ritual vorher

kachina11

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hallo ihr lieben !
vieleicht habt ihr ja einen rat für mich. hab eine ausbildung zum systhemischen berater und familienstellen gemacht. will jetzt im januar einen aufstellungstag machen und wollte mal einen tip haben was ihr so als ritual vorneweg macht. oder ob ihr gleich anfangt. vieleicht kann mir ja jemand einen schönen tip geben was man zum einstimmen machen könnte viele liebe grüsse:)
 
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Hallo Kachina,

ich weiß ja nicht, wie lang, fundiert und umfangreich deine Ausbildung zur Aufstellerin gewesen ist.
Aber ein paar einführende Rituale und Übungen solltest du da doch kennengelernt haben, oder?
Erst recht wenn du, was sinnvoll ist, noch bei mehreren anderen Aufstellern als deinem Ausbilder, hospitiert hast und ein paar Bücher über Aufstellungsarbeit gelesen.

Meine persönliche Empfehlung, wenn du erlaubst: mach irgendwas, was dir vertraut ist und zu dir passt. Ausserdem ist es gut, wenn du dir klar machst, von wo nach wo du deine Klienten mit Hilfe des Rituales bringen möchtest.

Beste Grüße,
Eva
 
Hallo Kachina,

ich weiß ja nicht, wie lang, fundiert und umfangreich deine Ausbildung zur Aufstellerin gewesen ist.
Aber ein paar einführende Rituale und Übungen solltest du da doch kennengelernt haben, oder?
Erst recht wenn du, was sinnvoll ist, noch bei mehreren anderen Aufstellern als deinem Ausbilder, hospitiert hast und ein paar Bücher über Aufstellungsarbeit gelesen.

Meine persönliche Empfehlung, wenn du erlaubst: mach irgendwas, was dir vertraut ist und zu dir passt. Ausserdem ist es gut, wenn du dir klar machst, von wo nach wo du deine Klienten mit Hilfe des Rituales bringen möchtest.

Beste Grüße,
Eva
hallo eva! ich habe die ausbildung ein jahr gemacht und auch schon eineige aufstellungen geleitet. wollte mich nur etwas mit gleichgesinnten austauschen wozu ja denke mal ein forum da ist. man kann nur dazu lernen . liebe grüsse
 
Hallo Kachina,
ich denke, ein Ritual am Anfang ist wichtig, einmal, um das gemeinsame Vorhaben in Worte und Form zu kleiden. Wenn Leute aufeinander treffen, die sich vorher noch nicht kannten, sollte es deren Energien in Gleichklang bringen, den Alltag bzw. Ablenkungen nach draußen schicken, und die Konezntration fokussieren. Das gleiche gilt natürlich auch, wenn die Gruppe sich schon kennt, nur läuft das Ritual dann oft routinierter ab.

Ich weiß jetzt nicht, ob du ein gemeinsames Ritual mit allen Leuten meinst, oder aber eines, das du als Gruppenleiterin alleine ausführst.
Für die erste Möglichkeit möchte ich dir ein paar Elemente nennen, die ich als hilfreich erfahren habe:
- bewußt einen Kreis bilden
- Blitzlicht (wenn nötig und nicht zu einschränkend: kann man auch die Anzahl der Sätze beschränken. (im Uhrzeigersinn) z.B. 3 Sätze: wie geht es mir? was möchte ich hier lernen/erfahren? was kann ich hereingeben? (Uhrzeigersinn)
- Bei größeren Gruppen (Zeitgründe) oder aber zusätzlich kann jeder nacheinander (Uhrzeigersinn) einfach seinen Vornamen nennen. Das dient nicht in erster Linie dem SichVorstellen, sondern dazu, sich anwesend zu machen.
- Du sprichst laut auis, daß sich jeder mit seiner inneren Kraftquelle verbinden soll.
- Du sprichst laut aus, daß jeder seinen inneren Beobachter bitten soll, aufzupassen und zu helfen, daß sich jede Person nur so tief in fremde Schicksale einläßt, wie sie selber gut standhalten kann.

