Messias <-> Gottessohn … ein Widerspruch?

Hallo m290!


von Teigabid:

Ich weiß es einfach, und wer es glauben will, die/der hat den gleichen Nutzen …


von m290:

und der wäre?


Der Nutzen ist doch ganz simpel: es gibt ein menschliches Jenseits.

Das ist bestimmt nicht ultra neu,
aber immerhin kann ich es mit Erfahrungswerten zusätzlich bestätigen.
Es ist nur so, ich halte nichts von Glorifizierungen,
sondern der Übergang hat sehr wohl mit Reduzierungen zu tun,
verbunden mit wirklich echter Trauer im Leben,
und dazu gehört vor allem der Wegfall des eigenen Körpers,
mit einer erforderlichen neuen Orientierung,
wie man es von einem lernfähigen Systemprogramm her kennt aus der EDV.



und ein :weihna2
 
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von m290:

wer erwartet das und weshalb wird das genau so erwartet?
Und weshalb sollte sich Gott in seinem Wort [in Visionen aus dem Jenseits?]
genau an eure Erwartungen halten?


Du kannst fragen?!


Visionen sind immer zu kurz.

~ Sie sollen kommen, um zu bleiben …



und ein :weihna1
 
Aber noch einmal, es ist nicht möglich, dass sich eine Seele innerhalb kürzester Zeit vom Körper trennt nach dem Sterben, und sich sofort in dieser neuen Situation wie zuhause fühlt, und angeblich ganz allein qualitative hochwertige Visionen in den Alltag liefert, dies ist reines Wunschdenken.

Wieso soll dies nicht möglich sein?

Hier handelt es sich immerhin um den inkarnierten Sohn Gottes, der im Verlauf seines irdischen Lebens seine hohen medialen Begabungen auf Höchste ausbildete und daher schon als Mensch sich immer des Geisteslebens um ihn herum bewusst war.

Jesu Geistleib konnte von den Menschen nicht verletzt werden und war deshalb sofort, nachdem die silberne Schnur mit dem irdischen Körper getrennt war, voll und ganz im Besitz aller Geisteskräfte, die er schon vor seiner Geburt als Sohn Gottes und höchstem geschaffenem Geist hatte.

Er wurde von Michael und seinen Streiterengeln empfangen und gemeinsam drangen sie in die Welt Luzifers ein um diesem die neuen Gesetze beizubringen.

Das war das letzte Gericht.

lg
Syrius
 
Die sogenannte „Auferstehung des Herrn“ nach nur 3 Tagen,
sie wollte durch die Apostel so gesehen und empfunden werden,
als die Erfüllung einer Prophezeiung, einer Metapher,
die als Vergleich für ein Verstreichen von Zeiten diese 3 Tage verwendet hatte.

Wie ach sooo viele Christen bist Du hier vermutlich einem Irrtum aufgesessen.

Angenommen, Jesus wäre nach seinem Ableben am Kreuz als Mensch wieder lebendig geworden - was wohl könnte denn das für eine dermassen grosse Bedeutung haben? Eine solche 'Auferstehung' - eine Erscheinung damals den Aposteln und den Angehörigen für jeweils eine kleine Weile - sagt uns das was?

Die Auferstehung von den Toten! 'Am dritten Tage wieder auferstanden von den Toten!' Ja, wer sind und waren denn die Toten, die hier gemeint sind?

Die Hölle ist das Reich der Toten und tot ist, wer fern von Gott ist!

Durch sein tadelloses Leben hat Jesus sich das Verdienst erworben, Luzifer die neuen Gesetze aufzuzwingen. Alles hat Luzifer getan um Jesus zu Fall zu bringen, aufs Scheusslichste hat er ihn gepeinigt - doch Jesus blieb standhaft, obwohl er sich als Mensch nur verteidigen konnte.

Dadurch hat sich Jesus Christus das Recht erworben, zusammen mit dem Heer Michaels in die Hölle einzudringen und ihm die neuen Gesetze aufzuzwingen. Und dieser Kampf dauerte drei Tage!

