Schattenthema

Gabi0405

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Hallo zusammen:)

zur Zeit beschäftigt mich das "Auffinden von Schattenthemen im Horoskop".

Aber was sind Schattenthemen und wie findet man sie?

In der Psychologie versteht man unter "Schatten" ja das Projezieren der eigenen ungeliebten und nicht erkannten Anteile auf jemand anderen.
Als Beispiel: ich rege mich über eine Bekannte auf, die ein Verhältnis mit dem besten Freund ihres Mannes hat. Ich bin empört und breche jeden Konkat ab.
Meine Reaktion ist ein Abwehrmechanismus der vermeiden soll, dass ich mich mit meinen eigenen negativen Eigenschaften auseinandersetzen muss.

Wie findet man diese Schattenthemen nun im Geburtsbild? Sind es die schwierigen Aspekte oder das 7. Haus?

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße
Gabi
 
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Hallo Gabi :)

Aber was sind Schattenthemen und wie findet man sie?

Gute Frage...

In der Psychologie versteht man unter "Schatten" ja das Projezieren der eigenen ungeliebten und nicht erkannten Anteile auf jemand anderen.
Als Beispiel: ich rege mich über eine Bekannte auf, die ein Verhältnis mit dem besten Freund ihres Mannes hat. Ich bin empört und breche jeden Konkat ab.
Meine Reaktion ist ein Abwehrmechanismus der vermeiden soll, dass ich mich mit meinen eigenen negativen Eigenschaften auseinandersetzen muss.

So wird das im Allgemeinen beschrieben, ja. Oder wie mein Ausbilder den Projektionsmechanismus beschrieb: "Man sucht niemanden hinter einer Hecke, hinter der zu sitzen man sich für sich selbst nicht vorstellen könnte." (P. Niehenke) - Das kann heißen, dass ich eigene "Gelüste", fremdzugehen, im anderen bekämpfe.

Wie findet man diese Schattenthemen nun im Geburtsbild? Sind es die schwierigen Aspekte oder das 7. Haus?

Mit dem 7. Haus liegst du sicher schon gut - das ist ja das, was mich anzieht (und das vielleicht eben auch aufgrund der "Abstoßung" durch die Projektion). Du könntest auch nach Spiegelpunkten Ausschau halten (Klaus Wessel hat darüber ein Buch veröffentlicht). Wessel geht davon aus, dass sich hier unbewusste Muster zeigen.

Ich weiß ja nicht, was du vorhast, wenn du weißt, wie du Schattenthemen erkennst - aber die Arbeit mit dem Widerstand ist nicht gerade etwas, was sich in einer Beratung abhandeln lässt. Und es ist auch möglich, dass Klienten die "Stufe" (blödes Wort, aber ich habe grad kein besseres), auf der das Thema Schatten ansteht, schon hinter sich gelassen haben. Eine Therapieform, die sich ausführlich damit befasst hat, ist die gute alte Psychoanalyse.

Ich denke, für sich selbst kann es sehr interessant sein, sich mit den eigenen gefundenen Themen (etwa an Hand der Radix) zu beschäftigen und zu schauen, ob das Gefundene mit den eigenen wahrgenommenen Widerständen zusammengeht. Anderen zu sagen: "Du projizierst das und das" - ich weiß nicht, ob das so unbedingt eine gute Methode ist... :dontknow:

Ws mir grad noch einfällt: Orban/Zinnel etwa gehen davon aus, dass Pluto-Themen unbewusst sind - ich habe jetzt aber leider nicht das entsprechende Buch zur Hand. Wenn ich mich recht entsinne, bezeichnen sie ihn als "unsichtbar".

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo Gabi :)

So wird das im Allgemeinen beschrieben, ja. Oder wie mein Ausbilder den Projektionsmechanismus beschrieb: "Man sucht niemanden hinter einer Hecke, hinter der zu sitzen man sich für sich selbst nicht vorstellen könnte." (P. Niehenke) - Das kann heißen, dass ich eigene "Gelüste", fremdzugehen, im anderen bekämpfe.

Hallo Rita,

ja, so meinte ich es.
Du hast eine Ausbildung bei Peter Niehenke gemacht?:guru: Toll.



