Hallo FischeMond,
FischeMond schrieb:
Der Ausweg könnte tatsächlich Jupiter sein (danke, Kayamea!), auch weil ich für das Jupiterprinzip irgendwie so gar kein Gefühl habe! Ich wäre dankbar, wenn mir jemand dazu noch etwas sagen könnte...
Wobei ich schon so eine Ahnung habe, was es sein könnte...irgendwas aus Herzenswärme, Unbeschwertheit...ja, und was noch???
Herzenswärme, Unbeschwertheit … ja, das gefällt (nicht nur
)Jupiter. Fang doch einfach damit an, dass du Dir beides zunächst einmal selbst entgegen bringst. Dein Kind wird spüren, wie Du innerlich heiterer und wärmer wirst. Dann wirst Du dies auch automatisch an es weitergeben. Der Schütze-Mond möchte bewundert und geachtet werden, mehr, als ihm gut tut. Ich denke, Du hast alle Konstellationen in Deinem Radix, zum Lockersein und auch mal eine harte Hand zu führen. Vertraue auf Dich. Dein Kind spürt Deine innere Verfassung, es spürt, wann Du unsicher bist und wann Du sicher bist, es spürt, wann Du (mental) anwesend bist und wann Du flüchtest(Dein Fische-Mond muss lernen Halt zu geben, was ihm sehr schwer fällt) Das Kind braucht den Halt, um sich genau von diesem Halt zu lösen und immer wieder genau dort hin zurück kommen zu können. Es soll gerne kommen und es wird gerne kommen und auch die Regel befolgen, wenn es fühlt, dass Du mit Dir einig bist.
Ich mache das mit meinem Sohn so: wenn es mir zu viel wird, dann sage ich ihm, dass es „MIR“ zu viel wird, ich sage ihm nicht, dass ER mir zu viel wird, das ER dies und das falsch macht oder zu frech ist. Ich erkläre ihm, dass ICH müde bin, dass ICH den Lärm nicht ertrage, dass ICH gerne möchte, dass er folgt …. Es kommt auch auf den Kommunikationsstil an. Dein Schütze-Merkur im 6. Haus ist dabei „vielleicht“ auch oft etwas barsch oder schulmeisterlich, auf Ordnung bezogen? Deine Schütze-Venus, die hast Du vielleicht noch nicht so recht erkannt. Sie gibt Dir u.a. auf Beziehungsebene eigentlich Schütze-Potential mit auch wenn das 6. Haus wieder erdet. Aber Schütze und 6. Haus sind ja beide beweglich und damit kommst Du Deinem Sohn schon mal sehr entgegen. Es könnte allerdings sein, dass diese Schütze-Venus zu sehr idealisiert, sich zu sehr das perfekte Kind wünscht, das sich schnell und gut entwickelt, das doch bitte mit 3 schon so „vernünftig“ (6. Haus) sein sollte, wie Du es (unterbewusst) erwartest? Schütze-Mond-Kinder überfordert man leicht, weil sie so aufgeweckt und altklug sind, sie lassen sich nicht gerne eingrenzen und wissen auch schon sehr gut, wie sie dem entgegenwirken können.
Du kriegst das hin. Schenke Deinem Schütze-Mond-Kind Vertrauen, gib ihm die lange Leine und hole es zurück, wenn es über die Strenge schlägt. Es wird es Dir mit grenzenloser Lebensfreude und Liebe danken, die alle um Euch herum beflügeln wird.
Für Dich selbst noch etwas zu Deiner eigenen inneren Jupiter/Saturn-Thematik. Wie kannst Du damit umgehen, Dich selbst besser zu verstehen? Du kannst Dir z.B. selbst Wertschätzung für Deine saturnische Standhaftigkeit, Deine Verlässlichkeit, Deinen Fleiß geben, Dich selbst dafür loben. Vertraue in Deine eigene Fähigkeit, die Prioritäten richtig zu setzen. Erlaube Dir selbst, auch mal großzügiger zu sein, in Zeit, in Raum, in Handeln (Jupiter), erlaube Dir, auch mal unordentlich oder verspätet zu sein. Andersherum kannst Du Dir ja auch selbst wunderbar Geduld beibringen. Dein Saturn kann Deinen Jupiter liebevoll zügeln und muss ihn nicht ersticken, in dem er ihm jede Expansion, jeden Spass nimmt. Gönne Dir Betätigungsfelder, die Dein Strukturbedürfnis stillen aber auch Deine Tendenz zur Ausschweifung (Jupiter), die Du vielleicht erst noch entdecken musst oder aber Dich erst trauen musst.
Wenn Du das Jupiter-Saturn-Prinzip in Dir selbst verstanden hast und jeweils erkennst, wie Du gerade handelst, dann lernst Du auch, wie Du es in Interaktion mit Deinem Kind ausgleichend und abwechselnd einsetzen kannst, ohne Dich schuldig zu fühlen.
Es wird schon werden.
Lieben Gruss
Kayamea