Rotes Fleisch

Alice94

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Hallo!

Ich bin der Meinung, dass es viele gute Gründe gibt, den Konsum von rotem Fleisch (Rind, Schwein, Lamm, Kalb) gänzlich einzustellen. Naturgemäß ist rotes Fleisch außerordentlich kalorienreich und kann somit zu Übergewicht führen, welches einen ausgesprochen relevanten Risikofaktor vieler Zivilisationskrankheiten (koronare Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Krebs, Alzheimer, Diabetes mellitus II usw.) darstellt.

Zudem enthält das rote Fleisch gesättigte Fettsäuren, die den allgemeinen Cholesterinspiegel unerwünscht in die Höhe treiben können. Dies bedeutet wiederum eine stark erhöhte Anfälligkeit für arteriosklerotische Prozesse und auch für Infarkte (Herz, Gehirn).

Aus Studien geht hervor, dass Vegetarier zum Beispiel ein deutlich geringeres Risiko aufweisen, an koronaren Herzkrankheiten zu erkranken. Der Grund dafür wurde darin gesehen, dass fleischessende Menschen die höchsten Cholesterinblutwerte besaßen. Vegetarier und Veganer hatten wesentlich niedrigere Werte.

Meines Wissens leben zwecks der "Fleischproduktion" ca. 1 500 000 000 Rinder auf diesem Planeten, die alle aufgrund ihrer Verdauungstätigkeit Methan an die Umwelt abgeben. Methan ist ein wichtiges Treibhausgas, das zur globalen Klimaerwärmung beiträgt. 18% der Treibhausgase sollen allein von den Rindern stammen, die auf dieser Erde existieren. Zum Vergleich: Der Verkehr ist lediglich für 12% der Treibhausgasemissionen verantwortlich.

Nach meiner Information werden 98% aller Regenwaldrodungen im Auftrag der Fleischindustrie vorgenommen, denn die Weidentiere, die zum Zwecke der späteren Vermarktung gehalten werden, benötigen unwahrscheinlich große Weideflächen... Auch der Regenwald trägt immens dazu bei, dass uns unser Klima erhalten bleibt und sich nicht fortwährend höher temperiert, denn mittels des Chlorophylls und elektromagnetischer Wellen wandeln die grünen Pflanzen des Regenwaldes enorme Mengen des Kohlenstoffdioxids der Atmosphäre in Sauerstoff um...

Wie man sieht: Es gibt so viele Aspekte, die uns dazu bewegen sollten, zumindest schon einmal dem roten Fleisch komplett zu entsagen. Oder teilt Ihr meine Ansicht nicht???

Ich frage mich nämlich, wieso es nur so wenig Menschen mit diesem Bewusstsein gibt...

Liebe Grüße

Alice
 
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Hallo Alice,

ich teile deine Ansicht voll und ganz. Um noch zu ergänzen, sei gesagt, dass Fleisch in jeglicher Form von unzähligen Fäulnisbakterien befallen ist, diese bilden sich ca. 1 Stunde oder weniger nach dem Tod des Tieres.
Was die meisten Menschen dann als "leckeres, zartes Stückchen" bezeichnen, ist nichts anderes als der Fäulnisvorgang, der dann im Körper weitergeführt wird und bevor das Leichenteil überhaupt einigermaßen verdaut ist, ist es schon ganz verfault und vergiftet den Körper.
Noch schlimmer und schneller geht es bei Fisch. Aus diesen ganzen Leichen kann der Mensch keine Nährstoffe ziehen. Unsere Anatomie sagt über uns aus, dass wir Frugivoren und keine Carnivoren sind. Unser Verdauungstrakt ist auch viel zu lang im Gegensatz des eines Raubtieres. Uns fehlt auch das Organ/Enzym um Vitamin C zu bilden, welches die Carnivoren jedoch haben. Und von unserem Gebiss brauch ich nich anfangen, oder? ;)


LG Ankh
 
Hey Du!

Aus diesen ganzen Leichen kann der Mensch keine Nährstoffe ziehen.

Das sehe ich auch so. Außerdem sind wir Menschen ja keine Grabstätten der Tiere.^^

Seefische sind ohnehin kontaminiert mit Methylquecksilber, polychlorierten Biphenylen und seit Fukushima wohl teilweise auch mit Radioaktivität...

Kennst Du das dämliche Argument: "Ihr esst aber die armen Pflanzen!" ? Fleischessende, die derart argumentieren, übersehen dabei meistens, dass sie selber ebenfalls nicht ohne pflanzliche Speisen überdauern können. Wir sind nun einmal auf pflanzliche Produkte angewiesen, um zu übereben. Außerdem spüren Pflanzen nach meiner Überzeugung keinen Schmerz, weil sie kein zentrales Nervensystem besitzen. Sie leiden demnach nicht. Wenn man Obst verzehrt, sterben ohnehin keine Pflanzen. Im Gegenteil: Die Pflanzen, die Früchte und Samen tragen, wollen ja sogar von Pflanzenessern verspeist werden, weil es ihrem eigenen Überleben dient, indem wir durch unsere pflanzliche Ernährung ihre Samen und Kerne im Lande verteilen (zumundest ursprünglich xD).
 