All jene Geistwesen, die wollten, kamen danach mit ihm mit - wir waren dabei - und brauchen nun nicht mehr in sein Reich zu gehen.

Luzifer wurde durch die Erlösung durch Christus gezwungen, all jene Gefallenen, die von Gesetzes wegen seiner Macht unterstellt waren, und die nun wieder zurück zu nGott wollen - all jene muss er gehen lassen.

Für jeden von uns hat das eine sehr grosse Bedeutung!

lg
Syrius
 
Hallo Syrius!


Deine Sichtweise ist fürwahr anders, Syrius.

Die Erklärungen dazu waren diesmal sehr ausführlich und verständlich.

So wie ich das „sehe“, haben die Christen eine sehr körperliche Betonung für die Seele entwickelt, die jedoch nicht wirklich vorhanden ist. Und der Anfang stammt zweifellos aus dieser Formulierung. Wo von einem „Reich der Toten“ gesprochen wurde, und bestenfalls dazugesagt wird, dass diese Toten in einem Schlafzustand wären, von dem sie befreit werden müssten.

Das sind meiner Meinung nach Hoffnungen, die sich darauf begründen, wenn nach dem Verlust des eigenen Körpers, an einen anderen Körper eine Verknüpfung erfolgt, dann „funktioniert“ diese restliche Seele eines gelebten Menschen weiter, während nach einer nicht erfolgten Verknüpfung einer Seele zu einem anderen Körper unmittelbar nach dem Tode, diese Seele in einer Art von Wartestellung verbliebe, mit dem Schlaf vergleichbar.
Wie gesagt ein Wunschdenken, mit der Überbewertung der seelischen Möglichkeiten, die besagen möchte, eine Seele habe unendlichen Bestand, und müsse durch eine Kraft, oder eine Energie, nur jeweils früher oder später, wieder belebt werden.

Aus meiner Sicht ist die Seele eher so etwas wie ein PC-Programm, ein Systemprogramm sogar, mit einer Lernfähigkeit in sich selbst, wie man das am Funktionsprogramm Excel am besten erklären kann, wo die einzelnen Zellen einen zuvor gesammelten Wert verwenden können …

… und dieses Programm auch auf einem anderen „Rechner“ Verwendung finden kann,
mit einem Schlüssel, der nicht verloren gehen sollte!

Dazu passt vielleicht der Satz:

„Ihr seid das Salz der Erde; was wird mit dem Salz geschehen, wenn es verdorben ist?“

Aber es ist eine Sache, die Erinnerung an vergangene Begebenheiten aus dem Leben,
und eine andere, danach diese seelische Aktivität permanent weiter zu betreiben.
Denn nach der Unterbrechung der Energieversorgung geht die Persönlichkeit aus dem Leben,
die einer Seele seine Form gibt, verloren.

Dieses „Erwachen“ aus einem „Schlaf“ ist nichts anderes als der eigene Überlebenswille.

Betrachtet man nun nach dieser Abgrenzung die Befindlichkeit Jesus nach seinem Tod,
dann ist unverkennbar die Freude über dessen Nichtdabeisein an diesen dubiosen Zustand ersichtlich,
in den schriftlichen Aufzeichnungen.
Das heißt also, er selbst habe sofort an einen anderen Menschen „naschen“ gekonnt.
Und damit für die weitere Aktivität seiner Seele, durch diese Seele, gesorgt.
Das lasse sich mit vorbeugenden Maßnahmen begünstigen, so war er überzeugt.

Und dann waren die Apostel großzügig, mit dem Aufwachen von den Toten.
Wenn das jemand macht, dann eben er, denn der kann das!

Ja gut, die Kraft wie beim Kämpfen, kommt dabei auch irgendwie zum Einsatz.

Aber so richtig wahr ist es trotzdem nicht,
wie man bei Johannes dem Täufer, oder beim Nährvater Josef,
recht deutlich erkennt.
Die Sache mit dem „Gottessohn“.