Ich denke, für sich selbst kann es sehr interessant sein, sich mit den eigenen gefundenen Themen (etwa an Hand der Radix) zu beschäftigen und zu schauen, ob das Gefundene mit den eigenen wahrgenommenen Widerständen zusammengeht. Anderen zu sagen: "Du projizierst das und das" - ich weiß nicht, ob das so unbedingt eine gute Methode ist... :dontknow:

Nein, ich möchte keinem anderen seine Schattenthemen um die Ohren hauen.:nudelwalk
Es geht um mich selbst. Ich glaube ich habe eine Verbindung von einer Konstellation in meiner Radix zu einem Schattenthema gefunden. Das war so ein Aha-Erlebnis. Es ist die Konstellation Uranus in 1 in Oppos. zum Mond in 7.
Es geht darum, dass ich Menschen nicht mag, die ihre Gefühle ganz offen leben oder zur Schau stellen. Ich finde das immer schrecklich und rege mich auch darüber auf, wenn jemand so emotional reagiert. Ich glaube, dass sagt etwas darüber aus, wie ich mit meinen Gefühlen umgehe.


Ws mir grad noch einfällt: Orban/Zinnel etwa gehen davon aus, dass Pluto-Themen unbewusst sind - ich habe jetzt aber leider nicht das entsprechende Buch zur Hand. Wenn ich mich recht entsinne, bezeichnen sie ihn als "unsichtbar".

Lieben Gruß
Rita

Ich habe von Orban/Zinnel das Buch "Drehbuch des Lebens". Ich habs schon lange nicht mehr in der Hand gehabt. Werde mal wieder ein bischen drin schmökern.
Dank dir für deine Anregungen.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Gabi, :)

"Schatten" möchte ich nicht negativ verwenden. Im Schatten liegt alles, was noch nicht im Licht ist, was Du noch nicht sehen kannst, weil es eben noch im Dunkel liegt. Das müssen aber keinesfalls negative Themen sein!

In der Psychologie versteht man unter "Schatten" ja das Projezieren der eigenen ungeliebten und nicht erkannten Anteile auf jemand anderen.

Nicht nur! Schatten sind auch die Anteile, die Du an Dir liebst aber noch nicht entdeckt hast und sie deshalb in anderen suchst und auch zu finden glaubst. Oft traut man sich selbst einfach bestimmte Dinge nicht zu oder kann nicht glauben, das man etwa kann etc...
Ich habe z.B. in anderen den treuen, zuverlässigen Freund gesehen, oder ich habe in anderen die gefühlvollen Astrologen gesehen, bis ich mit Situationen konfrontiert wurde die so frustrierend waren und ich erkannte, hoppla, ich bin ja selbst die treue, zuverlässige, liebevolle Frau und ich hab was auf dem Kasten. Aber da musste ich erstmal so richtig verletzt werden, bis ich erkannte, dass ich nicht bei anderen danach suchen muss. Versuche doch mal die Schatten in beiden Richtungen auszukundschaften. Es funktioniert!

Macht es nicht auch Spass, die positiven Anteile im Horoskop zu entdecken? Auch über diese kannst Du Deine dunklen Anteile erkennen, da sie Hand in Hand gehen. Es kommt nur darauf an, wofür Du Dich entscheidest, was und wie Du leben möchtest.

Als Beispiel: ich rege mich über eine Bekannte auf, die ein Verhältnis mit dem besten Freund ihres Mannes hat. Ich bin empört und breche jeden Konkat ab.
Meine Reaktion ist ein Abwehrmechanismus der vermeiden soll, dass ich mich mit meinen eigenen negativen Eigenschaften auseinandersetzen muss.

Das sehe ich nicht so! Du hast Dich für Dein Leben entschieden, fair und ehrlich zu sein und deshalb gefällt Dir das Verhalten der Bekannten nicht. Du stellst Dein eigenes Urteilsvermögen in Frage oder verurteilst Dich evtl. dafür, dass Du urteilst.

Das alles ist menschlich und hat nichts mit Schatten zu tun. Nur weil Dir etwas, was ein anderer tut nicht gefällt, musst Du doch nicht nach etwas suchen, was Dir an Dir selbst nicht gefällt.

Sicherlich löst das ein Nachdenken darüber aus, mit wem Du zusammen sein möchtest und dieser Fall hat Dich dazu angeregt zu überprüfen, warum Dich ihr Verhalten stört. Gut es stört Dich. Na und? Vielleicht geht es einfach nur darum, dass Du toleranter werden kannst? Wenn Du durch die Erkenntnis durch bist, dann bist Du vielleicht immer noch bei Deiner Lebenseinstellung, nämlich der, dass Du Dich so wie diese Bekannten nicht verhalten würdest.

