schleim, trief, platsch

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also es war so: wir hatten schon länger nix mehr voneinander gehört. ich machte mir ein bisschen sorgen und rief ihn an. da erzählte er mir, dass es seinem vater schlecht ginge und er sich melden würde.

eine woche später kam eine sms, dass er an mich denkt und sein vater gerade gestorben wäre. ich schrieb ihm zurück, dass ich an ihn denke und so weiter.

am nächsten tag rief ich ihn an. doch er nahm nicht ab. und es ist jetzt zwei wochen her. kein mucks von ihm.

ihr müsst wissen, er ist ein extrem "intelligenter" typ mit leicht depressivem touch, den er aber gut zu kaschieren weiss. ein komplizierter typ... spricht wie ein lexikon. hmmmm....

achgott, ich glaub, ihr habt recht. ich schreib ihm. egal was... hab ein bisschen bammel. er ist ein sehr disziplinierter typ. und lässt nicht jeden an sich heran. allerdings teilt er sich mir immer mit, wenn bei ihm was schlimmes passiert ist (sein sohn neigt leider zu svv). daher fühle ich mich ihm verbunden.
 
Ich denke, dass viele Menschen an der Oberfläche bleiben, weil es sie ängstigt tiefer zu gehen
was geschieht dann? wie reagiert der andere?
das ist so eine Art "abgesicherter Modus", der aber eigentlich auf Dauer nur ermüdet..
nicht absichert sein kann man durch beides
durch Stille/Schweigen, was sonst mit leeren Worten scheinbar gefüllt werden "muss"/will
mit Offenheit, die sonst verschwiegen werden "muss"/will

AL


Regina
 
blablabla... oink, schnarch...

ich finde konversation überflüssig, wenn am ende nix bei rauskommt. die leute bewerfen sich mit schleim und klebstoff.
 
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ich bin total wortkarg geworden. warum? weil alle herumsülzen. sms, die vor schleim triefen. e-mails, die triefen. der vater meines besten freunds ist gestorben. und er ist abgetaucht. fast wortlos. und ich wollte ihm gerade eine mail schreiben. was ich erst schreiben wollte: "brüderchen, bist du abgetaucht in schmerz, arbeit und pflicht?" dann überlegte ich mir etwas anderes. und egal,wie ich es drehe und wende: mir fallen keine worte ein. wir sind verbunden. und da erübrigt sich jedes wort.

warum wird heutzutage alles totgeredet? ich schaue schon kein fern mehr, weil ich der meinung bin, dass uns die glotze die kreativität und gedanken klaut.

wer noch zwischen den zeilen lesen mag und alles auseinanderklamüsert, macht mich nur noch müde.

oink
schama...

Es reicht schon, wenn man langsam Umfeld wechselt, Signale setzt, die für Dich Priorität haben. Eigentlich ziemlich einfach. Man spricht Menschen an, die zu der eigenen inneren Verfassung passen. Meine Erfahrung.
 
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