Pornografie - ich komm nicht damit klar

[Der Tor von Gor]

@Lifthrasir,

Ich wollte dich und andere Pornokonsumenten mit meinem Problem, was ich habe, nicht in eine Ecke stellen.
Aber meine Gefühle sind für mich komplett real und ich kann nicht so tun, als ob es mich nicht verletzen würde, wenn mein Freund sich andere Frauen anguckt und darüber sexuell erregt wird und zum Orgasmus kommt.
Vielleicht wäre es für dich ja wirklich vollkommen okay, wenn deine Freundin mit ihren Händen im Schoß und Blick auf andere Männer und ihre Riesendinger sich selbst befriedigt, denn es betrifft dich ja nicht und du spielst in diesen ihren Vorstellungen überhaupt keine Rolle, deswegen muss es dich ja auch nicht bekümmern.
Mich bekümmert es aber und es nützt mir überhaupt nichts, dass das besser nicht so wäre.
Ich weiß all das, was du oben sagst und habe es oft gehört, wie du die vielleicht vorstellen kannst. Und ich habe mit allem, was mir zur Verfügung steht, versucht, das zu verstehen und bin mit mir und meinen Vorstellungen hart ins Gericht gegangen. Das war hölle-unbequem und garantiert nicht unkritisch.
Es ändert aber nichts daran, dass mein Gefühl so bleibt und in einer Zeit, wo es total normal ist, mit Pornos kein Problem zu haben und als altbacken und verklemmt rüberkommt, wenn man doch eins hat, ist auch nicht zwingend einfacher, als als Mann "verdammt" zu werden, weil man solche Filme guckt, wie du oben schreibst.
Ich weiß nicht, woran du festmachst, ich hätte schon alles fertig und wolle nur meine Meinung bestätigt bekommen.
Ich habe mir zu dem Thema viele und umfangreiche Gedanken gemacht und hab mich selber auf den Prüfstein gestellt und das war nicht einfach. Dabei sind aber viele Fragen offen geblieben, zum Beispiel, was Pornografie noch mit Liebe zu tun hat und ob es nicht Sex noch mehr von der Liebe entfremdet. Und weil ich dazu noch keine Antworten habe und mir deswegen mit meinem eigenen Problemen nicht weiterhelfen kann, habe ich die Frage hierher weitergetragen. Und es hatte einen Grund, warum ich sie hier gestellt habe und nicht auf gutefrage.net oder in einem x-beliebigen Partnerforum.
Es ging mir eben um die umfassende, spirituelle Sicht drauf, denn das ist die einzige, die mir weiterhilft. Würde ich einfach nur meine Meinung bestätigt haben wollen, hätte ich die Frauen im Emma-Forum gefragt.
Könnte es evtl sein, dass du selber bei dem Thema selbst noch paar Rechnungen offen hast, die du auf mich projizierst?
Ich bin mir schon im Klaren darüber, dass jede Lösung nur eine sein kann, die ich auf mich anwenden muss und nicht auf meinen Freund.
Das "was" und "wie" ist es, was mir Probleme bereitet. Alles, was ich bislang versucht habe, ist gescheitert. Die "Du-solltest-anders-fühlen-als-du-fühlst"-Hinweise gleich als allererstes.
Danke dennoch für deine Antwort. Ich bin eben die Art Frau, die sich dadurch verletzt fühlt, aber damit wollte ich nicht Leute mit deinem Ansichten und deiner Seite zum Bild verdammen.

Ich nehme mal an das dir der Sex generell nicht wirklich vergnügen bereitet und du darin mehr eine "Pflichterfüllung" siehst .

Außerdem hat es den Anschein das du sehr besitzergreifend bist denn dein Partner darf außer dir keine andere haben auch nicht gedanklich ( virtuell) .
Das dein partner sich aber auch körperlich nach dir sehnt und das durch seine
pornos zum Ausdruck bringt ist für dich und deine Weltanschauung nicht relevant. Obwohl er dir 10 Jahre lang treu war in einer Fernbeziehung . Gleichzeitig verweigerst du ihm den natürlichen Trieb nach körperlicher Liebe den Trieb zur Fortpflanzung den wilden ungezähmten Triebhaften Sex .