Aber dann bist Du vielleicht gleichzeitig auch bereit, mit anderen nicht mehr so streng zu sein und denen ihre "Schatten" zu lassen?

Es ist oft nicht so, wie es scheint. Ein anderer Blickwinkel ermöglicht völlig neue Erfahrungen. :) "Schattensuche" wie Du sie beschrieben hast, klingt für mich wie Selbstbestrafung dafür, dass Du Werte hast. Aber Werte sind nix Schlimmes, man kann sie verändern. :liebe1:

Liebe Grüße
Martina
 
Hallo Martina,:)

dank dir für die Denkanstöße.
Bisher habe ichs immer von der einen Seite gesehen, aber deine Sicht der Dinge hat auch was. Ich muss drüber nachdenken.

Liebe Grüße
Gabi
 
Hallo Gabi :)

Du hast eine Ausbildung bei Peter Niehenke gemacht?:guru: Toll.

Ja, aber nach etwa 2/3 aus persönlichen Gründen abgebrochen. Aber nicht, weil sie nicht gut gewesen ist.

Es geht darum, dass ich Menschen nicht mag, die ihre Gefühle ganz offen leben oder zur Schau stellen. Ich finde das immer schrecklich und rege mich auch darüber auf, wenn jemand so emotional reagiert. Ich glaube, dass sagt etwas darüber aus, wie ich mit meinen Gefühlen umgehe.

Finde ich klasse, dass du da selbst drauf gekommen bist. Wobei ich mir nicht so sicher bin, dass das nur diese Opposition bist. Ich beispielsweise habe einen Krebsmond, eine ziemliche "Sammlung" in 4 - und mir sind bestimmte Gefühlsdarstellungen immer entsetzlich peinlich gewesen. Aber gut, Uranus ist bei mir auch nicht sooo weit vom AC weg...

Aber warum mir das alles so unerträglich peinlich ist, darauf bin ich erst vor wenigen Jahren gekommen. Ich habe mich selbst überfahren, mir "Rührseeligkeiten" verboten. Deswegen fand ich es peinlich, wenn andere zum Beispiel im Kino weinten, oder bei größeren Anlässen.

Gefühlsausdruck bzw. Ausdruck der emotionalen Eigenart ist ja auch Thema des II. Quadranten, insbesondere des 5. Hauses (Ausdruck) und wird im 6. Haus dargestellt, ausgesteuert, angepasst an das, was an Umweltbedingungen sichtbar wird. Vielleicht hat deine Opposition einen Bezug zum II. Quadranten?

Dank dir für deine Anregungen.

Ich finde die Frage sehr interessant. :)

Lieben Gruß
Rita
 
Hallo Gabi:

ansatz: schattenthemen, sind jene, bei denen bei einem ein 'schatten kommt..

weniger metaphorisch: dort wo man erzürnt.. oder hasst.. leidet.. oder 'unerlöste einstellungen hat oder ähnliches..

die anlagen irgendeinen 'mist als wie beschrieben zu erleben.. entsprechen einer schalterstellung in einem..
diese schalterstellungen umzustellen in richtung einer position wo es nicht jene affekte auslöst.. hat mit der bearbeitung (mental und im handeln) der entsprechenden inneren themen zu tun.. jene 'schattenthemen..

doch was bitteschön anderes als schuld oder einstellungen, die auf einen schuldhaften willen (durch ungerechtigkeit ausgezeichnet) beruhen soll es sein, die das thema zu einem 'schattigen machen?
 
empfehlung:
man analysiere die eigene art der wahrnehmung des im aussen als störend empfundenen..
-wie nehme ich es wahr?
=> wie würde ich beschrieben, was genau mich da eigentlich so stört?
=> welches prinzip zu achten würde ich im aussen fordern, damit ich es nicht als so 'störend empfinden müsste?
=>
-achte ich bei meiner willens- & wunschbildung und im handeln auf dieses prinzip?
 
einladung:
falls es um streit geht:
anschauen auf welchem niveau gestritten wird.. (man selbst oder andere)
anschauen wie man selbst streitet..
welche themen kommen auf den tisch?
welche methoden werden ausgepackt?
 
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wenn Schatten im Dunklen liegt, dann wäre es eigentlich die gesamte untere Hälfte des Horoskopes


Liebe Grüsse
Gaby
 
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