Das sind bewußt nur ein paar Vorschläge, die du vielleicht selbst in einen Zusammenhang integrierst, der mit deinen spirituellen Wurzeln, den momentanen Energien, und den Bedürfnissen der Gruppe harmoniert.

Es ist gut, für dieses Eingangs-Ritual einen oder einige Gegenstände in die Mitte des Kreises zu stellen: z.B. einen Blumenstrau0. Oder eine Kerze. Mir persönlich geht es gut mit vier Gegenständen, die die vier Elemente symbolisieren: z.B. Muschel für Wasser, Feder für Luft, Kerze für Feuer, Stein für Erde. Da gibt es viele Möglichkeiten, die aber jeweils zu dir selbst und deinen Vorstellungen passen müssen.

LG
Kassandra

PS währen ich an meiner Antwort gebastelt habe, hast du inzwischen geschrieben, daß du ja schon Erfahrung hast. es interessiert mich auch, wie du es bisher machst.
 
Gute Erfahrungen habe ich mit einfachen Übungen zur Körperwahrnehmung gemacht... eine kurze geführte Meditation, die zB im Sitzen spüren lässt, wo das Gewicht liegt und wo Spannung/Entspannung fühlbar wird... oder einfach paarweise gegenüberstellen und auf die Empfindungen achten, die sich in der wechselseitigen Wahrnehmung einstellen...

Vorsichtig bin ich bei Übungen ("Rituale" mag ich als Wort weniger, das klingt mir zu aufgesetzt, wie eine Ersatzhandlung), die bei denen, die mittun sollen, eine bestimmte innere (spirituelle) Haltung voraussetzen - da könnte es sein, dass durch eine solche Übung jemand eher ausgeschlossen als hereingenommen wird.

Ich habe auch genug Aufstellungen erlebt, bei denen es ohne Ritual zur Sache ging ... und die haben auch nicht schlechter funktioniert (obwohl man ja nie weiß, was wäre wenn... *g*).

Alles Liebe,
Jake
 
Gute Erfahrungen habe ich mit einfachen Übungen zur Körperwahrnehmung gemacht... eine kurze geführte Meditation, die zB im Sitzen spüren lässt, wo das Gewicht liegt und wo Spannung/Entspannung fühlbar wird... oder einfach paarweise gegenüberstellen und auf die Empfindungen achten, die sich in der wechselseitigen Wahrnehmung einstellen...

Vorsichtig bin ich bei Übungen ("Rituale" mag ich als Wort weniger, das klingt mir zu aufgesetzt, wie eine Ersatzhandlung), die bei denen, die mittun sollen, eine bestimmte innere (spirituelle) Haltung voraussetzen - da könnte es sein, dass durch eine solche Übung jemand eher ausgeschlossen als hereingenommen wird.

Ich habe auch genug Aufstellungen erlebt, bei denen es ohne Ritual zur Sache ging ... und die haben auch nicht schlechter funktioniert (obwohl man ja nie weiß, was wäre wenn... *g*).

Alles Liebe,
Jake

danke jake. ausbildung ging es auch gleich zur sache , aber das war ja auch ausbildung von daher nicht so nötig. mit der meditation ist ne gute sache hatte ich mit auch so gedacht. schönen abend noch :winken2:
 
Hallo Kachina,
ich denke, ein Ritual am Anfang ist wichtig, einmal, um das gemeinsame Vorhaben in Worte und Form zu kleiden. Wenn Leute aufeinander treffen, die sich vorher noch nicht kannten, sollte es deren Energien in Gleichklang bringen, den Alltag bzw. Ablenkungen nach draußen schicken, und die Konezntration fokussieren. Das gleiche gilt natürlich auch, wenn die Gruppe sich schon kennt, nur läuft das Ritual dann oft routinierter ab.

