gefühlen für ihn halten kann.
Sorry, ist ein wenig arg lang geworden. Wer es durchgehalten hat, dem danke ich fürs lesen.