Meditation mit kaputtem Rücken

G

Gishin

Guest
Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und will gleich mal die Gelegenheit nutzen eine Frage zu stellen.

ich hoffe das Thema gab es nicht schon einmal.

Ich habe folgendes Problem,
ich leide an einer Hypermobilität der Brustwirbelsäule, was zur Folge hat, dass ich wenn ich längere Zeit unangelehnt gerade sitze oder stehe, starke Rückenschmerzen bekomme, welche sich durch Bewegung vermeiden lassen.
Dies schließt ja leider auch die übliche Meditationshaltung, zumindest die mir bekannte des Zen-Buddhismus mit ein, sodass ich nach etwa 5 bis 10 Minuten die Übung abbrechen muss, was mich sehr frustiert.

Gibt es auch andere Möglichkeiten Za-zen oder andere Meditationsformen zu üben?

wäre euch für ein paar Ratschläge sehr dankbar...

mit den freundlichsten Grüßen
Gishin
 
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Hallo Gishin!
Lehne dich einfach an...
Hab ich kürzlich bei den Sufis erlebt. (Wobei es da verschiedene Strömungen gibt und ich spreche nur von denen, die ich besucht habe) In ihrer Meditationsgruppe haben die sich Schaumstoff-Polster an die Wand gestellt und sich einfach angelehnt. Hält sie offensichtlich nicht von tiefer Meditation ab...
Ich finde Meditation in aufrechter Haltung "qualitativ" schon anders, als Meditation im Liegen. Aber auch das ist natürlich eine mögliche Lösung und allemal besser, als wegen Rücken- oder Beinbeschwerden ganz auf Meditation zu verzichten.
In einer Viertelstunde (22.30h) machen hier ein paar Foris virtuelle Gruppenmeditation...
Magst du mitmachen? Im SuperThread die 2te, letzte Seite, bekommst du ein paar Infos...

Gruß,
K.S.
 
Ja Anlehnen hab ich auch schon probiert... mit Erfolg, den einerseits hab ich es wirklich geschafft fast eine Stunde zu sitzen und fand es wirklich unglaublich (war die längste Ueit die ich jeh still gesessen hab) andererseits saß ich irgendwann in einem solchen Rundrücken, dass ich danach weiter unten starke Rückenschmerzen hatte... is schon eine sehr nervige Angelegenheit.

Werde es aber mit dem Schaumstoffpolster einmal ausprobieren, danke für den Tip.

gucke mir mal an wie das mit eurer Gruppenmeditation funktionieren soll *grübel*

Gruß
Gishin
 
Hallo Leute,

ich bin neu hier im Forum und will gleich mal die Gelegenheit nutzen eine Frage zu stellen.

ich hoffe das Thema gab es nicht schon einmal.

Ich habe folgendes Problem,
ich leide an einer Hypermobilität der Brustwirbelsäule, was zur Folge hat, dass ich wenn ich längere Zeit unangelehnt gerade sitze oder stehe, starke Rückenschmerzen bekomme, welche sich durch Bewegung vermeiden lassen.
Dies schließt ja leider auch die übliche Meditationshaltung, zumindest die mir bekannte des Zen-Buddhismus mit ein, sodass ich nach etwa 5 bis 10 Minuten die Übung abbrechen muss, was mich sehr frustiert.

Gibt es auch andere Möglichkeiten Za-zen oder andere Meditationsformen zu üben?

wäre euch für ein paar Ratschläge sehr dankbar...

mit den freundlichsten Grüßen
Gishin

Ich würde dir empfehlen, Autogenes Training zu machen. AT kann man im Sitzen und im Liegen ausüben. Ich kann dir AT sehr empfehlen. Vielleicht wäre Yoga für den Rücken ja auch etwas für dich.
 
Ja Anlehnen hab ich auch schon probiert... mit Erfolg, den einerseits hab ich es wirklich geschafft fast eine Stunde zu sitzen und fand es wirklich unglaublich
aber bei den nachfolgenden Problemen scheint der Preis sehr hoch...in diesem Fall würd ich lieber zwei bis drei kürzere Sitzungen machen - ohne Schmerzen.
 