Wenn ihr euch trefft oder ein der vergangenheit getroffen habt ( in den letzten 10 Jahren) hattest du da besondere *Reizwäsche* an oder warst du zu ihm in sexuellen dingen anders war er anders wollte er intensiver mit dir verkehren ?
Habt ihr euch aufeinander gestürzt und habt ihr euch wild und hemmungslos euren nach den Partner verzehrendem verlangen hiongegeben ?

Wenn du das alles für dich selbst mit nein beantworten kannst so liegt das Problem definitiv an dir und deiner Einstellung zu körperlicher Liebe , an deinen " gefühlen" .


mfg

 

[Cleopatra2000]

Ich wollte dich und andere Pornokonsumenten mit meinem Problem, was ich habe, nicht in eine Ecke stellen.
Aber meine Gefühle sind für mich komplett real und ich kann nicht so tun, als ob es mich nicht verletzen würde, wenn mein Freund sich andere Frauen anguckt und darüber sexuell erregt wird und zum Orgasmus kommt.

Immerhin ist er ehrlich zu dir. Andere Männer tun es, erzählen aber nichts davon - oder, sie haben sogar Affären oder gehen zu Prostituierten und erzählen auch nichts davon.

Wäre es dir vielleicht lieber, dass er nichts darüber erzählen würde? Man kann die Natur der Männer nicht ändern - und es ist nunmal so, dass sie sexuelle Vielfalt mögen. ABER - es ist doch ein Unterschied, ob dies real ausgelebt wird oder nur virtuell.

 

[terramarter]

Grüß dich Lichtgeist. Du schreibst mutig, offen und auch klar.

In jedem Fall kommt nach ein paar Tagen die Liebe in mir zurück

Bist du sicher dass es Liebe ist? Du weißt ja (und jeder auch aus eigener Erfahrung), dass Mensch zu Angst neigt, Angst vor dem Alleinsein, Angst vor dem Bruch mit Gewohnheiten. Eine langjährige Beziehung ist eine starke Gewohnheit.
Und Angst davor, dass in dieser plötzlich zur Verfügung stehenden Zeit (bei Abwesenheit, bei ev. Trennung) DIE EIGENEN GEFÜHLE HOCHKOMMEN. Auch alte Gefühle, die man vor Jahren hinter sich lassen wollte.

Ich komm aus diesem blöden Kreislauf nicht raus.

Das ist ja auch nicht leicht. Vor allem wenn die Beziehung an fast jedem Punkt schon neuralgisch ist. Was hältst du von Außenhilfe?
Ich nehme mal an (nur gemutmaßt), für dich ok, für ihn nicht.


Dein Gefühl was Pornos betrifft ist nicht verwirrt.
Es hängt mit dieser grundsätzlich etwas gefühlsverwirrten Zeit zusammen, mit einem grundsätzlichen Konsumverhalten (in immer mehr Lebensbereichen), das auch von allen Seiten Rechtfertigung erfährt (du bemerkst es ja auch in diesem Thread).

Wenn du ein spirituell eingestellter Mensch bist und dein Freund da kein großes Interesse zeigt, ist das vielleicht ein Problem.

 

[MediCora]

Ich wollte mich nicht einmischen, aber ich muss. Ich habe das selbe Problem, Lichtgeist. Nur zu meiner Erleichterung braucht mein Partner keine Porno um sexuell befriedigt zu werden oder mal als Abwechslung zwischendurch, ich hab ihm gesagt wie verletzend das für mich ist, da es bei mir ebenso in der Vergangenheit ein gewaltiges Problem für mich gegeben hat, und er hat es gelassen. Ich vertraue ihm, und seit 2 Jahren kam nun dieses Thema nicht mehr zur Sprache. Bin auch ziemlich erleichtert drüber, ich bin sogar heulend vor ihm gesessen, weil ich blöde Kuh in seinen PC geguckt hab, und im Verlauf dann eben gewisse Pornoseiten, noch dazu ein paar gespeicherte Videos. Die gespeicherten machten mich noch mehr fertig, weil er hat jederzeit Zugriff im Inernet, warum muss er sich ausgerechnet welche speichern? Das kreiste in meinem Kopf herum, ließ mich nicht mehr los. Nur bei mir ist diese "Eifersucht" aus anderen Gründen da, nämlich mein Ex hat mich aufs tiefste damit verletzt. Ich stand mit Reizwäsche vor ihm und wollte ihn verfüren, und er bleibt lieber vorm PC hocken und schaut eben Pornos. Das war der Auslöser warum ich heute so empfindlich bin.

