Ö: Abstimmung 20.01 Wehrpflicht

Sollte die Wehrpflicht abgeschafft werden?

  • Ich bin stimmberechtigt werde sicher für die Abschaffung stimmen

    Stimmen: 11 29,7%
  • Ich bin stimmberechtigt werde sicher für Beibehaltung stimmen

    Stimmen: 16 43,2%
  • Ich bin stimmberechtigt und werde wahrscheinlich oder sicher nicht abstimmen (Begründung?)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich bin nicht stimmberechtigt und für die Abschaffung (z.B. Deutsche)

    Stimmen: 8 21,6%
  • Ich bin nicht stimmberechtigt und für die Beibehaltung (z.B. Deutsche)

    Stimmen: 1 2,7%
  • Ist mir egal.

    Stimmen: 1 2,7%

  • Umfrageteilnehmer
    37
Vorteile

Der Vorteil einer Berufsarmee/Heer gegenüber einer Wehrpflichtigenarmee ist der auf zeitgemäße Anforderungen besser zu optimiernde Ausbildungsstand der Soldaten. Hinzu tritt die Senkung der Fluktuation in spezialisierten Aufgabenbereichen, was gegenüber Wehrpflichtarmeen das Ansammeln von Erfahrungswissen und die Fortentwicklung von „Best Practises“ deutlich fördert. Der klassische Vorteil der Wehrpflichtigenarmee, eine größere Zahl an Soldaten, hat spätestens in der Zeit nach dem Kalten Krieg – zumindest für entwickelte Industriestaaten – an Bedeutung verloren, da sich sowohl die modernen Kriegsszenarien und Konfliktbilder als auch die politisch vorgegebenen Aufgaben der Streitkräfte nachhaltig verändert haben. Gleichbedeutend in diesem Wandel sind rüstungstechnische Entwicklungen vor allem im Bereich der Informationstechnik.

Vorteile einer Berufsarmee sind:

höhere Professionalität und Kompetenz in der internationalen Konfliktbewältigung
schnellere Verfügbarkeit
keine Gleichberechtigungs- und Gleichbehandlungsprobleme, wenn der Zugang Männern und Frauen offen steht
eine höhere Bewertung des Menschen, da Berufssoldaten knapper sind, eine höherwertige Ausbildung genossen haben und sie und ihre Angehörigen über eine bessere Versorgung verfügen
Obwohl eine Berufsarmee als ökonomisch bessere Lösung angesehen wird und auch besser zu den Prinzipien einer Marktwirtschaft passt, ist zumindest umstritten, ob eine Professionalisierung und eine damit ermöglichte Umfangsreduzierung tatsächlich zu einer geringeren Belastung von Haushaltsmitteln führt.[3]

Kernpunkte der Diskussion zum heutigen Zeitpunkt sind:
Umfangszahlen und damit Personalkosten: Strittig ist, ob die aus Rekrutierungsgründen allgemein für notwendig erachtete Attraktivitätssteigerung einschließlich eventuell notwendiger Werbeaufwendungen die zu erwartenden Einsparungen bei (geringbesoldeten) Wehrpflichtigen aufzehren oder nicht.
Ausrüstungsfragen: Beachtliches Einsparpotenzial liegt im Bereich des für Ausbildungszwecke benötigten Gerätes. Denn der auszubildende Regenerationsbedarf einer Berufsarmee bedingt einen deutlich geringeren Aufwand als die umfängliche Rekrutenausbildung einer Wehrpflichtarmee.
Liegenschaften: Eine weitere Verringerung der Standorte wegen geringerer Umfangszahlen, die Aufgabe überflüssiger Aus- und Weiterbildungseinrichtungen und die unter Experten notwendig erachtete Verschlankungen der Führungsorganisation lassen eine erhebliche Senkung der sich daraus ergebenden Betriebskosten erwarten.
Nachteile

Nachteilig wirken sich aus:

eine tendenziell niedrigere politische Hemmschwelle vor dem Einsatz der Armee, da „nur“ freiwillige Soldaten betroffen sind und weil der potenziell betroffene Kreis der Wahlbürger aus dem sozialen Umfeld der Soldaten marginalisiert wird.
die weniger kontrollierbare Herausbildung und Verstärkung eines ausschließlich an sogenannten „soldatischen Tugenden“ orientierten Korpsgeistes mit Tendenzen zur Verselbständigung und damit möglicherweise einhergehender Verlust politischer und gesellschaftlicher Kontrolle („Staat im Staate“).
es findet keine Vermittlung von militärischen Kenntnissen an die breite Bevölkerung statt, was im Falle eines Militärputsches jedoch Garant für die Selbstverteidigungsfähigkeit der Bevölkerung wäre.
steigender Aufwand für die Nachwuchswerbung und Besoldung, um die Attraktivität des Soldatenberufes gegenüber den zivilen Berufsfeldern konkurrenzfähig zu gestalten.
Verlust der schnellen Aufwuchsfähigkeit der Armee bei unvorhergesehenen Bedrohungen des Staatsgebietes, was aufgrund der heutzutage technisch anspruchsvollen Waffen ebenfalls von zunehmend niedrigerer Bedeutung ist, da Wehrpflichtige nicht den Umgang mit modernen Waffensystemen erlernen.
Bei Umstellung von einer Wehrpflichtigenarmee mit bestehendem Zivildienstsystem zur Berufsarmee Wegfall der Zivildiener für das Sozialsystem, was höhere Kosten für dieses verursachen kann.

Das sind die Argumente die in Wiki angeführt sind
 
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