Es war halt so, dass das Thema einen Namen brauchte
... und du könntest es mit einigem Wohlwollen ja auch als Provokation auffassen und darauf antworten ...
Eine Bewortung von dir hätte mir schon gefallen *lol* ...
- denn du hättest ja die andere Seite mal kräftig beleuchten können, gell
Ja obwohl es mich, je näher ich der Öffnung der Wahrnehmung komme, immer wieder mal wegspamt...
Du siehst: ohne Leid keine Erkenntnis.
Reicht das schon um im Topic zu sein??
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Ein Beispiel: vorgestern habe ich eine Erkenntnis gemacht, denn ich habe zum ersten Mal vor einem Schokobrunnen gesessen und habe mit Holzspiesschen Ananas-Stücke schokoliert. Da hatte ich die Erkenntnis (so nach etwa 45 Minuten ununterbrochenen Schokolierens), dass der Schokobrunnen ziemlich nah am Paradies gebaut ist. Und das Völlegefühl, das es mir dann in den nächsten 45 Minuten beinahe unmöglich gemacht hat, mich wieder vom Schokobrunnen zu entfernen, weil meine Beine Zementklötze waren und ich nur noch überall grinsen konnte, war nicht etwa Leid- naaaaaaain, es war 100%ige Befriedigung aller meiner Sehnsüchte eingetreten, ganz allein nur durch den Schokobrunnen. Von daher kann das- in meinen Augen- mit dem Ohne Leid keine Erkenntnis spätestens seid der Erfindung des Schokobrunnens ad acta gelegt werden.
Weil das Ding jede Analphobie ganz alleine nur durch das ständige Anstarren von fliessender Schokolade mit einem unbemerkten Handkantenschlag erledigt, so Zack.
siehst Du, so mein ich das mit dem Spam. Was ich ausdrücken will ist, dass man auch an spasshaften Dingen Erkenntnisse gewinnen kann und dass es vielleicht eher davon abhängt, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet, wie man "gepolt" ist, wenn man sich mit einem Thema beschäftigt. Das Eine lernt man leicht, das andere schwer. Von daher ist es vielleicht sinnvoll, nach Ressourcen zu suchen und nicht nach Defiziten. Denn wenn man immer nach Defiziten unterwegs ist, dann ist natürlich auch immer Leid. So wie ich es erlebe, regelt die Zeit da eine gewisse spiralhaft eintretende Wiederkehr der Themen, die einem begegnen. Wenn man sich auf Eines im Leben verlassen kann, dann ist das, dass ungelernte Lebensinhalte wiederkehren. Hast Du etwas gelernt, dann begegnet Dir der Aspekt nur noch, aber er kehrt nicht mehr in Dir herum.
Innen ist eigentlich immer Heilung, aussen eigentlich auch. Wenn man die Gesamtheit betrachtet, über das persönliche Verständnis von Gott hinaus, dann ist doch bisher eigentlich alles ganz gut geordnet verlaufen, der Himmel ist noch nicht auf unseren Kopf gefallen, trotz aller diesbezüglichen Befürchtungen. Und die Tatsache, dass wir noch schreiben können sagt doch eigentlich indirekt aus, dass wir noch leben. Dass wir wahrnehmen ist natürlich nicht unbedingt ein Beweis dafür, dass wir leben, aber Leid- nun, eine Vermutung, würde ich sagen, eine Interpretation aus Mitleid heraus, welches in der Regel Hilfsbedürftigkeit erspäht und Mitgefühl so verstellt.
Liebe Grüsse,
Mausitrix