Ganz genau!

Menschen könnten ohne Früchte und auch Gemüse(aber die Nahrung sollte überwiegend aus Früchten bestehen) gar nicht überleben. Wenn ein Mensch nur Fleisch isst, ist er nach 21 Tagen tot. Warum? Weil diese Leichenteile keinerlei nutzen für unseren Körper haben.

Jaja, die aaarmen Pflanzen. ;) Die armen Tiere, sag ich nur! Übrigens geht das ganze Adrenalin und die Emotionen des sterbenden Tieres ins Fleisch über, welches dann von unserem Körper aufgenommen wird.

Wir sollten die Samen und Kerne verteilen...ja, ganz genau,ursprünglich...aber langsam kommen wir wieder zurück zu unseren eigentlichen Essgewohnheiten oder zumindest ein paar von uns.

So, an dieser Stelle sei doch noch mal angemerkt: Ich respektiere die Fleisch(fr)esser, aber sie sollen auch wissen, WAS sie da verzehren und WOMIT sie ihrem Körper schaden und WOHER die ganzen Krankheiten rühren, die sie früher oder später bekommen werden.

LG Ankh
 
So, an dieser Stelle sei doch noch mal angemerkt: Ich respektiere die Fleisch(fr)esser, aber sie sollen auch wissen, WAS sie da verzehren und WOMIT sie ihrem Körper schaden und WOHER die ganzen Krankheiten rühren, die sie früher oder später bekommen werden.

Ich teile Deine Einstellung. Mit Respektlosigkeit gegenüber anderen Menschen wird man auch keinen Respekt vor anderen Lebewesen in ihnen erzielen. Man erreicht wohl eher Rebellionen, Gegenaggressivität und Trotzverhalten, wenn man selbst die Achtung vor dem Gegenüber verliert...

Und ich stimme Dir auch zu, dass es sehr erschreckend ist, wie viele gefährliche und folgenschwere Krankheiten man verhindern könnte, wenn man sich nur etwas bewusster verhalten würde im Leben. Ich habe dazu ein paar Beispiel-Diagnosen samt dem prozentualen Anteil, der sich durch eine gesunde Lebens- und Ernährungsweise vermeiden ließe, recherchiert:

- 90% aller Diabetes-mellitus-Typ-II-Fälle
- 82% aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- 75% aller Alzheimer-Krankheiten
- 70% aller Schlaganfälle
- 70% aller Krebserkrankungen

Immerhin lautet ja mittlerweile schon die offizielle Empfehlung, nicht mehr als 500 Gramm rotes Fleisch in der Woche zu verzehren...
 
- 90% aller Diabetes-mellitus-Typ-II-Fälle
- 82% aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- 75% aller Alzheimer-Krankheiten
- 70% aller Schlaganfälle
- 70% aller Krebserkrankungen

Mich interessiert mal, wie diese Zahlen zustande kommen? Wer hat diese Statistik und innerhalb welches Zeitraums erstellt?
 
Wovon ernähren sich dtsch. Vegetarier derzeit eigentlich?

R.
ganz normal, wie sonst auch. Rohkostsalate hatte ich kurze zeit eingestellt, Gemüse gegart. ohne Gemüse geht bei mir gar nicht.
das ganze theater ist für mich kein grund mich mit totem Fleisch vollzustopfen.
aber ich denke das willst du nicht hören, sondern daß die Vegetarier jetzt auf dem Zahnfleisch kriechen und dann schmachtend doch noch zur fetten Wurst vom toten Schwein greifen bevor sie vrhungern oder am ehec zugrunde gehen...:rolleyes: so nach dem Motto hahaha, wir Fleischesser überleben und die da kratzen alle ab
p.
 
Dank EHEK überleben sie z. T. auch nicht mit Früchten und Gemüse .....
Du hast wahrscheinlich Recht, EHEC hat seinen Ursprung in der Massenproduktion von rotem Fleisch...
Wovon ernähren sich dtsch. Vegetarier derzeit eigentlich?
Von den gleichen Dingen wie die hlld., belg., dansk., swed., nrwg., finnl., frz., esp., helln., turk., ind., chin, thai., kore., japn., vietn., ital., etc. etc. etc. etc.... Vegetarier auch.
Oder was hast Du gedacht ?
 
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Wovon ernähren sich dtsch. Vegetarier derzeit eigentlich?

Ich persönlich verzichte momentan noch auf Sprossen und rohes Gemüse. Glücklicherweise existieren auf diesem Planeten weitaus mehr Pflanzen als nur einige Gemüsesorten...

Zu den gewaltigen Nachteilen des Konsums von rotem Fleisch ist mir noch eingefallen, dass die Rinder-Zucht allein ein Viertel der gesamten Erdoberfläche benötigt. Gleichzeitig verbrauchen diese Rinder 10% des verfügbaren Wassers und ein Drittel des kultivierbaren Landes der Erde wird wiederum für das Futter jener Rinder verwandt...

Mir scheint, dass Einsteins Feststellungen vollkommen richtig sind: "Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung."
 
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