Es ist nicht so wichtig, ob du dich anlehnst oder nicht, meine Erfahrung ist, dass das der Meditation keinen Abbruch tut. Es ist allerdings hilfreich, wenn das Becken im Sitzen leicht, ein wenig nur, nach vorne gekippt ist.

Eine Stunde zu sitzen, wenn du Anfänger bist, halte ich für sehr lange. Es geht hier nicht darum, auszuharren und sich selbst zu bezwingen. Mach lieber 3x eine Meditation à 20 Minuten am Tag, das ist ziemlich sicher gewinnbringender, beispielsweise am Morgen nach dem Aufstehen, am Abend vor dem Insbettgehen und am Mittag. Die Regel ist, lieber mehrere kürzere Blöcke als wenige grosse. Das bewirkt, dass sich die Aufmerksamkeit besser stabilisieren kann und dich dann durch den Tag hindurch konstanter begleitet.

Meditation im Liegen empfinde ich, wie Saraswati, als qualitativ sehr verschieden. Die Entspannung ist deutlich tiefer, dafür ist die Chance, mit den Gedanken völlig abzudriften, deutlich höher. Du musst selbst entscheiden, was dir wichtig ist. Wenn du allerdings Zazen praktizieren möchtest, und dort geht es in erster Linie um Aufmerksamkeit und nicht um Entspannung, dann scheint mir Sitzen die Wahl zu sein.

Autogenes Training kenne ich nicht sehr gut, aber ich würde das, aus verschiedenen Gründen, keineswegs mit Meditation vergleichen und gleichsetzen schon gar nicht.
 
Ich meditiere grundsätzlich im Liegen, da ich auch gleichzeitig die Chakras mit Steinen belege und es geht gut.
Es gibt Leute, die den Lotussitz(hätte beinahe was andres geschrieben) als must verlangen.
Ich halte diese Reglementierungen für Humbug.
Jeder, wie´s ihm am besten passt.


Sage
 
Jeder, wie´s ihm am besten passt.

Klar. Wenn mir aber als Anfänger eine bestimmte Haltung noch nicht gelingt, bedeutet es nicht, dass diese Haltung und die Haltung, welche ich stattdessen wähle, beliebig austauschbar sind.

Es ist bestimmt sehr wirkungsvoll liegend mit Steinen auf den Chakras zu meditieren. Die sitzende Haltung wirkt aber anders. Vor allem ist da der senkrechte Fluss durch den Hauptkanal begünstigt, die Verbindung zwischen Himmel und Erde, denn das Wurzelchakra hat nun mal mit Erdung zu tun und das Kronenchakra mit der spirituellen Öffnung nach oben. Und die Chakras zwei bis fünf können sich bei aufrechtem Sitzen nach vorne und hinten öffnen.
Wie gesagt, es gibt verschiedene Meditationshaltungen, aber wenn bestimmte Meditationsformen den aufrechten Sitz verlangen, so ist das kein Humbug, sondern Voraussetzung für bestimmte "Ereignisse". Der Lotussitz ist nicht für jeden geeignet. Aber es gibt weniger schwierige Sitzformen, die nahezu den selben Effekt haben und für die meisten Menschen, die nicht akute Beinbeschwerden haben und deren Leisten sich entspannen können, mit der Zeit bequem werden.

:liebe1:
K.S.
 
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Gishin,

Körperhaltung spielt überhaupt keine Rolle. Es gibt halt nur bequeme Haltungen und unbequeme. Und im Liegen neigt der Mensch eher dazu zu träumen und einzuschlafen. Das ist alles.

Es geht um nichts physiologisches, noch neuro-biologisches. Du kannt beim Fahrrad fahren genauso meditieren, wie im Porno-Kino, im Techno-Club und beim Bungee-Springen... Spielt keine Rolle.

Meine Methoden basieren durchweg darauf Alltagsituatinen unmittelbar in Meditation zu verwandeln. Funktionieren alle bestens.

Mach dir als keinen Kopf über die Körperhaltung.
 
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