Ich weiß jetzt nicht, ob du ein gemeinsames Ritual mit allen Leuten meinst, oder aber eines, das du als Gruppenleiterin alleine ausführst.
Für die erste Möglichkeit möchte ich dir ein paar Elemente nennen, die ich als hilfreich erfahren habe:
- bewußt einen Kreis bilden
- Blitzlicht (wenn nötig und nicht zu einschränkend: kann man auch die Anzahl der Sätze beschränken. (im Uhrzeigersinn) z.B. 3 Sätze: wie geht es mir? was möchte ich hier lernen/erfahren? was kann ich hereingeben? (Uhrzeigersinn)
- Bei größeren Gruppen (Zeitgründe) oder aber zusätzlich kann jeder nacheinander (Uhrzeigersinn) einfach seinen Vornamen nennen. Das dient nicht in erster Linie dem SichVorstellen, sondern dazu, sich anwesend zu machen.
- Du sprichst laut auis, daß sich jeder mit seiner inneren Kraftquelle verbinden soll.
- Du sprichst laut aus, daß jeder seinen inneren Beobachter bitten soll, aufzupassen und zu helfen, daß sich jede Person nur so tief in fremde Schicksale einläßt, wie sie selber gut standhalten kann.

Das sind bewußt nur ein paar Vorschläge, die du vielleicht selbst in einen Zusammenhang integrierst, der mit deinen spirituellen Wurzeln, den momentanen Energien, und den Bedürfnissen der Gruppe harmoniert.

Es ist gut, für dieses Eingangs-Ritual einen oder einige Gegenstände in die Mitte des Kreises zu stellen: z.B. einen Blumenstrau0. Oder eine Kerze. Mir persönlich geht es gut mit vier Gegenständen, die die vier Elemente symbolisieren: z.B. Muschel für Wasser, Feder für Luft, Kerze für Feuer, Stein für Erde. Da gibt es viele Möglichkeiten, die aber jeweils zu dir selbst und deinen Vorstellungen passen müssen.

LG
Kassandra

PS währen ich an meiner Antwort gebastelt habe, hast du inzwischen geschrieben, daß du ja schon Erfahrung hast. es interessiert mich auch, wie du es bisher machst.

hallo kassandra vielen dank für deine ausführliche antwort. also in meinen aufstellungen habe ich bis jetzt immer eine kleine vorstellungsrunde gemacht und dann eigentlich begonnen . hab jetzt im januar aber eine grössere runde und möchte es etwas anders aufziehen. mit der mitte mache ich es auch so . und hab dann noch gegenstände die bestimmte themen symbolisieren. also das ritual sollte also für die gruppe sein. für mich hab ich bestimmte übungen die ich vorher mache um mich einzustimmen. werde es wohl mit einer kleinen gruppenmeditation machen . ich werde mich nochmal hier melden wenn ich das aufstellungs wochenende hinter mir habe und berichten wie es war. also schönen dank nochmal für deine mühe. lg kachina:danke:
 
ich denke, ein Ritual am Anfang ist wichtig, einmal, um das gemeinsame Vorhaben in Worte und Form zu kleiden. Wenn Leute aufeinander treffen, die sich vorher noch nicht kannten, sollte es deren Energien in Gleichklang bringen, den Alltag bzw. Ablenkungen nach draußen schicken, und die Konezntration fokussieren.

Liebe Kassandraa,

so empfinde ich das auch: Alle Teilnehmer kommen aus verschiedenen Richtungen in verschiedenen Stimmungen und Verfassungen im Raum an und vermutich sind alle ein wenig aufgeregt, auch die Gastgeber.
Wirklich ganz anzukommen und sich auf sich selbst, aufeinander und auf die Wünsche und Vorhaben einzuschwingen halte ich für eine gute Sache.
Erfahrene Aufsteller haben meist einen bewährten Einstieg,und manche kommen auch ohne aus, wie Jake ganz richtig feststellte. Man kommt ja, ehe man selbst Aufstellungen leitet, bei einigen Aufstellern herum und lernt viele Stile kennen.Rituale, Meditationen und Übungen, die man selbst gut findet, übernimmt man dann ( nicht zu verwechseln mit nachahmen :D), so man welche verwenden möchte.

