Hallo,
angeregt durch den Thread von Venus-Pluto und viele, viele Beschwerden, möchte ich gerne eine Lanze brechen.
Saturn.
Was ist das?
Früher: Das große Unglück. Das übelste Übel, welches überhaupt denkbar war. Das größte Pech. Hier ging alles zu Grunde.
An und für Sich: Der Bauer, der Ackermann, der stagnierte, zurückgebliebene, Geizige, Scrooge, der große Hemmer und Aufhalter, der Prüfer, der Polizist, der, der den Zeigefinger austreckt und "Dudu" sagt und nicht nur sagt, sondern auch bestraft.
Alles an ihm schien und scheint negativ.
Und heute: Die Mutter? Nach Huber?
Ich habe mich viel mit Saturn beschäfigt. Neulich, als ich wieder meinem Sohn hinterherrannte, mit eigenem Ehrgeiz im Kopf, ihn kontrollierend, die Schulaufgaben im Sinn, wurde es mir klar. Ich bin Saturn. Ich bin Saturn? Ich bin doch Löwe/Schütze! Was heißt das, ich bin Saturn?
Es nimmt manchmal überhand. Ehrgeiz, Kontrollsucht, Disziplin, Einengung, Verwurzelung, harte Arbeit, Geiz. Alles, alles, alles, Kardinaltugenden unserer Zeit.
Saturn als Herrscher des Wassermann?
Alles scheint negativ. Scrooge grinst uns hager ins Gesicht. Bittere, harte Arbeit verhöhnt unseren spinnerten Astrologensinn, die Kunst ist ein Schmarrn, es gibt keine Träume. Es gibt nur Erfolg, es gibt nur Arbeit. Es gibt nur Leistung.
Aber wo wären wir ohne ihn?
Abgedriftet in den Weiten der Selbstimagination, verloren in Gefühlen, versunken im Morast, verirrt im Nebel, schreiend und mordend auf dem Schlachtfeld, sinnentrückt taumelnd von Bett zu Bett, auf ewig entrückt in der Gewissheit eigener Einzigartigkeit. Voller Leidenschaft hastend von Impuls zu Impuls ohne Ziel und Verstand. Die einsame Jungfrau allein kann uns nicht retten. Wir schwelgen, genießen, wir verprassen, verleben, vertuen jeden Augenblick.
Der einzige, der uns rettet ist Saturn. Saturn muss manchmal sein. Ein gewisses Quantum von ihm muss immer sein. Ohne ihn sind wir heimat- und führungslos. Ohne ihn haben wir kein Ziel und damit keine Herkunft, denn eins ohne das andere gibt es nicht.
Ich bin dankbar für Saturn, für jede Lektion, die er mir erteilt. Ich bin dankbar, wenn ich, wie jetzt, sparsam und zurückhaltend bis zur Askese sein muss. Ich genieße die Lektion. Ich freue mich auf die Früchte des Erlernten.
Ich bin Saturn. Immer wieder, jeden Tag. Denn nur dann kann ich auch die Sonne sein, kann auch der Frühling sein.
Gruß
Mamalia
angeregt durch den Thread von Venus-Pluto und viele, viele Beschwerden, möchte ich gerne eine Lanze brechen.
Saturn.
Was ist das?
Früher: Das große Unglück. Das übelste Übel, welches überhaupt denkbar war. Das größte Pech. Hier ging alles zu Grunde.
An und für Sich: Der Bauer, der Ackermann, der stagnierte, zurückgebliebene, Geizige, Scrooge, der große Hemmer und Aufhalter, der Prüfer, der Polizist, der, der den Zeigefinger austreckt und "Dudu" sagt und nicht nur sagt, sondern auch bestraft.
Alles an ihm schien und scheint negativ.
Und heute: Die Mutter? Nach Huber?
Ich habe mich viel mit Saturn beschäfigt. Neulich, als ich wieder meinem Sohn hinterherrannte, mit eigenem Ehrgeiz im Kopf, ihn kontrollierend, die Schulaufgaben im Sinn, wurde es mir klar. Ich bin Saturn. Ich bin Saturn? Ich bin doch Löwe/Schütze! Was heißt das, ich bin Saturn?
Es nimmt manchmal überhand. Ehrgeiz, Kontrollsucht, Disziplin, Einengung, Verwurzelung, harte Arbeit, Geiz. Alles, alles, alles, Kardinaltugenden unserer Zeit.
Saturn als Herrscher des Wassermann?
Alles scheint negativ. Scrooge grinst uns hager ins Gesicht. Bittere, harte Arbeit verhöhnt unseren spinnerten Astrologensinn, die Kunst ist ein Schmarrn, es gibt keine Träume. Es gibt nur Erfolg, es gibt nur Arbeit. Es gibt nur Leistung.
Aber wo wären wir ohne ihn?
Abgedriftet in den Weiten der Selbstimagination, verloren in Gefühlen, versunken im Morast, verirrt im Nebel, schreiend und mordend auf dem Schlachtfeld, sinnentrückt taumelnd von Bett zu Bett, auf ewig entrückt in der Gewissheit eigener Einzigartigkeit. Voller Leidenschaft hastend von Impuls zu Impuls ohne Ziel und Verstand. Die einsame Jungfrau allein kann uns nicht retten. Wir schwelgen, genießen, wir verprassen, verleben, vertuen jeden Augenblick.
Der einzige, der uns rettet ist Saturn. Saturn muss manchmal sein. Ein gewisses Quantum von ihm muss immer sein. Ohne ihn sind wir heimat- und führungslos. Ohne ihn haben wir kein Ziel und damit keine Herkunft, denn eins ohne das andere gibt es nicht.
Ich bin dankbar für Saturn, für jede Lektion, die er mir erteilt. Ich bin dankbar, wenn ich, wie jetzt, sparsam und zurückhaltend bis zur Askese sein muss. Ich genieße die Lektion. Ich freue mich auf die Früchte des Erlernten.
Ich bin Saturn. Immer wieder, jeden Tag. Denn nur dann kann ich auch die Sonne sein, kann auch der Frühling sein.
Gruß
Mamalia