Und @Cleo: Für MICH ist virtuell und real kein Unterschied mehr.... wenn mein Partner an andere Frauen denkt, ist es für mcih schon egal ob er dann auch noch mit ihnen schläft oder nicht... denn ich gehe da von mir aus. Wenn ich dauernd an andere denken würde, dann liebe ich meinen Partner nicht mehr ausreichend. Wenn ich mir während dem Sex einen anderen vorstelle... dann liebe ich ihn nicht mehr! Und das ist vermutlich auch bei Männern so. Und da ist es mir schnurz piep egal ob das der Jagdinstinkt ist von früher... Pech gehabt, entweder er ist gedanklich und real treu, oder er kann gehen. Ich habe da ein ziemlich feines gespür dafür, ob er sich mir hingibt und zwar NUR mir, oder ob da gedanklich auch noch andere dabei sind. Das verletzt mich, und ich kann dich Lichtgeist sehr sehr gut verstehen.

Ich kann auch die Provokation nachempfinden. Ich würde mich auch erpresst fühlen. Wenn ers dir dauernd unter die Nase reibt, und du immer wieder damit konfrontiert wirst. Ich weiss zwar nciht, warum du dich davor ekelst (ich ekle mich nämlich nicht davor, ich finds sogar ziemlich erregend, aber nicht wegen der PErsonen, sondern die Sache an sich wie sies tun) , aber wenn dein Partner sieht dass du völlig am Boden bist, dann würde ich als Mann da eben abwägen was für mich wichtiger ist!! Pornos, oder meine Frau, mit der ich 10 Jahre zusammen bin. Und wen er sich da für die Pornos entscheidet, dann könnte ich als Frau nicht mehr damit leben, weil ich eben diese Vergangenheit hatte. Punkt.

Liebe Grüße und alles Gute!

EDIT: Mir ist klar das ich und Lichtgeist mit unserer Meinung eher alleine sind, als dass uns da wer Recht geben würde, aber so ist nun mal meine/unsere Weltanschauung. Mir ist das sehr wohl bewusst. Hat auch, finde ich, nichts mit Verklemmtheit zu tun. Verklemmtheit ist so ein scheiss Wort. Verklemmt ist ein Modewort heutzutage, entweder du gehst in Swingerclubs, hast ne offene Beziehung, oder tolerierst es dass der Partner fremdgeht, wenn nicht bist du verklemmt. Find ich einfach nur zum kotzen. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Liebe/Beziehung/Treue. Ich kann die Leute einfach nicht verstehen die zb. eine offene Beziehung haben. Geht nicht. Wozu brauche ich dann noch einen PARTNER? Noch dazu einen EHEpartner? Dann bleib ich doch beste Freunde, und gut ist. Dann kann ich auch meine ONS haben.

 

[Anevay]

Hi Lichtgeist,

ich finde diese Idee mit "Betrug an der Beziehung oder Liebe, weil er Pornos schaut" irgendwie zutiefst irrational und auch emotional sinnfrei.

Ich bin eine Frau, ich schau mir ab und an auch gerne Pornos an, für meine Ehe ist das nur insofern bedeutungsvoll, als das sich manchmal neue Aspekte für unser RL-Sexualleben ergeben, woran wir beide dann viel Spaß haben und oft genug was zu Lachen.

Spirituell empfinde ich jenes "sich verletzt fühlen" als Hinweis, dass hier künstlich geschaffene Wertvorstellungen (oder sogar der Selbstwert = Ego) aufrecht erhalten werden sollen, zum Beispiel auch über Verlustängste den Partner näher an sich binden zu wollen. Dazu gehört für mich auch die Abwertung des Mannes, weil er angeblich nicht anders kann als Pornos zu schauen und ähnliche Ideen.