Eher ist darin, neben anderen gleichen Ereignissen, das Erwachen des Verlangen ersichtlich,
sich mit dem permanenten Verlauf des Lebens zu befassen, als Messias.



und ein :reden:
 
Wobei unter „Messias“ allgemein in der jüdischen Tradition zuerst Einmal die Salbung zur Königswürde verstanden wurde,
wie etwa die spirituelle Bestimmung von David durch Samuel. Oder ähnlich davor schon bei Saul.

Mit dieser besonderen Betonung „von Gott“ wollte man offensichtlich den Begriff „Messias“
ganz deutlich in den alleinigen religiösen Bereich verlagern.

Die Alternative wäre gewesen zu behaupten, der Nazaräner hätte sich durch eine Vision sozusagen selbst zum „Messias“ gesalbt. Wobei noch offen geblieben wäre, wessen Geistes Kind diese Vision sei. Aber wenn man bei einer Vision von der Beteiligung mehrerer seelischer Elemente ausgeht, kann man mit dieser gemeinschaftlichen Aktivität aus dem unbekannten Bereich schon die Formulierung „von Gott“ vertreten – oder anerkennen. Besonders wenn die Inhalte sowohl die Person Abraham, als auch die Charakteristik der Gestalt Noahs, verwendeten. Und das bei einer Wassertaufe nacherzählend darstellen, sowie dabei auch gleich den auslösenden persönlichen Moment mit einer männlichen Taube kennzeichnen.

Unklar ist noch, nachdem diese „Geburt von oben“ geschehen war,
in den reiferen Jahres eines Mannes,
sind die jeweiligen Ankündigungen des Nazaräners bei seinen Jüngern,
wie lange diese im Erdenleben verweilen werden, nun als Prophetie zu verstehen,
oder handelt es sich dabei um recht umfangreich angelegte Salbungen,
mit einem Messias neben dem anderen?

Also, so wie David durch Samuel?

Oder es ist nur ein Mittelding, von beiden etwas …

"Geben ist seeliger als Nehmen."




und ein :weihna1
 
In der griechischen Mythologie ist Jesus am besten mit Prometheus (dem Vorausdenkenden) vergleichbar.
Der Freund der Menschheit ist göttlicher Abstammung, aber er ist dennoch gegen den Gottvater Zeus,
da er seine errichtete Oligarchie als anmaßende Gewaltherrschaft :angry2: ansieht!

Prometheus wollte die Menschen auf der Erde erwecken. (Bem. aus ihrer Primitivität!) :tomate: Also ging er auf die Erde und formte sie aus Ton.
Die Götter wurden auf die Menschen aufmerksam und verlangten von ihnen Opfer und Anbetung. Da verfiel Prometheus zu ihren Gunsten der Menschen auf eine List..

Zeus hat die List durchschaut und als Strafe versagte er den Sterblichen das Feuer. Prometheus brachte aber das Feuer wieder auf die Erde zurück.
Der Beinamen war deshalb auch Feuerbringer, nun Lichtbringer bzw. Lehrmeister wäre passender gewesen.

Als Zeus den Raub sah und erkannte, dass er den Menschen das Feuer nicht mehr nehmen konnte, sann er auf Rache:
Er befahl seinem Sohn, dem Gott der Schmiedekunst Hephaistos, das Trugbild einer schönen Jungfrau zu gestalten.
Hephaistos formte sie aus Lehm, Athene schmückte sie mit einem Gewand aus Blumen, Hermes verlieh ihr eine bezaubernde Sprache, Aphrodite schenkte ihr holdseligen Liebreiz. :kiss2:

Man nannte sie Pandora, die Allbeschenkte. Zeus aber reichte ihr eine Büchse, in die jeder der Göttlichen eine unheilbringende Gabe eingeschlossen hatte.
Zeus stieg mit Pandora zur Erde hinab und überreichte sie als Geschenk Prometheus’ Bruder Epimetheus, der sie entgegen einer früheren Warnung Prometheus’ auch annahm.
Da hob Pandora den Deckel, und alle Übel schwebten hinaus, und nur die Hoffnung blieb in der Büchse zurück, als sie diese schnell wieder schloss.
Seit dieser Stunde rasen bei Tag und Nacht Fieberkrankheiten, Leiden und plötzlicher Tod über den Erdkreis. :rolleyes:

