Nussschale
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Um zu überleben, benötigen wir Güter... Eigentum. Richtig?
Folgende Situation:
Wir betrachten zwei Personen. Einer hat ein Eigentum, was mehr als doppelt so groß ist als er zum überleben benötigt. Person B hat nicht ausreichend Eigentum.
Möglichkeit A: Person A teilt sein Eigentum mit Person B => beide können überleben.
Möglichkeit B: Person A teilt nicht => A überlebt, B nicht.
Wir haben diese - bzw. ähnliche - Situation tag-täglich auf der Welt, und beide Möglichkeiten werden realisiert.
Es ist das Recht von Person B, Möglichkeit B zu wählen. Ich will daraus kein großes Drama machen - Möglichkeit B wird so viel auf der Welt gewählt - bewusst und unbewusst - und ich bilde da sicherlich keine Ausnahme. Die Frage ist aber: Wäre Möglichkeit A nicht "wünschenswert"?
Die Frage kann man auch wieder von mehreren Ebenen betrachten - einmal eine philosophischen Ethik - z.B. auch im Rahmen des kategorischen Imperativs von Kant - und zum anderen nach dem eigenen persönlichen Moralempfinden.
Wie betrachtest Du diese Situation? Bzw. ich wage es mal zu beschreiben, wie ich glaube, dass Du antworten wirst. Du wirst wahrscheinlich sagen: Es ist das volle Recht, Möglichkeit B zu wählen, und ein Staat oder gesetz hat da nicht einzugreifen, aber persönlich symphatischer ist Möglichkeit A. Schätze ich Dich da richtig ein?
ich fang mit dem Beispiel gerade leider nichts an. diese Robinson Crusoe-Situationen werden zwar in der Literatur häufig angewendet (allerdings um zu zeigen, dass die beiden tauschen würden und sei es nur Arbeit gegen was zu essen), aber hier geht es um mein persönliches Moralempfinden auf welchen Grundpfeilern eine Gesellschaft aufgebaut sein sollte und da sage ich klar: auf eigentum.