Ich finde, wenn mich etwas so Unwichtiges so sehr stören würde, würde ich mich von meinem Partner trennen und mir jemanden suchen, der ebenso verklemmt und denkt wie ich und den Partner sexuell unter Kontrolle haben will. Denn er schaut sich ja nicht mal mit dir solche Filme an, soll er sich seine Lust aus den Ohren schwitzen, oder was? Darf er sich an seinem Körper und seiner Sexualität nicht auch ohne deine Anwesenheit erfreuen?

Sexualität ist Lebensfreude, Lebensenergie pur. Das wem zu nehmen durch rigide Wertvorstellungen oder Abwertungen halte ich für sehr befremdlich.

Also, du hälst das nicht aus, das er sich Pornos anschaut, trenne ich. Eine andere Lösung sehe ich nicht.

p.s. ich verstehe schon Frauen, die damit ein Problem haben, MediCora, aber das gibt euch kein Recht den Partner etwas zu verbieten. Dann passt es halt nicht.

Spitiruell sein und Pornos bzw. Sex schließen sich für mich übrigens nicht aus. außer vielleicht jene ominöse LuL-Fraktion, die sich am liebsten vollständig vergeistigen würde. *ggg*

LG
Any

 

[Lichtpriester]

Für MICH ist virtuell und real kein Unterschied mehr.... wenn mein Partner an andere Frauen denkt

Also ich wäre mir da nicht so sicher, dass mein Partner beim Porno gucken an eine FRAU denkt - und nicht an die Sache selbst. Würde *Mann* dabei tatsächlich an andere Frauen denken, hätte er genügend Gelegenheit für Live-Erlebnisse, oder?

Ich glaube, dass das ein ziemlich großes Missverständnis von manchen Frauen ist, dass sie - wenn Partner Porno guckt - ihren Fokus auf die Frau legen, die da im Filmchen mitwirkt (als Spielzeug) und nicht auf das Bedürfnis des Mannes.

Lichtpriester

 

[MediCora]

Also ich wäre mir da nicht so sicher, dass mein Partner beim Porno gucken an eine FRAU denkt - und nicht an die Sache selbst.

Ich glaube, dass das ein ziemlich großes Missverständnis von manchen Frauen ist, dass sie - wenn Partner Porno guckt - ihren Fokus auf die Frau legen, die da im Filmchen mitwirkt (als Spielzeug) und nicht auf das Bedürfnis des Mannes.

Lichtpriester

Das stimmt, wenn ein Mann einen Porno schaut, fängt die Frau zum überlegen an: Findet er mich nicht mehr akttraktiv genug, weil er so Modelfrauen beim Sex zuschauen muss, bin ich nicht mehr ausreichend für ihn??? ....

Viele Frauen haben durch die Mode, durch Photoshops in den Werbungen wo schön die ORangenhaut und Fettpölsterchen retouchiert werden, Selbstbewusstseinsprobleme. Und das zeigt sich bei diesem Thema eben häufig. Da kommen Gedanken auf, die versteht ein Mann gar nicht. Mein Freund hat mir das damals auch so erklärt, er findet nicht die Frauen hübsch, oder schaut sie nicht wegen den Frauen, sondern ihm gefällt diese schmutzige Art von Sex, weils so verboten ist, und weils doch geil ist. Das hat absolut nichts mit mir zutun.... aber ich begreife es leider noch nicht. Zum Glück passt da jetzt alles seit 2 Jahren (zusammen sind wir 2 Jahre, 7 Monate)

 

[MediCora]

Hi Lichtgeist,

ich finde diese Idee mit "Betrug an der Beziehung oder Liebe, weil er Pornos schaut" irgendwie zutiefst irrational und auch emotional sinnfrei.

Ich bin eine Frau, ich schau mir ab und an auch gerne Pornos an, für meine Ehe ist das nur insofern bedeutungsvoll, als das sich manchmal neue Aspekte für unser RL-Sexualleben ergeben, woran wir beide dann viel Spaß haben und oft genug was zu Lachen.

Spirituell empfinde ich jenes "sich verletzt fühlen" als Hinweis, dass hier künstlich geschaffene Wertvorstellungen (oder sogar der Selbstwert = Ego) aufrecht erhalten werden sollen, zum Beispiel auch über Verlustängste den Partner näher an sich binden zu wollen. Dazu gehört für mich auch die Abwertung des Mannes, weil er angeblich nicht anders kann als Pornos zu schauen und ähnliche Ideen.