Herakles befreit Prometheus (Relief des Aphroditetempels in Aphrodisias)
Nicht nur die Menschen sollten bestraft werden, sondern auch Prometheus selbst.
Zeus ließ ihn fangen und in die schlimmste Einöde des Kaukasus schleppen und ließ durch Hephaistos eine schwere Kette schmieden, um ihn an einen Felsen zu fesseln (z. B. in der Tragödie des Aischylos).

Über einem Abgrund, ohne Speise, Trank und Schlaf, musste Prometheus dort ausharren, und jeden Tag kam der Adler Ethon
und fraß von seiner Leber, die sich zu seiner Qual immer wieder erneuerte, da er ein Unsterblicher war.
Vergeblich flehte Prometheus um Gnade. Wind und Wolken, die Sonne und die Flüsse machte er zu Zeugen seiner Pein.
Doch Zeus blieb unerbittlich. Und so sollte seine Qual viele Jahrhunderte dauern, bis der Held Herakles, von Mitleid erfüllt, ihn erlöste.
Aber selbst da musste er fortan einen Ring mit einem Stein aus dem Kaukasus tragen, damit sich Zeus rühmen konnte, er sei immer noch daran gefesselt.

Deutung Adler und Leber fressen: Das sind die Scheinheiligen welche den Leib Christi fressen. :sabber:
Doch Herakles schlägt mit der Keule auf den Adler (die Aasgeier) drein, d.h. es wird die Spreu vom Weizen getrennt. :nudelwalk

http://de.wikipedia.org/wiki/Phaeton_(Mythologie)

http://www.textlog.de/18833.html

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Syrius!

Deine Sichtweise ist fürwahr anders, Syrius.

Die Erklärungen dazu waren diesmal sehr ausführlich und verständlich.

Danke Teigabid,

will heissen, dass Du ansonsten den Eindruck hast, ich spräche in Rätseln!

Ich bemühe mich jeweils, mich kurz zu fassen - war offenbar nicht immer gut so.

Aus meiner Sicht ist die Seele eher so etwas wie ein PC-Programm, ein Systemprogramm sogar, mit einer Lernfähigkeit in sich selbst, wie man das am Funktionsprogramm Excel am besten erklären kann, wo die einzelnen Zellen einen zuvor gesammelten Wert verwenden können …

… und dieses Programm auch auf einem anderen „Rechner“ Verwendung finden kann,
mit einem Schlüssel, der nicht verloren gehen sollte!

Nun, Teigabid, hier möchte ich Dich etwas fragen: Dein eigens PC- Programm also, Deine Seele mit Werten so gesammelt in vielen vorangehenden Menschenleben - es prägt Dich so wie Du bist.

Worin nun liegt der Sinn? Wo liegt denn die Ursache, dass Du mit viel Mühe diese Leben zu absolvieren hast? Andere erleiden Krieg, Not und Leid in kaum erträglichem Masse!

Gibt es denn zu diesen Fragen - nicht nur: "wer hat denn das Programm geschrieben?" - nein - viel wichtiger scheint mir die Frage: "Wie kommt es, dass dieses Dein persönliches Programm plötzlich eines ersten Menschenlebens bedurfte? War das Programm davor vielleicht besser und hat Schaden genommen? Und da das Programm ja einen freien Willen hat, hat es vielleicht gar sich selbst verschlechtert und dadurch die Notwendigkeit von Verschiedenen Erdenleben geschaffen, um die sich selbst zugefügten Mängel wieder zu beheben!

Dein Bild vom PC-Programm ist an sich gut - ohne jedoch das Woher des Programms und die Ursache des sich Anheftens an menschliche Körper und Dich gewohnt bist, die Dinge ganzheitlich zu betrachten, darfst dies auch hier ganz frei tun.

lg
Syrius
 
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