Ich bin mir sicher, Jimmy meint es nicht böse, wenn er von professioneller Hilfe für mich spricht.
Crazy Monk. Ich lese seit langer Zeit deine Beiträge. Ich will mich gar nicht in diesen aktuellen Anlaß vertiefen, weil das nicht meine Aufgabe ist. Aber. Etwas möchte ich dir sagen, es kommt aus einer sehr persönlichen Erfahrung, die ich grad durchmache. (Bei mir geht es um Beziehungsmuster, tiefsitzende... das Problem ist in der Wurzel dasselbe.)
In deinem Eingangsbeitrag ist mir eines aufgefallen. Du sagst, daß du "normalerweise selber einen guten Psychiater brauchen" würdest. Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, wo ich genau so einen Satz gesagt habe, als mein gesamtes bis dahin geführtes Leben zerbrochen ist - und ich weiß, daß ich damals sehr stolz drauf war, es ohne psychotherapeutische Hilfe "geschafft" zu haben, wieder ein Leben auf die Beine zu stellen. Hab ich geglaubt.
So ein Blödsinn... und heute weiß ich, wie gut es gewesen wäre, damals tatsächlich Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich weiß es, weil ich es erlebe. Ohne Hilfe fällt man immer wieder in die alten Gruben und fährt immer wieder in die eingefahrenen Spuren. Weil man es selbst nicht sieht, wo es schon beginnt.
Bitte, erleb es als Sieg, wenn du dich in die Hände eines fachlich qualifizierten Menschen begibst. Wenn du den Satz abändern kannst in "ich BRAUCHE selber einen guten..." - dann darfst du das als Sieg erleben. (Ob das nun Psychiater oder Psychotherapeut ist, steht keinem von uns zu, zu beurteilen oder auch nur zu beraten.)
Ich wünsch dir einen Sieg...