Ich finde, wenn mich etwas so Unwichtiges so sehr stören würde, würde ich mich von meinem Partner trennen und mir jemanden suchen, der ebenso verklemmt und denkt wie ich und den Partner sexuell unter Kontrolle haben will. Denn er schaut sich ja nicht mal mit dir solche Filme an, soll er sich seine Lust aus den Ohren schwitzen, oder was? Darf er sich an seinem Körper und seiner Sexualität nicht auch ohne deine Anwesenheit erfreuen?

Sexualität ist Lebensfreude, Lebensenergie pur. Das wem zu nehmen durch rigide Wertvorstellungen oder Abwertungen halte ich für sehr befremdlich.

Also, du hälst das nicht aus, das er sich Pornos anschaut, trenne ich. Eine andere Lösung sehe ich nicht.

p.s. ich verstehe schon Frauen, die damit ein Problem haben, MediCora, aber das gibt euch kein Recht den Partner etwas zu verbieten. Dann passt es halt nicht.

Spitiruell sein und Pornos bzw. Sex schließen sich für mich übrigens nicht aus. außer vielleicht jene ominöse LuL-Fraktion, die sich am liebsten vollständig vergeistigen würde. *ggg*

LG
Any

Ich hab ihm damals gleich gesagt ich kann es ihm nciht verbieten und auch nicht kontrollieren... (obwohl ichs am liebsten getan hätte) ... durch diese freie Wahl die er hatte, fühlte er sich nciht unter Druck gesetzt und konnte abwägen. Er hat mich verstanden, und hatte Mitgefühl für mein Problem. Und das ist das, was einen Partner ausmacht! Ich habe ihm vertraut, und die Sache war gegessen. Ich habe ihn bis heute nicht mehr darauf angesprochen, und das werde ich auch nicht mehr. Er ist ein Typ, der es nicht unbedingt braucht. Und da bin ich sehr froh drüber.

 

[Sayalla]

Verbotene Früchte schmecken nun mal am Besten!
Ich finde es nicht gut, wenn zwar einerseits gesagt wird, er liebe einen anderen Menschen ja... aber eben nicht soo, wie er ist. DIeses *wäre er nur ein bischen anders, könnte ich ihn mehr lieben*, ist keine Liebe- nie gewesen.
Da zeigt dir der Partner etwas, was du in dir selbst auflösen kannst. Deine mangelnde Liebe zu ihm spiegelt sich letzten Endes (für dich, so empfindest du das) in seinem Pornokomsum wider. Klar, dass dich das aufregt...aber im Grunde regst du dich ja nur über dich auf.
Frage dich, ob du ihn auch MIT Pornoschauen annehmen kannst. Wieso ist es für dich so wichtig, dass da deinen Ansprüchen gerecht wird? Er ist doch eine eigenständige Person. Steht an dieser Stelle ein NEIN, sieh ein, dass du eher abhängig bist... du willst dann dem Spiegeln dieser, deiner, unguten Emotionen noch nicht nachgehen. Aber hey, auch das ist ok... und ja, letzteres nennen wir Menschen gern Liebe...

 

[Tanita]

Also ich wäre mir da nicht so sicher, dass mein Partner beim Porno gucken an eine FRAU denkt - und nicht an die Sache selbst. Würde *Mann* dabei tatsächlich an andere Frauen denken, hätte er genügend Gelegenheit für Live-Erlebnisse, oder?

Ich glaube, dass das ein ziemlich großes Missverständnis von manchen Frauen ist, dass sie - wenn Partner Porno guckt - ihren Fokus auf die Frau legen, die da im Filmchen mitwirkt (als Spielzeug) und nicht auf das Bedürfnis des Mannes.

Lichtpriester

Das denke ich auch. Die Frau ist dem Mann dabei als Person völlig egal, es geht nur um das Objekt. Reines Konsumverhalten! Das ist wie "Hamburger essen gehen". Das kann Mac Donalds oder Burger King sein. Egal. Hauptsache Hamburger!
Und wenn frau dauerhaft nicht gut leben kann damit, dass mann Sex als Konsumgut sieht und lebt, dann hilft wohl nur, weiterzuziehen. So traurig das auch ist.