Nächstenliebe

RitaMaria schrieb:
Angenehm - bin Jahrgang 1947:stickout3
Na da kann ich nicht mehr mitreden. Aber seltsam dann, dass sich das in so wenigen Jahren quasie ins Gegenteil verkehrt hat. Schade für die Welt. Der goldene Mittelweg wär's doch mal wieder gewesen

RitaMaria schrieb:
So weit ich mich erinnere, ist das von mir und klar darfste:party02:
Danke :)

Die Geschichte von Nahatkami gefiel mir auch sehr.
Legenda finde ich mutig, dies so offen zu sagen. Zeugt von gewonnenem Rückgrat und Charakter :)
Und Kinnaree stimm ich auch wieder zu :)

Ein wirklich schöner Thread
Greetings
Elli :)
 
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Hallöchen,

Vorweg:
Danke für dieses schöne Thema! Vielen Dank!!! Ich finde, man kann nicht oft genug auf Toleranz hinweisen und gleichzeitig die Liebe zum Nächsten deutlich machen. Schön!!

Ich finde, das ist sehr schwer mit der Nächstenliebe. Zunächst dazu wie ich es verstehe. Ich halte mich da ganz an den Jesus Biograph Matthäus, welcher Jesus so zitiert:
Ihr habt gehört, dass gesagt ist : «Auge um Auge, Zahn um Zahn.»
Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar.
Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel.
Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.
Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.

Das ist die für mich schönste Passage über Nächstenliebe, die ich bisher gelesen habe.

Anders als die meisten, denke ich aber, dass man auch demjenigen, der einem nicht friedlich gegenüber tritt Liebe oder zumindest Verständnis entgegenbringen sollte. Auch wenn das "nur" ein Ideal und man sich fast nicht daran halten kann (das schließt mich mit ein) glaube ich fest, dass bedingungslose Liebe der einzige Weg ist mit dem Schlechtem begegnen kann.
Ich denke nicht, dass man Intoleranz mit ihresgleichen besiegen kann.#

PS: Die Geschichte von Nahatkami war wundervoll und zeigt deutlicher als ich es könnte, was ich sagen wollte.
 
Schalom Alechem

Nächstenliebe, was für ein grosses Wort, was für ein Erhabenes Gebot : Liebe deinen Nächsten wie dich selbst - und wie schwierig ist es doch dieses Gebot zu leben... kann man Hitler lieben, kann eine Frau einem Vergewaltiger verzeihen, liebe ich denn die Menschen, die den Tod Unschuldiger auf dem Gewissen haben? Kann ich die Atombombe verzeihen?
Ich muss gestehen, ich kann nicht alle und Jeden lieben, ich kann nicht alles Verzeihen, ich bin nicht so heilig wie Jesus und nicht so stark wie Gandhi.
Für mich als Fehlbarer, sowohl zum Zorn wie zum Hass fähiger Mensch ist Nächstenliebe, doer zumindest der Beginn und die Grundlage dazu, jedem MEnschen einen Vertrauensvorschuss zu geben. Nicht also zu denken, ich kenne dich nicht, also kannst du böse, schlecht usw sein, sondern zu denken, ich kenne dich nicht, deine Welt ist sicher wunderbar, teilst du sie mit mir?
Nächstenliebe, dass heisst für mich auch, dass ich nicht in Kategorien wie Religionszugehörigkeit, Nationalität, Politische Meinungen denken, sondern in der Katheogrie Mensch - und jeder MEnsch ist gleich ich ein Mensch, jeder MEnsch hat gleich mir seine heiligen Höhen und seine unheiligen Untiefen, jeder MEnsch hat hoffnungen, jeder MEnsch hat Resigantion - nichts trennt mich von anderen Menschen, zwischen mir und meinem Nächsten gibt es keinen Unterschied ausser solche, die das Leben bereichern - das ist für mich die Grundlage der Nächstenliebe - zu erkennen, dass die Menschen, die wir nicht kennen, die sich anderst kleiden, anderst sprechen, Gott anderst nennen erkennen als Menschen unserer Familie, als angehörige meiner Seele, mit mir Verwannte Brüder und schwestern, meine Mütter und Vätern...
Im nahen heisst dies für mich den Menschen meiner Umgebung zu helfen, ihre Bitten und Wünsche verusuchen zu erfüllen, der kleinste zu sein um sie erstrahlen zu lassen.

Ach hätte ich doch nur die Liebe zu meinem Nächsten in jeder Faser meines Körpers und meinem Geiste, nicht würde ich mich um weisheit kümmern müssen, nicht würde mich interessieren, was ich weiss - nicht müsste ich ein Suchender sein, nicht würde ich mich vor anderen MEnschen profilieren müssen, nicht würde der begriff Sünde mich belasten, frei währe ich in der Liebe zu Gott, welche die Gleiche Liebe ist wie die Liebe zu den MEnschen.

mfg by FIST
 
Hallo,
ja, ich finde, auf dem spirituellen Weg ist Nächstenliebe unbedengt ein Muss.

Jedoch habe auch ich bemerkt, dass der Begriff Nächstenliebe bei den meisten nur eine Theorie bleibt.

Schockiert war ich über regelrechte Schadenfreude bei Christen, von Nächstenliebe war da nichts zu spüren.

Ich versuche mich in die jeweilige Lebenssituation des anderen einzufühlen, versuche aber zu bedenken, dass ich die Wahrheit nicht gepachtet habe .

Was ich schlimm finde ist, wenn sich unter dem Deckmäntelchen Nächstenliebe Leute nur wichtig machen wollen und ihr Ego befriedigen wollen.

Wenn ich merke, dass ich über die üblicherweise angewandte Praxis der Nächstenliebe mal wieder sehr frustriert bin, dann wende ich mich mehr nach innen oder in die Natur.

liebe grüße,

Edelweiß :liebe1:
 
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