Paradigmenwechsel

christian62

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5. Februar 2008
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38
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Wien Umgebung
Heute morgen erzählte mir meine Frau von ihrem Telefonat gestern. Sie rief ihre Freundin an, die wir ca. 3 bis 4 Mal pro Jahr sehen, dies aber schon seit ca. 30 Jahren. Heuer verbrachten wir sogar den Urlaub gemeinsam. d.h. die Beziehung ist qualitativ sehr hochwertig, quantitativ geprägt vom ausgefüllten Alltag.
Die Freundin hat 2 Kinder, Junge mit ca. 26 und Mädchen mit ca. 24 Jahre. Eine sehr nette und gläubige Familie, ohne besondere Probleme und sozial sehr engagiert, bin fast in Versuchung von Musterfamilie zu sprechen.
Im Oktober wurde bei ihrer Tochter Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert und seitdem ist sie in Behandlung. Zu Weihnachten darf sie 4 Tage nach hause.
Ich kann es gerade nicht fassen, aber in meiner Denkweise haben Lymphprobleme mit unterdrückten Emotionen zu tun. ***kann meine Gedanken nicht ordnen****das Mädchen, das ich schon als Baby in Armen hielt***ruhig und immer brav und zurückgezogen****nie auffällig***sehr hilfsbereit****immer lächelnd***
Auf einmal ist alles anders!
Ich bete darum, dass dem Mädchen und der Familie geholfen wird.
namaste
Christian
 
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Lieber Christian,

verzeih, ich habe erst jetzt Deinen Thread gesehen und gelesen.

Wir Menschen sind hier auf Erden, um einen Lernprozess durchzumachen, der uns in unseren Erkenntnissen weiter bringt, der uns unsere Lebensaufgabe erkennen lässt, um danch zu leben.

Wenn wir unsere Seele nicht hören können, sie nicht wahrnehmen und wenn sie noch so laut schreit, macht sie sich über unseren Körper meist in Form von Krankheiten bemerkbar.
So kann es durchaus sein, dass dieses Mädchen, dass so lieb und brav ist und zurückgezogen lebt, genau darin ihren Lernprozess findet.
Unterdrückung der Emotionen kann nicht gesund sein, da das Leben, dass in ihr ist, unterdrückt wird. Diese Emotionen wollen erkannt, akzeptiert und geliebt werden. Wollen sich ausleben dürfen. Es ist beinah so, als könnte ein Maler nicht malen, weil er keine Farben hat oder es keine Pinsel gibt, weil er sich diese aus welchen Gründen auch immer nicht besorgen will. Sein Talent kann nicht gelebt werden und der Maler wird nie wirklich glücklich sein können, weil ihm etwas sehr Wichtiges in seinem Leben fehlt, er selbst, die Verwirklichung seines Selbst.

Genauso könnte es diesem Mädchen gehen.
Und seien die Gründe noch so ehrenwert, wenn es z. B. niemanden verletzten möchte und deshalb so lieb und brav und zurückgezogen lebt, unterdrückt sie sich total selbst. Da es vielleicht nicht ihre wahre Natur ist, macht sich ihre Seele eben so bemerkbar.
Diese Krankheit gibt ihr Zeit darüber nachzudenken, sich selbst die Chance gebend, endlich zu zulassen, was in ihr schlummert, zu leben, wie sie wirklich ist und nicht, wie sie meint, sein zu müssen, um Liebe, Anerkennung und Beachtung zu erhalten.

Vielleicht liege ich total falsch, vielleicht ist aber auch genau das der Punkt.

Ihr wird geholfen werden.
Rede doch mal mit ihr darüber, vielleicht findet ihr dann gemeinsam den Punkt, warum das so ist.

Namaste, Orion7

 
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