Schattenarbeit - Inhalt, Techniken, Ergebnisse

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Computerlogbuch Sternzeit 012345.6, Traumschiff Schattenreich, Counsellor Boyd

Nachdem die Lichtallianz nun zur Torpedierung mit Verzeihungs-Torpedos und LuL-Phasern übergegangen ist, haben auch wir unsere Taktik geändert. Wir haben das Schattenreich verlassen und stattdessen einen Golem installiert, der für uns die Lichtkrieger in den Schranken halten wird. Üblicherweise ist das Prozedere damit längerfristig betrachtet abgeschlossen.

Unsere Mission setzen wir nun in einem anderen Universum fort, im Moment befinden wir uns noch im Dimensionstunnel und reisen durch die Zeit. Captain Pickmich hat den Kurs wie immer festgelegt ohne uns das Ziel unserer Reise zu nennen, um es etwas spannender zu machen, wie er sagt. Leider weiß man so nie, wann man wieder mal nach Hause kommen wird. Meine Urlaubstage sammeln sich also weiter an.

Eben ist eine Hypermail von Avon gekommen - freue mich, daß es ihm gut geht. Marissa hat letzte Woche geschrieben, daß Maik sich mit Elektronenverstärkern seine Genitalien verbrannt hat - diese Jugendlichen. Es wird aber wohl kein bleibender Schaden zurückbleiben. Mir selber geht es gut - danke mir selber für die Nachfrage.

Computerlogbuch Counsellor Boyd Ende.



„Das ist der Flug 1200 nach Los Angeles. Wer nicht nach Los Angeles möchte, bitte sofort auszusteigen. Ich rüttelte den schnarchenden Pater Avonaedon, aber vergeblich. In meiner Verzweiflung gab ich ihm eine Ohrfeige, das saβ! Der Pater holte sofort zu einem rechten Haken aus, aber ich erklärte ihm schnellstens die Lage, Position und Situation. Avonaedon boxte jedem seiner Kumpels einen Haken ans Kinn und sofort waren alle wach. „No panic!“, schrie er, nahm seine Katz Luzi und stürzte zur Luke, wir hinterher. Die Luke hatte sich inzwischen geöffnet und wir sprangen raus. Während wir mit unseren Fallschirmen hinuntersegelten, näherte sich mehr und mehr die Insel Madeira. Unten die Lichter von Funchal. Über uns ein wahnsinniger grauenhafter Krach. Es folgte eine wahnsinnige, grauenhafte Stille und das Raumschiff verschwand in der Ferne.
„Wir hatten die vorige Nacht durchgezockt“, rief Avonaedon zu mir herüber. „Es kamen dann auch noch ein paar wilde Weiber dazu…“ Er gluckste und seine Guys glucksten auch.
„Das war ein uralter Kasten vom Typ ZZ Plural Alpha, der reinste Schrott, wenn du mich fragst!“
Ich starrte nach unten, ich fragte lieber nicht, die Lichter wurden schnell gröβer und auf einmal landeten wir mitten in den Baumkronen des Botanischen Gartens von Funchal.

Wir kletterten fluchend über den Zaun des Botanischen Gartens und hielten ein Taxi an.
Avonaedon schaltete sein Sub-Target-Sens-Omatic ein, welches seltsame Knattergeräusche von sich gab. „Halt an du Idiot!“, schrie er, den Portugiesen an, der mit quietschen Reifen bremste.
Wir waren inzwischen in jenem kleinen idyllischen Fischerort, wo Churchill so gerne vor seiner Staffelei saβ und über die Aufteilung Europas nachdachte, während er dabei den Pinsel
mit zarten Bewegungen über die Leinwand tupfte. Er wollte unbedingt auch Ägypten, wegen dem British Museum…
„Vão para o cu do mundo!”, verabschiedete sich der portugiesische Taxifahrer grimmig. Er mochte womöglich gar nicht so Unrecht haben...

Der Sub-Target-Sens-Omatic von Avonaedon zeigte ein Raumschiff nach Alpha Centauri für 3.24 Uhr am 24 Juni an und sein Kater begann laut zu schnurren „No panic“, meinte der Pater. „Nach Alpha Centauri gehen ständig Raumschiffe, liegt doch gleich um die Ecke und Los Angeles liegt ja knapp daneben.“



Comander Ali
unterwegs nach Alpha Centauri:zauberer1
 
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