Danke für deine Anregungen und die Elemente, die du angesprochen hast.

Lieber Gruß,
Eva
 
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Gute Erfahrungen habe ich mit einfachen Übungen zur Körperwahrnehmung gemacht... eine kurze geführte Meditation, die zB im Sitzen spüren lässt, wo das Gewicht liegt und wo Spannung/Entspannung fühlbar wird... oder einfach paarweise gegenüberstellen und auf die Empfindungen achten, die sich in der wechselseitigen Wahrnehmung einstellen...

Lieber Jake,

die Idee, die Begriffe genauer zu nehmen und entsprechend zu verwenden greife ich gerne auf, auch wenn wir drei Frauen glaube ich großzügig davon ausgegangen sind, dass wir, wenn wir über "Rituale" sprechen, stillschweigend von Übungen, Meditationen, Raumgestaltung und den eigentlichen Ritualen z.B. in Aufstellungen, ausgehen können.

Ob Puristen die Begegnung mit den eigenen Körperwahrnehmungen als Meditation durch gehen lassen? :D

Aber, um jetzt mal zum Thema zu kommen: Teilnehmer haben selbst mehr von der Arbeit und nehmen auch mehr mit, wenn sie gut spüren können, wie sie sich körperlich fühlen und welche Emotionen sie wahrnehmen können ( -> Körperwahrnehmung, Meditative Reise durch den Leib). Weiter sind für gute Wahrnehmungen und Rückmeldungen als Repräsentanten die Unterschiede wichtig, also die Wahrnehmung von Unterschieden (-> Wahrnehmungsübungen mit Positionswechseln und Austausch darüber). Dabei helfen die gemeinsamen "Rituale" und nützen damit auch dem Gastgeber.

Vorsichtig bin ich bei Übungen ("Rituale" mag ich als Wort weniger, das klingt mir zu aufgesetzt, wie eine Ersatzhandlung), die bei denen, die mittun sollen, eine bestimmte innere (spirituelle) Haltung voraussetzen - da könnte es sein, dass durch eine solche Übung jemand eher ausgeschlossen als hereingenommen wird.

Auweia, ja, ich weiss genau was du meinst :)
Ich habe so manches, was mir an Übungen in Aufstellungsseminaren begegnet ist, als schräg empfunden. Zugleich hatte ich Gelegenheit, dem verlassenen Mädchen in mir zu begegnen und hab so unterm Strich auch davon profitiert, das zu spüren und mich abzugrenzen oder auch nicht.
Klasse ist auch, wenn du ein Seminar bezahlt hast und dann zum Auftakt gleich mal denkst: "wo bin ich denn hier gelandet?" weil zum Beispiel Engel oder andere Wesen ins Spiel kommen oder Weltanschauungen postuliert werden, die ich nicht teile. Auf das, was Gastgebern von Herzen ein Anliegen ist, kann man sich aber glaub ich wenigstens so weit einlassen, dass man weder demonstrativ verweigert, noch weiter mit tut, als man selbst möchte.
Mir ist es ein persönliches Anliegen, auf den Gruppenprozess dahin gehend Einfluss zu nehmen, dass sich jeder einzelne Teilnehmer eingeladen fühlt, sowohl drin zu sein und sich geborgen zu fühen, als auch angenommen zu sein, wenn er sich abgrenzen möchte.

Ich habe auch genug Aufstellungen erlebt, bei denen es ohne Ritual zur Sache ging ... und die haben auch nicht schlechter funktioniert (obwohl man ja nie weiß, was wäre wenn... *g*).

So ist es! Von allen guten und weniger guten Möglichkeiten müssen wir uns für eine Vorgehensweise entscheiden und das, was noch oder anders hätte sein können, ungeschehen sein lassen.

Auch dir alles Liebe,
Eva
 
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